Ein Aktiendepot ist wie ein Tagesgeldkonto, nur dass dort eben keine Geldbestände verbucht werden, sondern stattdessen Wertpapiere. Um in Aktien zu investieren, benötigen Sie also zwangsläufig ein Aktien Depot.
Aber welches ist nun das beste Aktiendepot in Österreich? Worauf kommt es im Aktiendepot Vergleich an und was müssen Sie bei der Wahl eines geeigneten Anbieters alles beachten? Folgend zeigen wir Ihnen unsere Aktiendepot Österreich Testsieger und erörtern, worauf Sie bei der Wahl unbedingt achten sollten.
Die besten Anbieter von Aktiendepots für Österreich im Vergleich
Folgende Aktien Broker haben wir verglichen:
- Freedom24 – Bestes Aktien Depot insgesamt
- eToro – Am besten für Copy Trading
- XTB – Nutzerfreundlichste Software
- IG – Größte Auswahl an Märkten
- Capital.com – Am besten für CFD Trading
200.000+ Märkte
- NASDAQ gelisteter Broker
- Sehr große Auswahl an Assets
- Attraktive Zinsen auf EUR-Einlagen über 5%
- Optionen ab 0,65$ pro Kontrakt
- Nano Optionen ab 1 Cent
- Über 100.000 Aktien & ETFs
3.000+ Märkte
- Einfache Bedienung
- Große Auswahl an Vermögenswerten
- Mehrfach reguliert
- Zahlreiche Tools & Funktionen
- Social Trading & Portfolios
- Kostenloses Übungskonto
6.300+ Märkte
- Am nutzerfreundlichsten
- Über 6.300 Märkte
- Spreads ab 0,2 Pips variabel
- Dax unter 1 Punkt Spread
- BaFin Reguliert
- Österreichische Trader willkommen
17.000+ Märkte
- Große Auswahl an Handelsinstrumenten
- Regulierung durch mehrere Aufsichtsbehörden
- Handelsplattformen für alle Geräte
- Große Auswahl an Bildungsressourcen
- 24/5 Kundensupport
- Deutsche Niederlassung
3.000+ Märkte
- Mindesteinzahlung ab 20€ per Karte
- Kostenloses Demokonto
- Schnelle Kontoeröffnung
- Konkurrenzfähige Spreads ohne Kommissionen
- Unterstützt TradingView, MetaTrader & mehr
- Über 3.000+ Märkte
Die wichtigsten Fakten im Überblick
- Aktiendepots sind Grundvoraussetzung um Aktien zu kaufen und zu halten und fungieren als Aufbewahrungsort, ähnlich wie ein Tagesgeldkonto.
- Die Auswahl des Anbieters sollte aufgrund der angebotenen Assets und Anlageformen getroffen werden.
- Als Alternative zum klassischen Kauf können Aktien auch als CFDs oder ETFs gehandelt werden.
- Bei CFDs können Anleger sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen und auch Hebel nutzen.
- ETFs bieten Anlegern Sicherheit und eine geringe Schwankungsanfälligkeit.
Wir haben den Depot Vergleich für Österreich gemacht und küren folgend unseren Testsieger. Dabei gibt es für Trader sehr viele Optionen, da immer mehr Broker ähnliche Angebote und Konditionen bieten.
Welches Aktien Depot nun das Richtige für einen Trader ist, hängt auch immer mit der individuellen Situation und der eigenen Strategie zusammen.
Wichtig zu sagen ist, dass alle hier aufgezeigten Broker und deren Aktiendepots in Österreich legal sind, von der EU reguliert werden und über alle nötigen Lizenzen verfügen.
1. Freedom24 – Bestes Aktien Depot insgesamt
Regulierung: | CySEC |
Depotgebühren: | Keine |
Ordergebühren: | Ab 0,02 $ pro Aktie |
Mindesteinzahlung: | Keine |
Plattformen: | Web-Plattform, Mobile App |
Handelbare Finanzinstrumente: | Aktien, ETFs, Optionen, Anleihen, Futures |
Ordertypen: | Market Order, Limit Order, Stop Order, Trailing Stop Order |
Support: | Mo-Fr, 9-21 Uhr verfügbar per Telefon, E-Mail und Live-Chat |
Bildungsmaterial: | Umfangreiche Bildungsressourcen, Webinare und eBooks |
Sparpläne: | Nein |
Freedom24 gilt als einer der besten Broker weltweit und hat sich zurecht den ersten Platz in unserem Vergleich verdient. Überzeugen kann der 2008 gegründete Anbieter aus Kasachstan vor allem mit günstigen Gebühren und einem gigantischen Anlageuniversum.
Das Depot steht in zwei unterschiedlichen Tarifmodellen zur Verfügung – All Inclusive und Smart. Ersteres lohnt sich vor allem für größere Anlagebeträge. Aktienorders kosten bei diesem Modell 0,5% + 0,012 USD pro Aktie zzgl. 1,2 USD Ordergebühr. Dieses Modell ist etwas teurer als die Smart-Variante (pauschal 0,02 EUR pro Aktie zzgl. 2 EUR Ordergebühr), dafür bekommt man einen persönlicher Manager und exklusive Investment-Angebote an die Seite gestellt.
Das Anlageuniversum ist bei Freedom24 so groß wie bei keinem anderen Broker in unserem Vergleich. Mit 40.000 handelbaren Aktien lässt sich bei diesem Broker praktisch jedes börsennotierte Unternehmen der Welt handeln. Auch das Angebot an 1.500 ETFs kann sich sehen lassen. Zur Krönung bietet Freedom24 auch Zugang zum Handel mit US-Optionen und Futures.
