Wenn man als Österreicher langfristig in ETFs investieren möchte, ist das richtige Depot eines der wichtigsten Tools und essenziell für den langfristigen Erfolg. Doch die Auswahl ist besonders in der EU enorm groß und eine Entscheidung zu treffen kann durchaus schwerfallen.
Deshalb schauen wir uns nun die besten Anbieter in unserem Depot Vergleich in Östereich an und klären zudem, worauf man bei der Auswahl achten sollte.
Folgende ETF Depots haben wir verglichen:
- Freedom24 – Bestes ETF Depot insgesamt
- eToro – Bestes ETF Depot für Copy Trading
- XTB – Nutzerfreundlichstes ETF Depot
- Capital.com – Bestes ETF Depot für CFDs
- IG – Größte Auswahl an ETFs
200.000+ Märkte
- NASDAQ gelisteter Broker
- Sehr große Auswahl an Assets
- Attraktive Zinsen auf EUR-Einlagen über 5%
- Optionen ab 0,65$ pro Kontrakt
- Nano Optionen ab 1 Cent
- Über 100.000 Aktien & ETFs
3.000+ Märkte
- Einfache Bedienung
- Große Auswahl an Vermögenswerten
- Mehrfach reguliert
- Zahlreiche Tools & Funktionen
- Social Trading & Portfolios
- Kostenloses Übungskonto
6.300+ Märkte
- Am nutzerfreundlichsten
- Über 6.300 Märkte
- Spreads ab 0,2 Pips variabel
- Dax unter 1 Punkt Spread
- BaFin Reguliert
- Österreichische Trader willkommen
3.000+ Märkte
- Mindesteinzahlung ab 20€ per Karte
- Kostenloses Demokonto
- Schnelle Kontoeröffnung
- Konkurrenzfähige Spreads ohne Kommissionen
- Unterstützt TradingView, MetaTrader & mehr
- Über 3.000+ Märkte
17.000+ Märkte
- Große Auswahl an Handelsinstrumenten
- Regulierung durch mehrere Aufsichtsbehörden
- Handelsplattformen für alle Geräte
- Große Auswahl an Bildungsressourcen
- 24/5 Kundensupport
- Deutsche Niederlassung
Die wichtigsten Fakten im Überblick
- Ein ETF-Depot ist ein Konto oder eine Plattform, auf der Anleger ihre ETFs kaufen, verwalten und halten können.
- Anleger können ein ETF-Depot bei verschiedenen Finanzinstituten wie Banken, Online-Brokern oder Fondsgesellschaften eröffnen.
- Ein ETF-Depot ermöglicht es Anlegern, verschiedene ETFs in ihrem Portfolio zu halten und ihre Anlagen zu diversifizieren.
- Beim Auswahl eines ETF-Depots sollten Anleger Faktoren wie die Handelsgebühren, Verwaltungskosten, die Benutzerfreundlichkeit der Plattform, den Kundenservice und die angebotenen Zusatzfunktionen berücksichtigen.
- Es ist ratsam, vor der Eröffnung eines ETF-Depots einen Vergleich der verschiedenen Anbieter durchzuführen, um das beste Depot für die eigenen Bedürfnisse und Anlageziele zu finden.
Zur Definition: Was ist ein ETF Depot?
In der Logistik würde man das Depot als eine Art Lagerhalle bezeichnen, in der Rohstoffe, Verpackungsmaterial oder andere für die Produktion relevante Dinge gelagert und versendet werden. Übertragen wir diesen Gedanken nun in eine finanztechnische Sichtweise.
Hier haben wir beispielsweise ETFs, die wir ja zu einem bestimmten Kurs gekauft haben und welche nun samt Ihren Werten in unserem Portfolio einsehbar sind. Das Depot ist in diesem Fall unser Portfolio, wo wir quasi unsere ETFs oder Währungen etc. zu ihren aktuellen Werten speichern.
Hauptaufgaben eines Depots
Hier nochmals die wichtigsten Funktionen eines Depots im groben Überblick:
- Übersichtliches Darstellen der gekauften Wertpapiere
- Reihung der Wertpapiere nach ihrem Datum, nach ihren Werten etc.
