Wer das Risiko beim Trading meiden und auf einen langfristigen Vermögensaufbau setzen möchte, der sucht sich einen Index wie den ATX: der österreichische Leitindex. Wir zeigen Ihnen, welche Unternehmen vertreten sind, wie es um die Rendite und Dividenden steht und wie Sie den ATX handeln.
So geht man vor beim ATX traden:
- Broker auswählen
- Konto eröffnen
- Geld einzahlen
- Kursentwicklung analysieren
- ATX handeln
Was ist der ATX?
Der Austrian Traded Index, kurz ATX, ist der österreichische Leitindex und damit einer der wichtigsten Gradmesser für die Entwicklung des Aktienmarkts in Österreich. Er ist für Österreich das, was der Dow Jones für die USA und der DAX für Deutschland ist. Der ATX bildet die 20 größten an der Börse notierten Unternehmen des Landes ab – gereiht nach Börsenumsatz und -kapitalisierung des Streubesitzes.
Welche Unternehmen sind im ATX vertreten?
Wie bereits erwähnt, bildet der ATX die 20 größten börsennotierten Unternehmen ab. Und das aus verschiedenen Branchen – darunter Banken wie die Erste Group Bank, Baustoffe wie die Wienerberger AG und Versicherungen wie Vienna Insurance – und zu unterschiedlicher Gewichtung. Dazu aber später mehr.
Hier ein Überblick über die vertretenen Unternehmen (Stand: 2024):
- Erste Group Bank AG
- OMV AG
- Verbund AG
- BAWAG Group AG
- Andritz AG
- Voestalpine AG
- Wienerberger AG
- Raiffeisen Bank INternational AG
- Mayr-Melnhof Karton AG
- CA Immobilien Anlagen AG
- EVN AG
- Österreichische Post AG
- Vienna Insurance Group
- Uniqa Insurance Group AG
- Austria Technologie & Systemtechnik AG
- Lenzig AG
- Strabag SE
- Do & Co
- Immofinanz AG
- Schoeller-Bleckmann Oildfeld Equipment AG
Exkurs: Zur Geschichte des ATX
Der Austrian Traded Index ist seit dem 2. Jänner 1991 der Leitindex der Wiener Börse und löste damals den Wiener Börsekammer Index (WBI) mit einem Anfangsbestand von 1.000 Punkten ab. Zurückgerechnet wurde er bis zum 31. Dezember 1985. Details zur Entwicklung des ATX über die Jahre erfahren Sie weiter unten.
Dennoch möchten wir an dieser Stelle auch kurz auf den historischen Höchststand des ATX eingehen, seit er als Leitindex dient. Dieser wurde am 9. Juli 2007 mit 4.981,87 Punkten registriert. Der Tiefstand auf der anderen Seite wurde am 13. August 1992 mit nur 682,96 Punkten registriert. Derzeit bewegt sich der Index im Bereich um die 3.500 bis 3.600 Punkte.
ATX Traden: Eine Schritt-für-Schritt Anleitung
Wer den ATX handeln bzw. in ihn investieren möchte, der kann das ganz einfach in folgenden fünf Schritten tun.
1. Broker auswählen
Da der ATX weniger Beachtung auf den Finanzmärkten als andere europäische Indizes findet, haben einige Broker den Index nicht im Angebot. Um sicher zu gehen, werfen Sie daher vor der Registrierung unbedingt einen Blick auf die angebotenen Finanzinstrumente und Märkte. Doch daneben spielen noch eine Reihe weiterer Kriterien eine essenzielle Rolle bei der Wahl des passenden Brokers: Regulierung, Konditionen, Plattform, Support und Weiterbildungsangebot.
Wir von Trading.at empfehlen grundsätzlich Händlern in Österreich, sich einen österreichischen Broker oder einen mit Zweigniederlassung in Österreich zu suchen, denn diese sind in der Regel alle steuereinfach. Das bedeutet: Sie müssen sich nicht mehr selbst um die Berechnung und Zahlung der fälligen Kapitalertragsteuer kümmern, sondern der Anbieter führt sie automatisch ab.