Insgesamt bietet Freedom24 ein wirklich starkes Gesamtangebot und ein Vorzeigebeispiel, was man von einem guten Aktien Depot heutzutage erwarten darf. Das gigantische Anlageuniversum allein ist bereits Grund genug, sich für diesen Anbieter zu entscheiden – in Kombination mit den absolut niedrigen Gebühren ist die Entscheidung für Freedom24 für uns ein No-Brainer.
Vor- und Nachteile von Freedom24
Vorteile
- Sehr großes Anlageuniversum
- Niedrige Gebühren
- Moderne Handelsplattform
- Auch Futures und Optionen handelbar
Nachteile
- Keine Sparpläne
2. eToro – Markführer im Aktien Copy Trading
Regulierung: | FCA, CySEC, ASIC |
Depotgebühren: | Keine |
Ordergebühren: | Keine |
Mindesteinzahlung: | 50 USD |
Plattformen: | Web-Plattform, Mobile App |
Handelbare Finanzinstrumente: | Aktien, ETFs, Anleihen,, CFDs auf Aktien, Indizes, Rohstoffe, Devisen, Krypto |
Ordertypen: | Market Order, Limit Order, Stop Loss, Take Profit |
Support: | 24/5 per Live-Chat und Kontaktformular |
Bildungsmaterial: | 4 umfangreiche Kurse für Trader und Investoren |
Sparpläne: | Nein |
Wenn Sie nach einen guten Mix von Sicherheit, Einsteigerfreundlichkeit und Auswahl suchen, sind Sie beim 2007 gegründeten Broker eToro richtig. Die geringe Mindesteinzahlung von 50 USD, die es auch Einsteigern ohne viel Kapital erlaubt, mit dem Trading zu beginnnen, ist dabei nicht der einzige Grund.
Der wichtigste Punkt, in dem sich eToro von anderen Anbietern abhebt, ist sicherlich das Copy Trading. Mit dieser Funktion können Kunden bei eToro nicht nur die Anlagestrategien anderer erfolgreicher Investor transparent nachvollziehen, sondern mit einem einzigen Mausklick auch das komplette Portfolio kopieren. So haben auch Anfänger die Chance, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen, ohne selbst Markterfahrung haben zu müssen, wenn sie den richtigen Investor kopieren.
Auch in puncto Gebühren geht eToro einen etwas anderen Weg als der Großteil der Konkurrenz. Denn statt Orderkommissionen stützt sich eToro hauptsächlich auf eine etwas höhere Auszahlungsgebühr von 5 USD Pro Auszahlung. Hinzu kommen der gewohnte Spread, Umrechnungsgebühren (für nicht-USD-Einzahlungen), Inaktivitätsgebühren (nach 12 Monaten ohne Login) sowie Overnight-Gebühren für den CFD Handel.
Das Angebot an handelbaren Aktien ist bei eToro gut, aber mit etwas mehr als 12.000 handelbaren Aktien nicht ganz so stark wie bei Freedom24. Dafür lassen sich sämtliche Aktien wahlweise auch als CFD handeln – so ist auch der Handel mit Hebel und das Setzen auf fallende Kurse möglich. Neben Aktien bietet eToro zudem die volle Bandbreite an Assets, die es auf den Finanzmärkten gibt. Denn auch Forex, Kryptos oder Rohstoffe stehen bei eToro zur Verfügung.
Im Gesamtbild liefert das eToro Aktien Depot eine gute Mischung aus fairen Preisen, guter Auswahl und einer einsteigerfreundlichen Handelsplattform ab. Insbesondere das Copy Trading ist für Anfänger eine gute Möglichkeit, von den Strategien erfolgreicher Trader zu lernen und dabei gleichzeitig Renditen zu erwirtschaften. Damit hat sich eToro den zweiten Platz in unserem Vergleich verdient.
Vor- und Nachteile von eToro
Vorteile
- Bestes Aktien Depot für Copy Trading
- Aktien auch als CFDs handelbar
- Grosse Auswahl an über 12.000 Aktien ohne Provisionen verfügbar
- Niedriger Mindesteinzahlungsbetrag von nur $50
- Fractional Shares
- Unbegrenztes Demokonto mit $100.000 virtuellem Guthaben
Nachteile
- Kontoführung nur in USD möglich
- Hohe Auszahlungsgebühren
3. XTB – Nutzerfreundlichste Handelsplattform
Regulierung: | FCA, CySEC, BaFin, KNF, CNMV, IFSC |
Depotgebühren: | Keine |
Ordergebühren: | Keine (0,2% Kommission ab 100.000 EUR Monatsumsatz) |
Mindesteinzahlung: | Keine |
Plattformen: | Web-Plattform, Mobile App |
Handelbare Finanzinstrumente: | Aktien, ETFs, Anleihen, CFDs auf Aktien, Indizes, Rohstoffe, Devisen, Krypto |
Ordertypen: | Market Order, Limit Order, Stop Loss, Take Profit |
Support: | 24/5 per Telefon, E-Mail und Live-Chat |
Bildungsmaterial: | Umfangreiche Bildungsressourcen, Webinare und eBooks |
Sparpläne: | Ja |
Auch wenn XTB vorrangig als CFD-Broker glänzt, kann der Anbieter mit einem Angebot von über 3.000 handelbaren physischen Aktien überzeugen. Richtig interessant wird es bei XTB aber vor allem, wenn man sich die hauseigene Handelsplattform xStation 5 ansieht.
