Bei den meisten Brokern wird ein sogenannter Spread verlangt. Dieser kommt besonders beim Handel von CFDs und Währungspaaren vor und kann zwischen den einzelnen Anbietern stark variieren.
Es gibt jedoch auch Broker, die ohne Spread arbeiten. Anstatt den Spread als Gebühr zu erheben, verlangen sie stattdessen eine Kommission für den Handel.
Doch warum bieten einige Broker den Handel ohne Spread an und welche sind das? Folgend zeigen wir die besten Broker ohne Spread für österreichische Trader auf und erklären, worauf man dabei zudem achten sollte.
Top 4 Broker ohne Spread
Folgende Broker ohne Spread haben wir verglichen:
- GBE Brokers – Spreads ab echten 0,0 Pips und in Deutschland reguliert
- Vantage Markets – Bester Broker 0,0 Spreads in Forex und Rohstoffen mit hohen Hebeln
- BlackBull Markets – Bester Broker für TradingView ohne Spread
- IC Markets – Bester 0 Zero Spread Broker mit hohen Hebeln
500+ Märkte
- Niederlassung in Deutschland
- Spreads ab 0,0 Pips
- Günstige Kommissionen
- Liquiditätsanbieter
- Am besten für Forex
- Schnelle Ausführung
1.000+ Märkte
- Hebel bis 1:500
- Fortschrittliche Handelsplattform
- Kostenfreies Demokonto
- Spreads ab 0,0 Pips
- Schnelle Ausführung von Trades
- PayPal, Crypto & mehr
1.000+ Märkte
- Regulierter & sicherer Anbieter
- Verschiedene Handelsplattformen
- Große Auswahl an Handelsinstrumenten
- Niedrige Spreads und Kommissionen
- Hebel bis 1:500
- Exzellenter Kundensupport
2250+ Märkte
- Faire Handelskonditionen
- Hoher Hebel
- Breite Auswahl an Handelsinstrumenten
- Verschiedene Handelsplattformen
- Schnelle Ausführungsgeschwindigkeit
Die wichtigsten Fakten im Überblick
- Als Spread wird die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs bezeichnet.
- Die meisten Broker verdienen Geld, indem sie einen Spread auf handelbare Basiswerte verlangen.
- Einige Broker verlangen stattdessen eine Kommission für den Handel ohne Spread.
- Trading ohne Spread kann für Trader interessant sein, die einen zusätzlichen Gewinn erzielen oder genau wissen möchten, wie viel sie für jeden Trade bezahlen müssen.
- Vorteile beim Trading ohne Spread: geringere Handelskosten, bessere Ausführung von Aufträgen, Möglichkeit zur Anwendung von Scalping-Strategien und erhöhte Transparenz.
- Nachteile beim Trading ohne Spread: höhere Kommissionen und Einschränkungen durch den Broker.
Das erwartet Dich in diesem Artikel
Folgend zeigen wir die besten und beliebtesten Broker ohne Spread und vergleichen diese miteinander. Dabei gehen wir vor allem auf die Alleinstellungsmerkmale der einzelnen Anbieter ein, nennen aber auch den ein oder anderen Nachteil. Wichtig hierbei: Alle hier genannten Broker sind reguliert, seriös und für den Handel in Österreich zugelassen.
1. GBE Brokers
GBE Brokers ist ein auf dem Forex-Markt tätiger Broker mit Sitz in Zypern und in Deutschland (Hamburg). Das Unternehmen ist seit 2013 tätig und hat sich neben dem Handel mit Forex, auch auf Rohstoffen, Indizes und Kryptowährungen spezialisiert, ist also sehr breit aufgestellt. Für eine hohe Sicherheit der Kundengelder spricht, dass GBE Broker bei der zypriotischen Finanzaufsichtsbehörde CySEC registriert ist und reguliert wird.
Zu der Vielzahl von Dienstleistungen, die angeboten werden, gehört die Möglichkeit, auf MetaTrader 4 und MetaTrader 5 zu handeln. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Kunden eine webbasierte Handelsplattform namens „GBE Brokers WebTrader“, die eine schnelle und sichere Ausführung von Aufträgen ermöglicht. Zusätzlich bietet das Unternehmen auch eine mobile Anwendung für den Handel von unterwegs aus an.