Einer dieser Broker ist Flatex. Während sein Hauptsitz sich in Frankfurt am Main befindet, gibt es eine Zweigniederlassung in Graz, Österreich. Der Broker ist also durch die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) reguliert und steuereinfach. Dazu kommen transparente Konditionen und eine riesige Auswahl an Instrumenten, darunter Einzelaktien.
Wer es risikoreicher mag, der kann den ATX Index per CFD handeln. Das ist zum Beispiel bei Plus500 möglich. Hier gibt es ein kostenloses Demokonto zum Testen der Plattform, eine breite Palette an über 2.800 Instrumenten und enge Spreads ab 0.00006 Pips.
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2. Konto eröffnen
In der Regel führt der Broker durch die einzelnen Schritte, sodass die Kontoeröffnung ganz einfach und schnell vonstatten geht. Bei Flatex.at müssen Händler zunächst ihre Daten in der Eingabemaske angeben und durchlaufen anschließend eine Identitätsprüfung per Video-Legitimation. Das ist täglich zwischen 8 und 22 Uhr möglich.
Ist die Verifikation bestätigt, erhält der Kunde seine Zugangsdaten per SMS. Das passiert meist noch am selben Tag. Dann loggt er sich mit den Initialpasswort ein, legt dann sein eigenes Passwort fest und lädt die Trading App herunter, um Aufträge einfach per Smartphone freigeben zu können.
3. Geld einzahlen
Nun ist das Konto eröffnet und die Identität verifiziert. Doch bevor es mit dem Handel losgehen kann, ist eine Einzahlung erforderlich. Je nach Anbieter unterscheiden sich die verfügbaren Zahlungsmethoden. Von Kreditkarte, über GiroPay bis hin zu PayPal. Bei Flatex sind sowohl Ein- als auch Auszahlungen nur per Überweisung auf das Verrechnungskonto möglich.
Dafür müssen sich Kunden in das Online Banking der Hausbank einloggen auf “Überweisung” klicken und den gewünschten Betrag an die IBAN ihres Cash Kontos überweisen. Eine Mindesteinzahlung gibt es nicht.
Bei Plus500 können Trader zwischen folgenden Zahlungsmethoden wählen: Debit-/Kreditkarte, elektronische Transferhändler wie PayPal oder Skrill und direkte Banküberweisung.
4. Kursentwicklung analysieren
Die Analyse der Kursentwicklung ist die Grundlage für den erfolgreichen Handel. Einfach drauf los zu handeln ist tatsächlich nie eine gute Idee und endet nur mit großem Glück in einem Gewinn. Stattdessen sollten Händler die Entwicklung des ATX stets im Blick behalten und mithilfe technischer Tools und Indikatoren analysieren.
Damit ist es relativ einfach, einen bestimmten Trend, aber auch Durchbrüche und Abprallen des Kurses zu erkennen. Ein besonders hilfreiches Tool sind zum Beispiel Widerstands- und Unterstützungslevels wie die Bollinger Bänder. So lassen sich verschiedene Formationen und Muster identifizieren, die auf ein Wachstum oder einen Rückgang hindeuten können.
5. ATX handeln
Der vollständige Handel besteht aus dem Eröffnen und Schließen eines Trades. Bei Flatex oder Plus500 können Kunden auf zwei verschiedene Arten handeln:
- Als CFD: Loggen Sie sich hierzu zunächst über das Hauptkonto auf der CFD-Plattform ein. Suchen Sie dann rechts oben in der Instrumentensuche nach dem ATX und klicken auf den Eintrag. Nun öffnet sich ein neues Chart-Fenster mit Ordermaske, über das Sie eine Long- oder Short-Position eröffnen können.