Denn bei dieser handelt es sich um eine der nutzerfreundlichsten Trading- und Investmentplattformen auf dem Markt. Sie überzeugt mit einer intuitiven Suchfunktion, umfangreichen Analysetools und einer hohen Stabilität auch zu den geschäftigsten Handelszeiten. Dank des interaktiven Layout-Designs ist die xStation 5 zudem sehr gut personalisierbar.
Gebührentechnisch ist XTB recht günstig. Bei monatlichen Umsätzen unter 100.000 Euro entfallen die Kommissionen komplett, es gibt also lediglich Spreads als direkte Handelsgebühren und die sind in den meisten Fällen sehr eng. Etwas teurer wird es beim CFD-Handel, da hier tägliche Swap-Gebühren anfallen, die in der Regel aber nicht höher als 0,03% pro Kontrakt liegen. Auf Ein- und Auszahlunsgebühren verzichtet der Anbieter.
An dem relativ kleinen Anlageuniversum könnte sich der ein oder andere Anleger zwar stören, im Gesamtbild lassen sich dennoch alle wichtigen Märkte mit XTB handeln. Das ist dank der hervorragenden hauseigenen Handelsplattform auch noch auf einem sehr hohen Level möglich, weshalb wir XTB den dritten Platz unserem Vergleich geben.
Vor – und Nachteile von XTB
Vorteile
- Hochwertige Handelsplattform
- Mehrfache Regulierung
- Persönlicher Accountbetreuer und 24/5 Kundensupport
- Aktien physisch und als CFDs handelbar
- Keine Gebühren bei Umsätzen unter 100.000 Euro monatlich
Nachteile
- Plattform nicht kompatibel mit MetaTrader oder TradingView
4. IG – Bestes Depot für Derivate auf Aktien
Regulierung: | FCA, BaFin, ASIC, FINMA und weitere |
Depotgebühren: | Keine |
Ordergebühren: | Ab 0,1 % oder mindestens 10 EUR pro Order |
Mindesteinzahlung: | Keine |
Plattformen: | Webbasierte Plattform, mobile App, MetaTrader 4, ProRealTime |
Handelbare Finanzinstrumente: | CFDs, Optionen und Zertifikate auf Aktien, ETFs, Forex, Indizes, Rohstoffe, Kryptowährungen, Anleihen |
Ordertypen: | Market Order, Limit Order, Stop Loss, Take Profit |
Support: | 24/5 verfügbar per Telefon, E-Mail, Live-Chat und WhatsApp |
Bildungsmaterial: | Umfassende Bildungsressourcen, Webinare, E-Books, Autochartist |
Sparpläne: | Nein |
IG ist der dienstälteste und damit einer der vertrauenswürdigsten Broker in unserem Vergleich. Der 1974 gegründete Anbieter überzeugt aber nicht nur mit jahrzehntelanger Erfahrung, sondern auch mit einem makellosen Handelsangebot, das sich durch eine Vielzahl von Derivaten auszeichnet.
Mit einer Auswahl von über 17.000 Märkten kann zwar auch IG nicht der Auswahl von Freedom24 das Wasser reichen, dafür trumpft der Anbieter mit einer schier endlosen Auswahl an Derivaten, die sich auf diese Assets handeln lassen. Denn im Gegensatz zu Freedom24 bietet IG nicht nur den Handel mit klassischen Vanilla-Optionen, sondern führt auch tausende von Barrier Options, Knockouts und anderen Zertifikaten, die sich hervorragend zur Spekulation und Absicherung auf Positionen mit echten Aktien eignen.
Der Übersichtlichkeit halber gibt es bei IG für jede Klasse von Finanzinstrumenten bei IG ein eigenes Konto. CFDs, Optionen und Zertifikate werden daher getrennt in einem jeweils eigenen Depot verwaltet und gehandelt.
Gebührentechnisch ist IG etwas komplizierter – denn so wie es für die verschiedenen handelbaren Finanzinstrumente jeweils eigene Unterkonten gibt, so gilt für jede Klasse auch eine eigene Gebührenstruktur. Nichtsdestotrotz sind die Gebühren bei IG aber sehr günstig, sodass der Broker auch in diesem Punkt überzeugt.
Das große Manko beim IG Depot liegt darin, dass sich keine physischen Aktien handeln lassen. Wer bei IG 1:1 an der Wertentwicklung von Assets teilnehmen möchte, für den empfehlen sich am ehesten noch CFDs. Davon abgesehen ist das Angebot von IG aber sehr gut für anspruchsvollere Trader geeignet, die sich die volle Bandbreite des Derivatemarkts zu Nutze machen möchten, wofür es in unserem Vergleich den vierten Platz gibt.