Mit mehreren Kontotypen wird auf die individuellen Bedürfnisse der Händler eingegangen. Diese beiden Kontotypen sind:
- GBE Classic: erfordert eine Mindesteinzahlung von 1.000 EUR und bietet einen Spread mit Kommission ab 0,0 Pips und ohne Kommission ab 0,7 Pips.
- GBE Plus: erfordert eine Mindesteinzahlung von 500 EUR und bietet den Händlern einen Spread ohne Kommission ab 2,0 Pips und mit Kommission ab 0,0 Pips.
GBE Brokers bietet seinen Kunden einige Vorteile im Vergleich zu anderen Brokern. Einer der wichtigsten Vorteile ist die 100%ige DMA/STP-Ausführung von Aufträgen, wodurch das Unternehmen nicht als Gegenpartei agiert, was Interessenkonflikte vermeidet und so zu einer besseren Ausführung von Aufträgen führt. Dies ist wichtig, da Händler von schnellen Marktbewegungen profitieren können.
Zusätzlich kann gesagt werden, dass GBE Brokers eine gute Wahl für Händler ist, die eine transparente und zuverlässige Handelsumgebung suchen. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Handelsinstrumenten und Kontotypen an, um den individuellen Bedürfnissen der Händler gerecht zu werden.
2. Vantage Markets
Der australische Forex- und CFD-Broker Vantage Markets bietet seinen Kunden eine breite Varietät an Handelsinstrumenten sowie fortschrittliche Handelsplattformen und Tools. Das Unternehmen wurde 2009 gegründet und ist von der australischen Securities and Investments Commission (ASIC) reguliert.
Zu der breiten Palette an Handelsinstrumenten, die vom Anbieter zum Gebrauch im Trading Geschäft zur Verfügung gestellt werden, gehören diverse Anwendungen, mit denen unterschiedlichste Investitionen getätigt werden können, einschließlich Devisen, Rohstoffe, Indizes und Aktien-CFDs. Vantage Markets bietet seinen Kunden an, aus einer Vielzahl von Handelskonten zu wählen. Diese unterscheiden sich doch etwas von den vorangegangenen Angeboten:
- Das Standardkonto stellt die Basisvariante der Konten dar.
- Das RAW ECN-Konto ist eine etwas ausgeweitete Variante der Standard Konto Typs mit 0,0 Pips.
- Das PRO ECN-Konto ist für die professionelleren Händler gedacht, die mit der RAW-Varriante nicht zufrieden sind.
- Das islamische Konto, das den Vorschriften der Sharia entspricht.
Das Standardkonto von Vantage Markets bietet eine maximale Hebelwirkung von 500:1 und eine Mindesteinzahlung von 200 USD. Kunden, die ein RAW ECN-Konto eröffnen, haben Zugang zu engen Spreads ab 0,0 Pips, aber es erfordert eine höhere Mindesteinzahlung von 500 USD.
Das PRO ECN-Konto bietet eine höhere Handelsgröße und einen niedrigeren Spread bei einer Mindesteinzahlung von 20.000 USD. Das islamische Konto hat keine Swaps und richtet sich an Kunden, die den Vorschriften der Sharia entsprechen möchten.
Vantage Markets bietet eine Reihe von Handelsplattformen an, einschließlich der beliebten MetaTrader 4 und MetaTrader 5 Plattformen sowie der proprietären Handelsplattform Vantage FX WebTrader. Kunden können die Plattform ihrer Wahl auswählen, je nachdem, welche Funktionen und Werkzeuge sie bevorzugen, was Kunden von Vantage Markets noch mehr Freiheit und Individualität verspricht.
Vantage Markets zeichnet sich auch durch seine schnelle Ausführung von Trades und seine transparenten Handelsbedingungen aus. Das Unternehmen bietet seinen Kunden enge Spreads und eine große Auswahl an Handelsinstrumenten. Darüber hinaus ist das Unternehmen reguliert und bietet seinen Kunden einen hohen Sicherheitsstandard, was Vantage Markets ansprechend auf eine Vielzahl an Kunden wirken lässt.