- Als ETF oder Zertifikat/Optionsschein: Suchen Sie im Suchfeld des Hauptkontos nach dem ATX. Wählen Sie im Anschluss „Fonds“ (für ETFS), Zertifikate oder Optionsscheine, um die Suche zu verfeinern und klicken das gewünschte Instrument an. Wählen Sie dann die Orderart aus – Kauf oder Verkauf – füllen die Ordermaske inkl. Handelsort und Stückzahl aus und nehmen Einstellungen wie Handelsart, Ordertyp und Gültigkeit vor. Schließlich sind ein Klick auf “Eingaben übernehmen” sowie die Eingabe der TAN nötig und mit dem Klick auf “Kostenpflichtig ausführen” wird die Order weitergeleitet.
Unabhängig vom gewählten Broker und der jeweiligen Plattform gilt: Nach der Eröffnung des Trades ist der Handel noch nicht vorbei. Denn jetzt gilt es, den richtigen Moment für den Verkauf zu erwischen. Insbesondere, wenn es nicht um den langfristigen Vermögensaufbau geht. Das ist beispielsweise beim Handel von ATX Index CFDs der Fall, wie sie bei Plus500 gehandelt werden können.
Zusammensetzung und Gewichtung des Index
Die Berechnung des Austrian Traded Index findet während des Börsenhandels laufend statt und wird auch direkt veröffentlicht. Im Index enthalten sind die Aktien der 20 größten börsennotierten Unternehmen Österreichs. Die Entwicklung des Index basiert also ausschließlich auf den Schwankungen der im ATX vertretenen Aktienkurse.
Die Gewichtung der Unternehmen, die im ATX gelistet sind, erfolgt nach dem Börsenwert des Streubesitzes. Das bedeutet nach der Marktkapitalisierung der Streubesitzanteile. Am höchsten gewichtet ist derzeit die Aktie der Erste Group Bank AG mit rund 12,5 Mrd. Euro kapitalisierten Streubesitz. Dadurch ergibt sich eine Gewichtung von 18,35 Prozent.
Dieses Unternehmen macht also rund 20 Prozent des Austrian Traded Index aus. Darauf folgt die Aktie der OMV AG mit rund 6,4 Mrd. Euro kapitalisiertem Streubesitz und einer Gewichtung von 14,92 Prozent (Stand: Dezember 2023). Weitere Informationen finden Sie auf der Beobachtungsliste der Wiener Börse.
Kapitalmaßnahmen wie Aktiensplits haben auf den Index keinen maßgebenden Einfluss. Der ATX beinhaltet zwar “nur” die Aktien der 20 größten Unternehmen Österreichs, doch er dient auch als Basiswert für Futures und Optionen, die an der Wiener Börse gehandelt werden.
Seit 2023 ist auch die Telekom Austria AG im ATX vertreten. Doch nur, weil die Aktie eines Unternehmens in den ATX aufgenommen wurde, heißt es nicht, dass sie für immer einen Platz im Index hat. Denn die Zusammensetzung wird jedes Jahr jeweils im März und September durch das ATX-Komitee entschieden. Damit gibt es also ständig Veränderungen im Index.
Neben dem klassischen ATX gibt es auch den ATX Prime Index. Dieser besteht aus allen Titeln des Prime Market Segments. Das heißt: Aktienwerte, die zum Amtlichen Handel zugelassen sind und darüber hinaus spezielle Zusatzanforderungen erfüllen. Dazu gehören mitunter erhöhte Transparenzkriterien und Mindestkapitalisierung.
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Entwicklung des ATX über die Jahre
Seit 1991 ist der ATX der Leitindex der Wiener Börse, doch zurückgerechnet wurde er bis 1985. Seinen rechnerischen Tiefstand erreichte der Index am 11. Februar 1988 mit 434,26 Punkten – also noch bevor er zum Leitindex wurde. Im August 1991 fand ein sehr hoher Kursanstieg von 7,91 Prozent statt und so entwickelte sich der ATX über die Jahrzehnte mit vielen Anstiegen und Abfällen
Exkurs: Zur Geschichte des ATX
Der Austrian Traded Index ist seit dem 2. Jänner 1991 der Leitindex der Wiener Börse und löste damals den Wiener Börsekammer Index (WBI) mit einem Anfangsbestand von 1.000 Punkten ab. Zurückgerechnet wurde er bis zum 31. Dezember 1985. Details zur Entwicklung des ATX über die Jahre erfahren Sie weiter unten.