Vor- und Nachteile von IG
Vorteile
- Grosse Auswahl an über 17.000 Aktien CFDs
- Ideale Möglichkeiten für Handel ausserhalb der regulären Handelszeiten
- Kommission ab 0,05 % oder 2 Cents pro Aktie je nach Markt
- Sehr informative Ausbildungsunterlagen und IG Academy mit Kursen und Live-Sessions
- Hohe Sicherheit dank garantiertem Stop-Loss möglich (gegen Zusatzgebühr)
Nachteile
- Kauf von Aktien nicht möglich, nur Handel über CFDs
5. Capital.com – Ideal für Aktien CFD Trading
Regulierung: | FCA, CySEC, ASIC |
Depotgebühren: | Keine |
Ordergebühren: | Keine Kommission, nur Spreads |
Mindesteinzahlung: | $20 für Kartenzahlungen, $250 für Banküberweisungen |
Plattformen: | Webbasierte Plattform, mobile App, MetaTrader 4, TradingView |
Handelbare Finanzinstrumente: | Aktien, CFDs auf Aktien, ETFs, Forex, Rohstoffe, Indizes und Krypto |
Ordertypen: | Market Order, Limit Order, Stop Loss, Take Profit |
Support: | 24/7 verfügbar per Telefon, E-Mail, Live-Chat |
Bildungsmaterial: | Umfassende Bildungsressourcen, Webinare, E-Books, Autochartist |
Sparpläne: | Nein |
Capital.com ist primär ein CFD Broker, führt aber auch eine akzeptable Auswahl an echten Aktien. Neben dem guten CFD-Angebot überzeugt Capital.com auch mit einer hochmodernen Handelsplattform, die neben einem nutzerfreundlichen Design auch KI-gestützte Funktionen zur Entscheidungshilfe und Analyse mitbringt.
Was die Auswahl an handelbaren Märkten betrifft, ist Capital.com zwar nicht ganz so gut aufgestellt wie die anderen Broker aus unserem Vergleich, das Angebot kann sich aber immer noch sehen lassen. Über 1.000 nationale und internationale Anteilsscheine können hier gehandelt werden. Insgesamt sind es sogar weit mehr als 6.000 handelbare Assets.
In puntco Gebühren hält Capital.com es sowohl günstig als auch übersichtlich. Kommissionen entfallen komplett, der sie zahlen beim Handel also lediglich für einen sehr engen Spread. Auch Ein- und Auszahlungen sind bei Capital.com komplett kostenfrei. Insgesamt empfehlen wir das Depot von Capital.com für Trader, die einen technologiegestützten Ansatz bevorzugen. Aufgrund der geringen Auswahl und der Tatsache, dass echte Aktien nur ein sekundärer Teil des Angebots ist, können wir aber nur den fünften Platz für diesen Broker vergeben.
Vor- und Nachteile von Capital.com
Vorteile
- Über 2.800 Aktien CFDs verfügbar
- Spreads ab 0.0 Pips
- KI-gestützte Handelsplattform mit zahlreichen Analysetools und Indikatoren
- Geringes Startkapital nötig
- ✔ Durch CySEC, FCA, ASIC und SCB reguliert
Nachteile
- Begrenzte Auswahl an Aktien
Worauf ist bei der Anbieterauswahl zu achten?
Wir haben Ihnen die besten Broker für Ihr Aktiendepot in Österreich nun vorgestellt und Sie haben schon ein Stück weit sehen können, worauf wir bei unserem Test besonders geachtet haben. Aber worauf ist bei der Anbieterwahl besonders zu achten und welche Faktoren müssen Sie mit einbeziehen, um die richtige Wahl zu treffen?
Auswahl
Die Broker haben eine unterschiedlich große Auswahl und bieten alle verschiedene Assets und Anlageformen an. Es gibt Broker, deren Angebot sich auf nationale Aktien beschränkt, während viele andere wie die von uns vorgestellten, eine internationale Auswahl anbieten. Gerade dann, wenn Sie sich von den ausgetretenen Pfaden etwas wegbewegen möchten und auch weniger bekannte und neuere Aktien handeln wollen, ist eine große Auswahl wichtig.
Wenn Sie zudem auch mit anderen Anlageformen handeln wollen, sollten Sie sich informieren, welche der Broker unterstützt. Bei vielen Brokern wird zum Beispiel der Handel mit Rohstoffen, Forex-Paaren und Kryptowährungen unterstützt.
Wie groß das Angebot für eine einzelne Güterklasse aber genau ist, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Außerdem gibt es Assets, die seltener zu handeln sind und wenn Sie ein solches Finanzprodukt traden möchten, müssen Sie die Verfügbarkeit beim Broker prüfen.
Unser Tipp: Aktien ohne Kommissionen an über 10 Börsen traden
Kosten
Selbstredend spielen auch die Kosten und Gebühren, die beim Trading anfallen, bei der Wahl des richtigen Aktiendepots ins Gewicht. Die Gesamtkosten unterscheiden sich, je nachdem, welchen Tradingstil Sie nutzen, wie viele Trades Sie tätigen, wie hoch das Handelsvolumen ist und so weiter.
Sie unterscheiden sich aber auch von Broker zu Broker und sind nicht genormt. Es gibt Broker, bei denen nur sehr geringe Gebühren anfallen, während andere teuer sind und für viele verschiedene Dinge Kosten veranschlagen.
Sie sollten sich überlegen, welche Assets Sie handeln wollen und welche Strategie Sie nutzen werden. Anhand dessen machen Sie den Gesamtpreis eines Anbieters aus.
Dieser Gesamtpreis setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Es ist zum Beispiel bei einigen Brokern üblich, dass Einzahlungen und Auszahlungen eine Gebühr kosten und nicht gratis sind. Diese Gebühr kann prozentual sein oder einen Fixpreis haben. Andere Anbieter verzichten auf diese Arten von Gebühren und bieten Ein- und Auszahlungen kostenfrei an.
Neben den Ein- und Auszahlungsgebühren entsteht bei einigen Brokern auch eine monatliche Gebühr für die Nutzung des Depots oder des Verrechnungskontos. Sie zahlen in dem Fall einen regelmäßigen Grundbetrag, um die Dienste des Anbieters nutzen zu können.