Insgesamt ist Vantage Markets also ein solider Forex- und CFD-Broker, der seinen Kunden eine breite Palette an Handelsinstrumenten und fortschrittlichen Handelsplattformen bietet. Das Unternehmen ist reguliert und bietet seinen Kunden einen hohen Sicherheitsstandard. Der Broker hat jedoch höhere Mindesteinzahlungen als einige Konkurrenten und es gibt keine Boni oder Aktionen für Neukunden, was die Vorteile im Vergleich zu anderen Brokern wieder etwas revidiert.
3. BlackBull Markets
Der seit 2014 tätige Broker BlackBull Markets hat seinen Sitz nicht mehr in Europa, sondern in Neuseeland. Folglich wird der Handel mit Forex, Rohstoffen, Indizes, Aktien und Kryptowährungen, der angeboten wird, von der neuseeländischen Finanzaufsichtsbehörde FMA reguliert, wo BlackBull Markets registriert ist.
Wie seine Konkurrenten bietet auch Black Bull Markets seinen Kunden eine Vielzahl von Handelsplattformen an, darunter MetaTrader 4 und MetaTrader 5. Die eigene Handelplattform „BlackBull Markets WebTrader“, ermöglicht eine schnelle und sichere Ausführung von Aufträgen.
Um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, bietet auch BlackBull Markets seinen Kunden verschiedene Kontotypen an:
- Der Standard-Kontotyp erfordert eine Mindesteinzahlung von 200 USD und bietet einen variablen Spread ab 0,8 Pips für das EUR/USD-Währungspaar.
- Der Pro-Kontotyp erfordert eine Mindesteinzahlung von 2.000 USD und bietet einen variablen Spread ab 0,0 Pips für das EUR/USD-Währungspaar, der jedoch eine höhere Kommission als der Standard-Kontotyp hat.
- Der Prime-Kontotyp wird vom Unternehmen für erfahrene Händler mit höheren Handelsvolumina angeboten.
BlackBull Markets stellt eine gute Wahl für Händler dar, die eine transparente und zuverlässige Handelsumgebung suchen. Wie die Konkurrenten bietet das Unternehmen eine 100%ige DMA/STP-Ausführung von Aufträgen bei wettbewerbsfähigen Handelskosten – insbesondere auf dem Pro-Kontotyp mit einem variablen Spread ab 0,0 Pips.
Darüber hinaus bietet das Unternehmen eine breite Palette von Handelsinstrumenten, einschließlich Aktien und Kryptowährungen, was BlackBull Markets insgesamt zu einer empfehlenswerten Wahl für Händler macht.
4. IC Markets
IC Markets ist ein Broker, der sich auf den Handel mit Forex, Rohstoffen, Indizes und Kryptowährungen spezialisiert hat. Eine der herausragenden Eigenschaften von IC Markets ist die Möglichkeit, ohne Spread zu handeln. Zu diesem Zweck bietet IC Markets verschiedene Kontotypen an, um den individuellen Bedürfnissen der Trader gerecht zu werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Brokern, die normalerweise einen festen oder variablen Spread auf ihre Handelsinstrumente anwenden, ermöglicht IC Markets den direkten Zugang zum Interbankenmarkt.
Dies bedeutet, dass die Orders der Trader direkt an Liquiditätsanbieter weitergeleitet werden, ohne dass ein Spread hinzugefügt wird. Dadurch erhalten die Trader die Möglichkeit, in einem Spread von 0 Pips zu handeln, was zu niedrigeren Handelskosten und potenziell höheren Gewinnen führt.
Darüber hinaus ist IC Markets für seine hohe Sicherheit und Regulierung bekannt. Das Unternehmen ist bei der zypriotischen Finanzaufsichtsbehörde CySEC registriert und wird entsprechend den Vorschriften reguliert. Dies gibt den Kunden zusätzliche Sicherheit in Bezug auf ihre Einlagen und schafft Vertrauen in die Integrität des Brokers.