Dennoch möchten wir an dieser Stelle auch kurz auf den historischen Höchststand des ATX eingehen, seit er als Leitindex dient. Dieser wurde am 9. Juli 2007 mit 4.981,87 Punkten registriert. Der Tiefstand auf der anderen Seite wurde am 13. August 1992 mit nur 682,96 Punkten registriert. Derzeit bewegt sich der Index im Bereich um die 3.500 bis 3.600 Punkte.
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Abfall des ATX bis 2002
Aufgrund der Währungskrise in Südostasien verlor der Index zum Beispiel am 28. Oktober 1997 ganze 8,33 Prozent. Innerhalb eines knappen halben Jahres, also bis Ende Mai 1998, stieg der Kurs wieder auf rund 1.628 Punkte, fiel anschließend bis Oktober 2002 aber wieder auf nur 1.003 Punkte. Das ist ein Minus von 38,4 Prozent innerhalb von vier Jahren.
Zwei Meilensteine in zwei Jahren
Daraufhin folgte wieder ein starker Anstieg. Am 17. Juni 2005 erreichte der ATX erstmals einen Wert von über 3.000 Punkten und schon am 30. Jänner schloss der Index mit knapp über 4.000 Punkten. Der nächste Einbruch folgte am 22. Mai 2006 mit -7,47 Prozent. Dafür gab es mehrere Gründe: die Nähe zu schwachen Ostbörsen, sinkende Ölpreise und nicht zuletzt extreme Gewinnmitnahmen.
Allzeithoch und Finanzkrise
Seit Allzeithoch erreichte der Austrian Traded Index am 9. Juli 2007 mit 4.981,87 Punkten. Damit hatte der Index zwar auch einige Abstürze, entwickelte sich seit dem 10. Oktober 2002 um 396,3 Prozent nach oben. Für diese positive Entwicklung verantwortlich gemacht wird die Beteiligung österreichischer Unternehmen in Ost- und Südosteuropa, da mehr als 80 Prozent der im Index vertretenen Länder in den Reformländern tätig sind.
Doch eben diese Beteiligungen erwiesen sich während der Finanzkrise ab 2007 als Problem. Das zeigte sich an starken Verlusten des Index zwischen Sommer 2007 und 2009, wobei der Wert von 4.558,96 am 2. Jänner 2007 auf 1.411,95 Punkte am 9. März 2009. Das entspricht einem Rückgang um 71,7 Prozent seit dem 9. Juli 2007. Der Schlusskurs Ende 2009 waren 2.495,56 Punkte.
Größte Abstürze und Anstiege nah beieinander
Den größten Tagesverlust erlitt der ATX am 27. Oktober 2008 mit einem Minus von 9,75 Prozent. Begründet wird dieser Absturz mit der hohen Volatilität durch die Angst rund um die US-Immobilienkrise. Den zweitgrößten Tagesverlust verzeichnete der ATX kurz vorher, am 8. Oktober mit minus 8,71 Prozent.
Doch ganz nah dran liegen auch die drei größten Tagesanstiege in der Geschichte des Index. Allesamt im Herbst 2008, aufgrund der Rettungspläne der US-Regierung für die US-Finanzbranche. Der höchste Tagesanstieg war am 13. Oktober 2008 mit einem Plus von 12,77 Prozent, dicht gefolgt vom 19. September 2008 mit 11,51 Prozent und zuletzt der 24. November 2008 mit einem Anstieg von 8,62 Prozent.