Heutzutage sehen von den Grundgebühren aber viele Anbieter ab, da sie eine zusätzliche Eingangsschwelle für Trader sind. Stattdessen fallen dafür aber normalerweise Kommissionen oder Spreads an.
Bei einer Kommission handelt es sich um eine feste prozentuale oder totale Summe, die bei jedem Trade anfällt, als Vermittlungsgebühr. Ein Spread ist hingegen eine Abweichung zwischen dem Briefkurs und dem Geldkurs.
Der Broker kauft eine Aktie im selben Moment günstiger, als er sie verkauft. Die Differenz zwischen den beiden Kursen ist der Spread. Spreads sind heute die häufigste Form der Gebühren und sollten beachtet werden.
Mindesteinzahlung und -auszahlung
Bei vielen Aktiendepots gibt es eine Mindestsumme, die für Einzahlungen und Auszahlungen verlangt wird. Sie können zum Beispiel bei solchen Anbietern nicht nur 2 Euro einzahlen, sondern müssen mindestens die Mindesteinzahlung tätigen.
Gerade wenn Sie nur mit einem kleinen Budget traden wollen, ist es wichtig, auf die Höhe der Mindestein- und -auszahlung zu achten. Allerdings sind Aktien dann in ihrer physischen Form oft weniger geeignet und können maximal als CFD gut gehandelt werden.
Neben den Einzahlungen und Auszahlung kann auch ein Mindestvolumen pro Trade vorgegeben sein. Sie müssen in dem Fall z. B. mit jedem Trade mindestens ein Volumen von 5 Euro bewegen. Die Höhe unterscheidet sich stark und sollte je nach Anlagestrategie Ihren Wünschen entsprechend gewählt und beachtet werden.
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Kostenloses Aktien Demokonto
Fast alle ernstzunehmenden und seriösen Online-Broker bieten heutzutage ein kostenloses Aktien Demokonto an. Sie geben Ihnen damit die Möglichkeit, unter realen Bedingungen zu traden, ohne den Verlust Ihres Geldes befürchten zu müssen.
So bekommen Sie ein virtuelles Guthaben zur Verfügung gestellt, mit dem Sie an echten Märkten virtuelle Trades machen können. Sie kaufen die Aktie virtuell und sehen die Entwicklung der Kurse und die virtuellen Gewinne und Verluste.
Das Demokonto hilft Ihnen, ein besseres Gespür für die Art und Weise zu geben, wie die Finanzmärkte funktionieren und unterstützt Sie bei dem Versuch, Ihr Trading weiter zu verbessern. Außerdem können Sie mit dem Demokonto auch den Anbieter und ggf. die Handelssoftware selbst ausprobieren und bewerten. Dadurch brauchen Sie nicht auf die Versprechungen eines Anbieters vertrauen, sondern können selbst entscheiden, wie gut Ihnen die Funktionsweise und das Interface gefallen.
Zwar bieten mittlerweile fast alle Broker so ein kostenloses Demokonto an, es gibt aber auch heute noch Ausnahmen und Sie sollten bei der Wahl Ihres Brokers darauf achten, dass ein Demokonto angeboten wird. Ebenso ist die Zeitspanne, in der das Demokonto genutzt werden kann, von Broker zu Broker unterschiedlich.
Bei einigen Brokern haben Sie das Demokonto für einen unbegrenzten Zeitraum zur Verfügung, in anderen Fällen ist die Nutzung eingeschränkt und nur z. B. 30 Tage lang möglich. Wenn Sie sich mehr Zeit zum Üben nehmen wollen, wählen Sie also einfach einen Broker, der ein unbegrenztes kostenloses Demokonto zur Verfügung stellt. In unserer Liste der 4 besten Aktiendepots für Österreich finden Sie mehrere Anbieter, die keine zeitlichen Limitationen setzen, wenn es um die Nutzung des kostenfreien Demokontos geht.
Regulierung
Ein besonders wichtiger Punkt ist Ihre Sicherheit. Bei Online-Brokern ist das wichtigste Kennzeichen dafür, dass diese gegeben ist, eine gültige Lizenz einer Finanzaufsichtsbehörde. Die Behörden stellen sicher, dass das Angebot sich im legalen Rahmen bewegt und dass Sie als Anleger vor Betrug und gezielter Fehlberatung geschützt sind.
International gibt es viele verschiedene Finanzaufsichtsbehörden, die für die Lizenzierung und Regulierung zuständig sind. Die Zuständigkeit richtet sich dabei nach dem Ort, von dem aus das Angebot des Brokers bereitgestellt wird. Häufig unterhalten Broker international verschiedene Unterfirmen, um ihr Angebot mit verschiedenen Lizenzen anbieten zu können.
Eine europäische Lizenz zum Beispiel ist besonders hoch angesehen und es werden besonders viele Regeln zum Verbraucherschutz umgesetzt. Viele Broker unterhalten eine Zweigstelle innerhalb der Europäischen Union, um den Kunden die größtmögliche Sicherheit zu vermitteln.
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Steuern in Österreich
Natürlich muss man Gewinne aus einem Aktiendepot auch in Österreich versteuern. Hierbei muss man unterscheiden, ob man echte Aktien oder Aktien-CFDs im Depot hat.
Echte Aktien unterliegen der österreichischen Kapitalertragssteuer, welche momentan 27,5 % hoch ist. Bei CFDs hingegen greift der progressive Einkommenssteuersatz, da es sich hierbei um eher spekulative Anlagen handelt. ETFs unterliegen wiederum der KESt.