IC Markets bietet den Kunden verschiedene Handelsplattformen, darunter MetaTrader 4 und MetaTrader 5. Diese leistungsstarken Plattformen ermöglichen den Händlern eine schnelle und zuverlässige Ausführung von Orders sowie eine breite Palette von Handelswerkzeugen und Indikatoren zur Analyse der Märkte. Zusätzlich bietet IC Markets eine webbasierte Handelsplattform namens „IC Markets WebTrader“, die den Kunden Flexibilität bietet, von jedem internetfähigen Gerät aus zu handeln. Eine mobile Anwendung ist ebenfalls verfügbar, um den Händlern den Handel unterwegs zu ermöglichen.
Was ist Trading ohne Spread?
Prinzipiell existieren beim Handel mit Devisen zwei Möglichkeiten, wie Broker ihre Gebühren berechnen können. Entweder sie erzielen Umsätze durch eine Gebühr pro Trade oder durch den weiter oben bereits angesprochenen Spread. Der Spread bezeichnet die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis eines Währungspaares und stellt den Hauptgewinn Faktor für die meisten Broker dar.
Trading ohne Spread bedeutet folglich, dass Broker keine Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis berechnen. Stattdessen können sie ihre Gebühren durch eine feste Provision pro Trade einfahren, um die nicht erhaltenen Gewinne des Spreads auszugleichen.
Der Vollständigkeitshalber sei noch erwähnt, dass es auch einige Broker gibt, die überhaupt keine Gebühren berechnen und trotzdem auf einen Spread verzichten. Diese Broker erzielen stattdessen ihre Einnahmen durch andere Quellen, wie z. B. durch den Handel gegen ihre eigenen Kunden.
Unser Tipp: Traden Sie über 500 Märkte nie wieder mit hohen Gebühren:
So verdienen Broker ohne Spread Geld
Einige Broker arbeiten ohne Spread, da sie ihre Einnahmen aus anderen Quellen erzielen möchten. Beispielsweise können sie, wie gerade erwähnt, durch den Handel gegen ihre eigenen Kunden oder durch den Verkauf von Marktdaten und -analysen verdienen.
Die meisten Broker sehen den Verzicht auf den Spread jedoch primär als Marketinginstrument, um sich von der Konkurrenz abzuheben und mehr Kunden zu gewinnen. Schließlich schlägt sich ein Verzicht auf den Spread seitens des Brokers erst einmal als höherer Gewinn beim Kunden nieder.
Für wen lohnt sich das Trading ohne Spread?
Insgesamt kann Trading ohne Spread eine interessante Option für Trader sein, die sich entweder noch einen extra Gewinn sichern möchten oder einfach genau wissen möchten, wie viel sie für jeden Trade bezahlen müssen.
Allerdings sollten sie auch die Nachteile und Einschränkungen dieser Art des Handels berücksichtigen und die Kosten bei verschiedenen Brokern sorgfältig vergleichen, denn wie man sich denken kann, verzichtet ein Unternehmen nicht aus purer Nettigkeit auf den Spread. Bevor sie sich für eine Option entscheiden, sollte also sorgfältig abgewogen werden, ob ein Wechsel des Brokers sich unterm Strich positiv oder negativ auf das eigene Trading Konto auswirkt.
Vorteile von Trading ohne Spread
Trading ohne Spread hat natürlich einige Vorteile gegenüber dem Handel mit Spread. In diesem Text werden die vier wichtigsten Vorteile genauer erläutert.
1. Geringere Handelskosten
Der erste Vorteil von Trading ohne Spread sind die geringeren Handelskosten. Der Spread ist die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis einer Währung oder eines anderen Finanzinstruments und stellt die Gewinnmarge des Brokers dar.
Wenn ein Trader mit einem Spread handelt, zahlt er bei jeder Transaktion einen Aufschlag oder sozusagen eine Art Gebühr in Form des Spreads. Wenn ein Trader ohne Spread handelt, entfällt diese Gebühr logischerweise und er kann seine Handelskosten somit deutlich reduzieren. Dies ist insbesondere für Trader mit einem begrenzten Budget von Vorteil, da sie mit ihrem Kapital mehr Transaktionen durchführen können und im Idealfall höhere Gewinne erzielen können.
2. Ausführung von Aufträgen
Ein weiterer Vorteil von Trading ohne Spread ist die bessere Ausführung von Aufträgen. Grundsätzlich kann es vorkommen, dass der Spread bei stark schwankenden Märkten oder bei besonders geringer Liquidität des einzelnen Finanzinstruments der Spread (stark) ansteigt.