Wendepunkt der Talfahrt 2009
Der nächste hohe Anstieg nach dem 9. März 2009 folgte fast auf den Tag genau, ein Jahr später: am 10. März 2010 mit einem Plus von 9,10 Prozent. Begründet werden kann dieser durch den Beschluss zur Einrichtung des Europäischen Stabilisierungsmechanismus. Der 9. März 2009 lässt sich also als Wendepunkt der Talfahrt bezeichnen und der ATX kletterte bis zum 14. Februar 2011 um 112,5 Prozent auf einen Schlussstand von rund 3.000 Punkten.
Kurseinbruch 2011 und Erholung bis 2013
Durch die Verschärfung der Eurokrise und die Abschwächung der globalen Konjunktur kam es nach dem Hoch am 14. Februar 2011 zu einem Kurseinbruch. Am 23. November 2011 betrug der Wert des ATX nur noch 1.652,79 Punkte. Das ist ein Verlust von rund 45 Prozent.
Doch sobald neue Anleihekaufprogramme der EZB und der US-Notenbank in unbegrenztem Umfang angekündigt wurden, erholten sich die Kurse am Aktienmarkt langsam aber sicher. Schon am 9. Jänner 2013 schloss der ATX bei rund 2.495 Punkten. Das bedeutet ein Plus von über 50 Prozent im Vergleich zum 23. November 2011.
Anstieg 2017 und Coronakrise
In den folgenden Jahren hat sich der Wert immer wieder nach oben und nach unten entwickelt. Ein hoher Anstieg passierte zwischen 2016 und 2018. Doch der nächste Absturz ließ nicht lange auf sich warten. Denn aufgrund der Corona-Pandemie und deren Folgen stürzte der Kurs 2020 stark ab.
Mittlerweile hat sich der Kurs jedoch erholt, hatte 2022 sogar ein Hoch mit 4.057,59 Punkten und bewegt sich mittlerweile im Bereich zwischen 3.500 und 3.600 Punkten.
Die besten Tage:
- 25. November 2008: +8,61 %
- 10. Mai 2010: +9,10 %
- 24. November 2008: +9,18 %
- 19. September 2008: +11,50 %
- 13. Oktober 2008: 12,77 %
Die schlechtesten Tage:
- 7. November 1989: -8,92 %
- 9. März 2020: -9,01 %
- 27. Oktober 2008: -9,74 %
- 16. März 2020: -10,46 %
- 12. März 2020: -13,65 %
Jahr: | Hochstand: | Tiefstand: | Entwicklung in Prozent |
1991 | -14,95 % | ||
1992 | 783,71 | 682,96 | -15,35 |
1993 | 1.128,78 | 712,06 | +50,97 |
1994 | 1.222,25 | 1.011,38 | -6,51 |
1995 | 1.056,31 | 882,15 | -9,05 |
1996 | 1.142,85 | 975,27 | +18,80 |
1997 | 1.480,49 | 1.130,22 | +13,57 |
1998 | 1.628,56 | 982,06 | -13,45 |
1999 | 1.326,28 | 1.011,25 | +6,87 |
2000 | 1.236,09 | 1.029,37 | -10,40 |
2001 | 1.245,77 | 1.014,28 | +6,25 |
2002 | 1.357,16 | 1.003,72 | +0,85 |
2003 | 1.548,69 | 1.120,21 | +34,36 |
2004 | 2.431,38 | 1.568,87 | +57,36 |
2005 | 3.667,03 | 2.415,01 | +50,82 |
2006 | 4.463,47 | 3.324,05 | +21,72 |
2007 | 4.981,87 | 4.171,90 | +1,11 |
2008 | 4.532,10 | 1.516,09 | -61,20 |
2009 | 2.752,08 | 1.411,95 | +42,54 |
2010 | 2.941,63 | 2.217,22 | +16,39 |
2011 | 3.000,70 | 1.652,79 | -34,87 |
2012 | 2.427,37 | 1.854,79 | +26,94 |
2013 | 2.665,66 | 2.170,86 | +6,05 |
2014 | 2.729,07 | 2.032,13 | -15,18 |
2015 | 2.681,44 | 2.122,08 | +10,97 |
2016 | 2.649,93 | 1.957,05 | +9,24 |
2017 | 3.445,23 | 2.654,94 | +30,62 |