Dementsprechend sind die Gewinne aus Ihrem Aktiendepot bei der Steuererklärung anzugeben und abzuführen. Alternativ dazu gibt es auch steuereinfache Broker, die entweder den notwendigen Betrag automatisiert abführen oder aber einen Anhang für die Steuererklärung bereitstellen. Solche Broker sind natürlich um einiges angenehmer, wenn es um die Steuerpflicht geht, jedoch muss auch hier genau geprüft werden, ob die Angaben im Anhang korrekt sind.
Depot für Kinder
Auch für den Nachwuchs muss finanziell gesorgt werden und vielen Eltern ist es wichtig, ihren Kindern einen guten Start ins Erwachsenenleben ermöglichen zu können. Bei einigen Anlegern haben Sie daher die Möglichkeit, ein eigenes Depot im Namen Ihres Kindes anzulegen und die Aktien damit von Ihrem sonstigen Vermögen klar zu trennen.
Alternativen zu Aktiendepots: CFDs und ETFs
Neben den klassischen Aktiendepots gibt es auch Alternativen, die je nach Ziel und Anlageprofil durchaus spannend sein können. Nachfolgend stellen wir zwei andere mögliche Anlagemöglichkeiten mit Aktien vor.
Aktien als CFDs traden
Aktien können überdies auch als CFDs gehandelt werden. „CFD” steht für Contract for Difference und bedeutet, dass Sie mit einem Broker einen Vertrag abschließen. Dieser Vertrag ist kein Kauf einer Aktie, sondern ein Vertrag, der Sie zu einem Anteil an den Kursentwicklungen beteiligt.
Bei CFDs haben Sie die Möglichkeit, auch auf fallende Kurse zu setzen. Kaufen Sie eine physische Aktie, können Sie nur profitieren, wenn der Wert des Unternehmens steigt. Sie sollten sich also von Aktien, deren Kurs vom Absturz bedroht sind, unbedingt weghalten, denn das kann finanziell große Schäden bei Ihnen hinterlassen. Bei CFDs sieht das anders aus. Sie können hier auch auf den Kursverfall der Aktie setzen und damit von diesem profitieren.
Außerdem können Sie bei CFDs oft Hebel nutzen. Hebel können den Einfluss der Kursverläufe und damit Ihren Gewinn oder Verlust maximieren. Für Broker, die ihr Angebot aus innerhalb der EU bereitstellen, gelten die Vorschriften der Finanzbehörde ESMA.
Diese besagen, dass der Hebel maximal bei 1:30 liegen darf. Nicht alle Broker bieten Aktien-CFDs an und Anbieter, die nicht innerhalb der EU stationiert sind, sind nicht an die Vorgaben der ESMA gebunden. Wenn Sie also den Handel mit CFDs bevorzugen, sollten Sie einen entsprechenden Anbieter wählen.
Vorteile vom Handel mit CFDs
- Aufgrund Hebelwirkung mit wenig Kaptial hohe Gewinne möglich
- Gewinne sind sowohl bei steigenden als auch fallenden Kursen möglich
- Meist Handel mit sehr kleinen Positionsgrössen möglich
- Große Auswahl an Anbietern, günstige Gebühren
Nachteile vom Handel mit CFDs
- CFDs sind sehr spekulativ, hohe Verluste sind möglich
- Kein echter Besitz der Aktien, daher auch keine Dividendenausschüttung
- Viele unregulierte und unseriöse Anbieter auf dem Markt
Aktien als ETFs traden
Zusätzlich werden Aktien auch in Form von ETFs gehandelt. Wenn Sie ETFs kaufen, erwerben Sie keine einzelnen Aktien, sondern einen Anteil an einem Fonds. Sie kaufen zum Beispiel ein Aktienpaket, das auf der Kursentwicklung eines Indexes wie dem SMI aufbaut.
Sie setzen also nicht nur auf ein einzelnes Unternehmen, sondern auf einen ganzen Index und bekommen so eine besonders große Sicherheit. Ein einzelnes Unternehmen kann immer auch unerwartet in Schwierigkeiten geraten und Kursverluste erleiden, ein ganzer Index steigt langfristig aber meist moderat an.
Sie profitieren bei Aktien-ETFs von einer erhöhten Sicherheit und geringem Aufwand bei der Wahl. Wenn ETFs ein Teil Ihrer Strategie sind, prüfen Sie vor der Wahl Ihres Brokers, ob ETFs angeboten werden und welche Märkte sie spiegeln.
Vorteile von Aktien ETFs
- Geeignet für langfristige, passive Anlagestrategie
- Durch Diversifikation hohe Sicherheit
- Geringer Zeitaufwand, besonders im Vergleich zum Aktienhandel mit CFDS
- Keine zusätzliche Komplexität durch Hebelwirkung, Margins ect.
Nachteile von Aktien ETFs
- Gewinne bei fallenden Kursen nicht möglich
- Höhere Gebühren für Aktien ETFs
- Begrenztes Gewinnpotential
Anleitung: Aktiendepot in Österreich eröffnen
Jetzt wo Sie wissen, wonach Sie suchen, fragen Sie sich sicher, wie genau Sie denn nun ein Aktiendepot eröffnen können. Das ist gar nicht schwer und wenn Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung gewissenhaft folgen, in Windeseile erledigt.
Schritt 1: Registrierung
Zuallererst müssen Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihren persönlichen Daten bei einem Broker registrieren. Zu den persönlichen Daten gehören Ihr Name, Ihre Anschrift, Ihr Geburtsdatum usw. Einige Broker erfragen auch bei der Registrierung bereits ab, welche Erfahrungen Sie mit dem Trading bereits gesammelt haben oder erheben weitere Daten.