Dies führt einerseits zu höheren Handelskosten und anderseits direkt zu einer schlechteren Ausführung der Aufträge. Beim Trading ohne Spread entfällt dieses Problem, da der Kauf- und Verkaufspreis des Finanzinstruments immer gleich sind.
Wenn kein Spread existiert, kann er natürlich nicht ansteigen und dieses Risiko entfällt komplett. Somit können Aufträge schneller und zu einem fairen Preis ausgeführt werden.
3. Scalping Strategien
Ein weiterer Vorteil von Trading ohne Spread ist die Möglichkeit, Scalping Strategien anzuwenden. Das sogenannte Scalping ist eine Handelsstrategie, bei der ein Trader viele kleine Gewinne erzielt, indem er kurzfristig in den Markt einsteigt und schnell wieder aussteigt, anstatt längerfristig investiert zu bleiben.
In der Theorie sollten sich diese vielen kleinen Gewinne in Summe schnell zu einem beträchtlichen Gewinn addieren. Beim Trading mit Spread kann es allerdings schwierig, seine Scalping Strategien anzuwenden, da der Spread bei jeder Transaktion einen erheblichen Teil des potenziellen Gewinns ausmachen kann und der minimale Gewinn gleich wieder für die Begleichung des Spreads verwendet wird. Beim Trading ohne Spread entfällt dieser Nachteil, da der Trader keine direkt an den Gewinn gebundene Gebühr für seine Transaktionen zahlen muss.
4. Transparenz
Der letzte wichtige Vorteil von Trading ohne Spread ist die erhöhte Transparenz. Handelt ein Trader mit einem Spread, weiß er nie genau, wie viel Gewinn der Broker durch den Spread erzielt, schließlich hängt dies vom Broker und den individuellen Rahmenbedingungen des Trades ab. Beim Trading ohne Spread ist dies anders. Da der Kauf- und Verkaufspreis des Finanzinstruments identisch sind, weiß man genau, wie viel Gewinn er bei jeder Transaktion erzielen kann und kann so seine Handelsentscheidungen besser planen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Trading ohne Spread einige Vorteile bietet, insbesondere in Bezug auf geringere Handelskosten, bessere Ausführung von Aufträgen, die Möglichkeit, Scalping Strategien anzuwenden, und eine erhöhte Transparenz.
Nachteile von Trading ohne Spread
Obwohl Trading ohne Spread nennenswerte Vorteile bietet, gibt es natürlich auch einige Nachteile, die berücksichtigt werden sollten. Hier sind einige der wichtigsten Nachteile, die mit dem Handel ohne Spread verbunden sind, aufgelistet:
1. Höhere Kommissionen
Da Broker, die den Handel ohne Spread anbieten, ihre Einnahmen durch Provisionen erzielen müssen, fallen in der Regel höhere Handelskosten an als bei Brokern mit einem Spread-Modell. Dies kann insbesondere für Trader mit einem begrenzten Handelsbudget ein Nachteil sein, da die höheren Handelskosten die potenziellen Gewinne schmälern können. Im Gegensatz zu der Gewinnschmälerung durch den Spread handelt es sich hierbei eher um eine Einstiegshürde.
2. Potenziell höhere Mindesteinlage
Einige Broker, die den Handel ohne Spread anbieten, setzen möglicherweise höhere Mindesteinlagen voraus als Broker mit Spread-Modellen. Diese höhere Mindesteinlage ist eine Möglichkeit für den Broker sicherzustellen, dass zu jeder Zeit genügend Kapital vorhanden ist, um die täglichen Geschäfte zu erledigen.
Dies kann dazu führen, dass der Handel ohne Spread für einige Trader unzugänglich wird, insbesondere für Anfänger, die möglicherweise nicht über ausreichendes Kapital verfügen, um die höheren Mindesteinlagen zu erfüllen. Es existiert also eine weitere Einstiegshürde.