2018 | 3.688,78 | 2.681,25 | -19,72 |
2019 | 3.301,38 | 2.770,85 | +16,07 |
2020 | 3.229,37 | 1.630,84 | -12,76 |
2021 | 3.928,28 | 2.792,34 | +38,87 |
2022 | 4.057,59 | 2.647,43 | -19,03 |
2023 | 3.557,01 | 3.020,72 | +9,87 |
2024 (Stand: Juli 2024) | 3.775,49 | 3.327,04 | – |
Dividende und Rendite in letzter Zeit
Um Ihnen die aktuellen Dividenden und Renditen präsentieren zu können, haben wir uns die Daten genauer angeschaut. Im Jahr 2023 gab es Dividenden zwischen 0 (bei Immofinanz und Lenzing AG) und 5,11 durch BAWAG. Dazwischen standen die anderen im Index gelisteten Unternehmen, darunter:
- Andritz AG: 2,64 Dividende
- Erste Group Bank AG: 2,70 Dividende
- OMV AG: 4,31 Dividende
- Verbund AG: 2,55 Dividende
Was die Rendite angeht, steht die OMV AG mit 10,59 Prozent ganz oben, gefolgt von der BAWAG mit 8,66 Prozent. Das Schlusslicht bildet die Lenzing AG mit 0 %. Dazwischen alle anderen, darunter:
- Wienerberger AG: 3,25 % Rendite
- Vienna Insurance: 5,23 % Rendite
- Raiffeisen: 6,26 % Rendite
- Erste Group Bank AG: 7,39 % Rendite
Wie wir sehen konnten, hat der Index eine große Entwicklung gemacht und teilweise starke Schwankungen in den einzelnen Jahren aufgewiesen. Doch gerade auf lange Sicht kommen die Vorteile der Investition in einen Index zum Tragen. Dank des Zinseszinseffekts. Denn so kann man leicht erkennen, dass der ATX in der Regel zumindest langfristig eine stabile Rendite zwischen 6 und 7 Prozent bietet.
Neben dem klassischen ATX gibt es auch den ATX TD (ATX Top Dividend), der aus den 15 Aktien des ATX Prime besteht. Also die Aktien mit den höchsten Dividendenrenditen. Die mit 45 Prozent am stärksten vertretene Branche ist die Banken-Branche.
Fazit: Optimal als langfristiges Investment
Generell bieten österreichische Aktien eine stabile Rendite von 6 bis 7 Prozent im Jahr. Diese Werte entsprechen der jährlichen Entwicklung des ATX seit dem Jahr 1991 und zeigen, worauf es bei einem Investment dieser Art ankommt: Ausdauer!
Während es innerhalb der einzelnen Jahre ohne Frage zu teilweise starken Schwankungen kommen kann, geht der Trend immer aufwärts. Wer eine langfristige Investitionsstrategie für seinen Vermögensaufbau verfolgt, dem können kurzfristige Schwankungen egal sein, denn der Zinseszinseffekt entfaltet sein ganzes Potenzial auf lange Sicht.
Meist gestellte Fragen zum Thema:
Kann man in den ATX investieren?
Ja, natürlich ist die Investition in den ATX möglich. Das können Sie über einen Broker Ihrer Wahl machen. Tipp: Suchen Sie sich einen steuereinfachen Broker. Also einen, der die fälligen Steuer automatisch an das zuständige Finanzamt abführt. Dazu gehört zum Beispiel Flatex.at.
Wer zahlt die höchste Dividende im ATX?
Die höchste Dividende (Stand: Juli 2024) unter allen Aktien im ATX zahlt die OMV AG mit 5,05 Euro, dicht gefolgt von der BAWAG Group AG mit 5,00 Euro. Die gesamte Dividende variiert aber natürlich je nachdem, wie sich die einzelnen Werte entwickeln.