Sie gehen also auf die Website des Anbieters, suchen nach einer Möglichkeit, sich zu registrieren und öffnen die Eingabemaske. Sobald Sie mit der Dateneingabe fertig sind, bekommen Sie eine Mail mit einem Bestätigungslink. Klicken Sie diesen an, um die Erstellung Ihres Accounts abzuschließen und Ihre E-Mail-Adresse zu verifizieren.
Oft können Sie bereits ab diesem Moment die Vorteile des kostenlosen Demokontos nutzen. Für das Trading mit virtuellem Geld sind die Regularien weitaus geringer als beim Einsatz von echtem Geld und eine Einzahlung ist hier natürlich auch nicht nötig. Die Broker haben also die Möglichkeit, Ihnen direkt einen Zugriff zu diesem Angebot zu verschaffen, auch ohne, dass Sie die Richtigkeit Ihrer Daten nachweisen.
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Schritt 2: Demokonto Vs. Live-Konto
Noch einmal im Detail: Was ist das Demokonto und wofür können Sie es nutzen? Das Demokonto ist ein Angebot, das Broker den Anlegern zur Verfügung stellt, um mit virtuellem Geld zu traden und so das Trading und die Qualität des Anbieters zu testen.
Sie bekommen ein bestimmtes Budget an Spielgeld zur Verfügung gestellt, das Sie bei einigen Brokern auch wieder aufladen können. Mit diesem Budget kaufen Sie nun echte Aktien und simulieren deren Besitz.
Sie sehen die Kursgewinne oder -verluste und können Ihre Strategie unter realen Bedingungen testen und ggf. optimieren. Sie verbessern dadurch Ihr Verständnis von und Ihren Umgang mit den Finanzmärkten und riskieren dabei nicht den Verlust Ihres Geldes oder schlaflose Nächte.
Im Gegenzug gibt es beim Trading mit dem Demokonto aber auch keine realen Gewinne. Es ist ausschließlich zum Testen und Üben gedacht, nicht dafür, langfristig zu traden. Wenn Sie also eine echte Kapitalrendite anstreben, müssen Sie zum Live-Konto wechseln.
Das Demokonto ist gerade für Anfänger eine tolle Möglichkeit, sich zu verbessern und zu lernen und die Nutzung ist sehr empfehlenswert. Auf lange Sicht geht es beim Trading aber auch darum, Gewinne zu erzielen und deshalb ist ein Demokonto keine langfristige Option.
Schritt 3: Verifizierung
Wenn Sie den Schritt wagen und mit echtem Kapital traden wollen, erfordert das einige zusätzliche Maßnahmen. Sie müssen sich nämlich verifizieren. Das heißt, dass Sie beweisen sollen, dass die Angaben, die Sie bei der Registrierung gemacht haben, korrekt sind.
In der Praxis sieht das so aus, dass Sie ein amtliches Ausweisdokument (Personalausweis, Reisepass, Führerschein) und einen Adressnachweis hochladen. Ein Adressnachweis kann zum Beispiel eine aktuelle Rechnung (nicht älter als 3 Monate) von einem Strom- oder Wasserlieferanten sein. Auch ein Kontoauszug kann genutzt werden, um die Adresse zu verifizieren.
Wenn Sie Ihre Dokumente hochgeladen haben, sind Sie dem Trading schon ganz nah. Sie müssen aber noch eine weitere Hürde nehmen, um schließlich anzufangen. Es steht Ihnen nämlich noch eine Identifikation per Video- oder Postident bevor.
Hier wird von einem menschlichen Prüfer bestätigt, dass Sie tatsächlich sind, als wer Sie sich ausgeben. Wenn auch dieser Schritt erfolgreich abgeschlossen worden ist, können Sie mit dem Handel beginnen.
Schritt 4: Einzahlung
Wenn Ihr Konto verifiziert ist, tätigen Sie Ihre erste Einzahlung, um es endgültig freizuschalten und mit dem Echtgeld-Handel zu beginnen. Dafür haben Sie bei den meisten Brokern viele Zahlungsdienstleister zur Auswahl. Es kann Mindesteinzahlungsbeträge geben und auch Kosten können für die Transaktion entstehen.
Bereits vor der Einzahlung sollten Sie Ihre Kontoverbindung verifizieren. Sie müssen nachweisen, dass die Kontoverbindung zu Ihnen gehört und den Richtlinien entspricht. Andernfalls kann keine Auszahlung auf das Konto durchgeführt werden und der Prozess verzögert sich, wenn Sie Ihren Gewinn einstreichen wollen.
Schritt 5: Auswahl von Aktie und Strategie
Spätestens, wenn das Geld auf Ihrem Kundenkonto eingegangen ist, ist es an der Zeit, sich über die Strategie Gedanken zu machen und für eine Aktie zu entscheiden.
- Wollen Sie physische Aktien oder CFDs handeln?
- Planen Sie auf einen langen Zeitraum hinweg zu investieren und die Aktien jahrelang in Ihrem Besitz zu behalten oder wollen Sie kurzfristige Trades und schnelle Gewinne machen?
- Wie groß ist das Budget, das Sie investieren wollen?
- Wollen Sie auf steigende oder fallende Kurse setzen?
- Bei welchem Plus beginnen mit der Gewinnsicherung?
- An welcher Grenze sichern Sie Ihr Kapital vor weiteren Verlusten ab, wenn es zu einem negativen Verlauf kommt?