3. Weniger Auswahl an Handelsinstrumenten
Bei manchen der Broker, die einen Handel ohne Spread anbieten, kann es möglicherweise zu einer Beschränkung der verfügbaren Handelsinstrumente im Vergleich zu Brokern mit einem Spread-Modell. Hierbei handelt es sich im Regelfall einfach um eine Möglichkeit für das Unternehmen, seine Kosten zu reduzieren.
Kosten für diverse Handelsinstrumente können schließlich nicht so einfach auf den Spread aufgeschlagen werden. Dieser Umstand kann gerade für Trader, die spezielle Märkte oder Instrumente handeln möchten, ein Nachteil sein.
Lohnt sich Trading ohne Spread?
Kurz gesagt bietet der Handel ohne Spread einige einzigartige Vorteile, wie geringere Handelskosten, eine meist bessere Ausführung von Aufträgen, Möglichkeiten für Scalping Strategien und generell mehr Transparenz. Dem gegenüber stehen Nachteile wie höhere Kommissionen, potenziell höhere Mindesteinlagen und weniger Auswahl an Handelsinstrumenten, die berücksichtigt werden sollten.
Abschließend sei noch Folgendes erwähnt. Es ist wichtig zu bedenken, dass man weder von den Vor- noch den Nachteilen zwangsläufig ableiten kann, dass der Handel mit oder ohne Spread prinzipiell besser ist als sein Gegenstück. Vielmehr ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse und Ziele zu berücksichtigen und verschiedene Broker und Modelle zu vergleichen, um die bestmögliche Handelslösung zu finden.
Unser Tipp: Traden Sie über 500 Märkte nie wieder mit hohen Gebühren:
Gebühren
Mittlerweile sollte klar sein, dass Broker ohne Spread auf eine andere Gebührenstruktur angewiesen sind als Broker mit Spread. Anstelle eines Spreads werden bei jedem Handel eine Kommission oder eine Gebühr erhoben. Diese Gebühr kann entweder pro Trade oder pro Lot berechnet werden.
Nicht nur in Bezug auf den Spread, sondern generell ist es wichtig, die Gebührenstruktur der verschiedenen Broker zu vergleichen, um sicherzustellen, dass man nicht unnötig hohe Gebühren zahlt.
Vergleicht man die Gebühren von verschiedenen Brokern, ist es wichtig zu beachten, dass die Gebühren von vielen Faktoren abhängen. Hierzu gehören die Art des Kontos, die Handelsinstrumente und das Handelsvolumen.
Man sollte jedoch auch die Qualität des Handels und des Kundenservice berücksichtigen, um sicherzustellen, dass man mit dem ausgewählten Broker zufrieden ist und zwecks der Risikominimierung die Regulierung. Billiger ist hier nicht zwingend besser.
Geeignete Strategien ohne Spread:
Wenn man sich für Trading ohne Spread entscheidet, gibt es bestimmte Strategien, die sich besonders gut eignen, um gezielt von den Vorteilen dieser Handelsmethode zu profitieren.
Scalping
Scalping ist eine beliebte Handelsstrategie, bei der ein Trader versucht, kleine Gewinne aus vielen Trades zu erzielen. Sie wurde aufgrund ihrer Beliebtheit bereits an anderer Stelle erklärt und sei hier nur der Vollständigkeitshalber erwähnt.
Event-Trading
Event-Trading oder News-Trading ist eine Handelsstrategie, bei der ein Trader versucht, von Marktbewegungen zu profitieren, die auf wichtige Nachrichten oder Ereignisse („News“) zurückzuführen sind. Ein Broker ohne Spread kann bei dieser Strategie von Vorteil sein, da er eine bessere Ausführung von Aufträgen bietet, da neue Nachrichten den Markt natürlich sehr schnell durchdringen.
Da die Ausführungsgeschwindigkeit bei dieser Strategie von entscheidender Bedeutung ist, kann ein Broker ohne Spread die Wahrscheinlichkeit von Slippage reduzieren, wodurch ein Trader eine bessere Positionierung auf dem Markt erreichen kann.
Arbitrage
Unter Arbitrage versteht man den Versuch, von Preisunterschieden zwischen verschiedenen Märkten zu profitieren. Da Arbitrage-Strategien darauf abzielen, relativ kleine Preisunterschiede zwischen verschiedenen Märkten auszunutzen, kann Trading ohne Spread diese Strategie besonders effektiv machen.
Ohne Spread können Trader diese Preisunterschiede besser ausnutzen und Gewinne erzielen. Je nach Markt ist diese Strategie teilweise nur ohne einen Spread durchführbar.
Swing-Trading
Im Gegensatz zu Arbitrage ist Swing-Trading wiederum eine Handelsstrategie, bei der ein Trader versucht, von kurz- bis mittelfristigen Marktbewegungen zu profitieren. Auch wenn dieser Ansatz durchaus auch mit Spread funktionieren kann, schlagen sich die Spreads doch negativ auf den Gewinn des Traders nieder.
Effektivere Trading-Strategien ohne Spread
Die Vorteile des Tradings ohne Spread können die Effektivität bestimmter Strategien erhöhen. Dies liegt primär daran, dass keine Provisionen anfallen und die Ausführung von Aufträgen besser ist, können Trader schneller und effektiver auf Preisbewegungen reagieren.
Darüber hinaus kann das Fehlen von Spreads dazu beitragen, dass Trader mehr Transparenz in ihre Handelsaktivitäten bringen. Neben dem Vertrauensaspekt hat dies den Vorteil, Trader besser einschätzen können, ob ihre Strategien rentabel sind oder nicht.
Insgesamt kann Trading ohne Spread eine vorteilhafte Handelsmethode sein, die viele Möglichkeiten für Trader bietet, um effektiv mit Finanzinstrumenten zu handeln. Es ist jedoch wichtig, dass Trader auch die Nachteile dieser Methode berücksichtigen und sich bewusst sind, welche Strategien am besten zu ihren individuellen Zielen und Vorlieben passen.
Fazit – Handel ohne Spread bei kurzfristigen Strategien sinnvoll
Der Spread, also der Betrag, den der Broker auf den Kurs eines Wertpapiers aufschlägt, um ihn als eigenen Gewinn zu verbuchen, stellt einen großen Teil der Kosten dar, die vom Trader gezahlt werden müssen. Deshalb wirkt er sich logischerweise auf viele Aspekte des Tradings aus. Da man sich der Bedeutung des Spreads bewusst ist, existieren Broker, die Trading mit Spread anbieten und welche, die auf ihn verzichten.
Beides hat zahlreiche Vor- und Nachteile. Unterm Strich kann man sagen, dass der Handel ohne Spread zu bevorzugen ist, je kurzfristiger der Trade angelegt ist und je feiner auf Kursbewegungen reagiert werden muss. Da Broker, die einen Handel ohne Spread anbieten, ihre Kosten durch anderweitige Gebühren decken müssen, bedeutet ein Handel ohne Spread nicht immer direkt weniger Kosten.
Den richtigen Broker ohne Spread wählen
Ob nun ein Handel mit oder ohne Spread zu bevorzugen ist, unterscheidet sich je nach Situation stark. Schließlich ist der Kostenaspekt auch nicht der einzige wichtige Punkt bei der Wahl des richtigen Brokers.
Deshalb ist auch die Wahl des besten Brokers ohne Spread sehr individuell. In unserem Test der besten Broker ohne Spread für Österreicher konnten jedoch die Online Broker GBE Brokers, IC Markets, BlackBull Marktes und Vantage Markets besonders überzeugen. Mit diesen Brokern genießen Sie niedrige bis keine Spreads und ein umfangreiches Angebot.
FAQ – Meistgestellte Fragen zu Broker ohne Spread für österreichische Trader
Was ist ein Spread?
Ein Spread ist die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis eines Finanzinstruments. Er wird von Brokern als Gebühr für den Handel berechnet.
Welche Broker bieten Handel ohne Spread an?
Unter anderem sind das: GBE Brokers, Vantage Markets, BlackBull Markets und IC Markets. Diese Broker sind allesamt in Österreich zulässig und bieten den Handel ohne Spreads an.
Welche Strategien können vom Handel ohne Spread profitieren?
Strategien, die vom Handel ohne Spread profitieren, sind: Swing-Trading, Arbitrage, News-Trading und Scalping. Natürlich gibt es noch viele mehr, jedoch sind dies die beliebtesten.