Stellen Sie sich alle diese und ähnliche Fragen und werden Sie sich klar darüber, welche Anlage Sie auf welche Art traden wollen und was Ihre Idee und Ihr Ziel dahinter sind. Je besser Sie sich und Ihr Depot kennen, desto weniger kann Sie überraschen und desto weniger kommen Sie in brenzliche Situationen.
Schritt 6: Trade platzieren
Sobald Sie sich über Ihre Strategie im Klaren sind, können Sie das Geschäft realisieren. Gehen Sie dafür einfach zur Ordermaske des Brokers. Diese finden Sie in Ihrem Orderbuch innerhalb von Charts und an vielen anderen Orten.
In der Ordermaske treffen Sie Einstellungen bezüglich des Trades, zum Beispiel den automatischen Verkauf bei einer bestimmten Kursabweichung, und legen die Kaufmenge usw. fest. Nun bestätigen Sie die Transaktion und senden Sie ab.
Der Broker platziert Ihren Trade jetzt an der zuständigen Börse und führt die Bestellung für Sie aus. Ab jetzt können Sie nur noch warten und die Kurse im Auge behalten.
Fazit – Aktiendepot eröffnen lohnt sich
Es ist niemals zu früh und selten zu spät, mit dem Aktienhandel in Österreich zu beginnen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um mit Aktien zu handeln. Sie können sowohl kurzfristig als auch langfristig investieren, können sowohl physische Aktien als auch CFDs handeln und damit alle Kniffe anwenden, die Ihnen auf den Finanzmärkten zur Verfügung stehen.
Ein Aktiendepot in Österreich anlegen und mit dem Trading beginnen ist ganz einfach und braucht Sie nicht zu verunsichern. Das Gleiche gilt auch für die Wahl des richtigen Brokers. Jetzt, wo Sie wissen, worauf Sie achten müssen, kann nichts mehr schiefgehen, und wenn Sie sich an unsere 4 empfohlenen Broker halten, sind Sie sowieso in den besten Händen.
Unser Tipp: Aktien ohne Kommissionen an über 10 Börsen traden
Meist gestellte Fragen zum Thema:
Was ist ein Depot für Aktien?
Ein Aktiendepot ist vergleichbar mit einer Art Konto. Sie verwahren hier aber keine liquiden Geldbeträge, sondern Aktien. Sie kaufen Aktien für Ihr Depot ein und verkaufen diese auch aus Ihrem Depot wieder. Um ein Aktiendepot anlegen zu können, müssen Sie sich einen Account bei einem Online-Broker erstellen. Dieses Konto beinhaltet ein Aktiendepot, das Sie nutzen, um Ihre Einkäufe zu verwalten und die gekauften Aktien zu lagern.
Wie viele verschiedene Aktien sollte man im Depot haben?
Es gibt keine konkrete und allgemeingültige Antwort auf die Frage, wie viele Aktien man im Depot haben sollte. Es bietet sich definitiv an, eine kleine Auswahl zu haben und nicht nur auf eine einzelne Aktie zu setzen, denn wenn es zu Abweichungen zu Ihrer Prognose kommt, haben Sie schlimmstenfalls all Ihr Geld verloren. Bauen Sie sich also lieber ein breiteres Portfolio auf und erhöhen damit Ihre Sicherheit, als auf wenige, möglicherweise risikoreiche Anlagen zu setzen und im Extremfall alles zu verlieren.
Wie lange dauert es, bis Aktien im Depot sind?
Aktien sind normalerweise innerhalb weniger Sekunden im Depot. Länger als eine Stunde dauert es nur bei den wenigsten Anbietern. In der digitalisierten Welt sind solche Transaktionen schnell getätigt und brauchen keine große Geduld von Ihnen zu verlangen. Der tatsächliche Kauf kann aber nur in den Geschäftszeiten der jeweiligen Börse ausgeführt werden.
Wenn die Börse ruht, zum Beispiel am Wochenende, wird die Order zum nächstmöglichen Zeitpunkt ausgeführt. Für CFDs gibt es normalerweise keine Schließzeiten, da diese direkt mit dem Broker abgeschlossen werden.
Bis wann müssen Aktien im Depot sein, um eine Dividende zu erhalten?
Sie brauchen eine Aktie theoretisch nicht lange vorher kaufen, um eine Dividende zu bekommen. Eine Dividende erhalten Sie auch, wenn Sie eine Aktie zum Stichtag beziehungsweise einen Tag davor in Ihrem Depot haben. Häufig fallen die Kurse allerdings nach der Dividendenzahlung ab, sodass ein direkter Weiterverkauf den Gewinn zunichtemacht. Zudem passen sich die Kurse vor der Dividendenausschüttung meist an, damit der Markt stabil bleibt. Deshalb empfiehlt es sich, die Aktie in so einem Fall doch um einiges früher zu kaufen.
Wie sicher ist mein Aktiendepot bei einer Bankpleite?
Wenn der Broker pleitegehen sollte, ist Ihr Vermögen normalerweise abgesichert. Broker schließen für diesen Fall Versicherungen ab, die bis zu einem bestimmten Vermögenswert haften. Das sind größtenteils mittlere fünfstellige Beträge, wenn sich Ihr Depot also in diesem Rahmen befindet, gehen Sie nicht leer aus. Ihr Geld wird von den Brokern überdies in der Regel getrennt vom Firmengeld verwaltet und sollte auch bei eigener Zahlungsunfähigkeit unberührt bleiben.