- Exakte Abbildung der tagesaktuellen Werte des Finanzproduktes
- Übersicht der abgegebenen Order
- Verbildlichen der Tradinghistorie
- Auftragserteilung
Depot Vergleich Österreich: Die 4 besten ETF Depots für Österreich
Die Quantität an Anbietern ist online natürlich immens, allerdings heißt das noch lange nicht, dass alle auch gute Konditionen bereitstellen. Bei der Wahl des Anbieters sollte immer genau darauf geachtet werden, was geboten wird, wie viel Kosten verlangt werden und unter welchem Rahmen das passiert. Hier haben wir nun die besten ETF Depot Anbieter in Österreich für Sie, bei denen Sie definitiv mit einem lohnenswerten Angebot rechnen können.
1. Freedom24 – Bestes ETF Depot insgesamt
Regulierung: | CySEC |
Handelsplattformen: | Freedom24-Webplattform, Freedom24-App |
Handelsgebühren: | – All-Inclusive-Konto: 0.5% + 0.012 USD pro Anteil zzgl. 1,2 USD pro Order – Smart-Konto: 0,02 USD pro Anteil zzgl. 2 USD pro Order |
Handelbare ETFs: | 1500+ |
Mindesteinlage: | Keine |
Sparpläne möglich: | Nein |
Bildungsressourcen: | Webinare, Fachartikel, Marktanalysen |
Kundenservice: | Mo-Fr zwischen 9 und 21 Uhr, verfügbar über Telefon, E-Mail, Live-Chat |
ETF-Märkte: | USA, Europa, Asien |
Mobile App: | Ja (Android und iOS) |
Freedom24 ist ein Broker mit Sitz aus Kasachstan, der seit 2007 im Geschäft ist. Aufgrund seiner enormen Auswahl von 1500 ETFs und gleichzeitig sehr niedrigen Konditionen bietet Freedom24 unserer Ansicht nach derzeit das beste ETF Depot in Österreich.
Zur Verfügung steht das Depot in zwei verschiedenen Modellen: Für Investoren mit größeren Anlagesummen dürfte vor allem die All-Inclusive-Variante interessant sein, da es hier unter anderem einen persönlichen Berater sowie Zugang zu exklusiven Investmentangeboten gibt. Bei diesem Modell bezahlen Sie 0.5% + 0.012 USD pro Anteil zzgl. 1,2 USD pro Order, was im Gesamtvergleich ein wettbewerbsfähiger Gebührensatz ist.
Noch günstiger ist aber das Smart-Modell. Hier zahlen Sie pro gekauftem Anteil lediglich 0,02 USD zzgl. 2 USD pro Order. Derart niedrige Gebühren werden Sie sonst bei kaum einem anderen Anbieter finden.
Der Handel an sich ist via App oder Web-Plattform möglich. In beiden Fällen bekommen Sie eine äußerst hochwertige hauseigene Plattform für den ETF Handel, die weit über das bloße Kaufen und Verkaufen von Indexfonds hinausgeht. Neben aktuellen Nachrichten und Analysen zum jeweiligen ETF werden auch direkt alle dafür zur Verfügung stehenden Optionen angezeigt, sodass erfahrenere Investoren ihre ETF-Positionen mit Termingeschäften absichern oder komplexere Spekulationsstrategien anwenden können.
Auch das Angebot ist mit 1500 ETFs schwer zu übertreffen. Neben Klassikern wie S&P 500, Nasdaq, MSCI World und co. haben Anleger so auch Zugang zu spezifischen Indizes und Momentum-ETFs, um bestimmte Sektoren überzugewichten und so die Gesamtperformance ihres Portfolios zu optimieren.
Insgesamt überzeugt das Angebot von Freedom24 in allen Aspekten, die für einen ETF-Anleger wünschen kann. Von uns gibt es daher den ersten Platz in unserem Vergleich.
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Große Auswahl an ETFs
- Niedrige Handelsgebühren
- Flexible Kontomodelle
- Hochwertige Handelsplattform
- Auch Optionen auf ETFs handelbar
Nachteile
2. eToro – Bestes ETF Depot für Copy Trading
Regulierung: | CySEC, FCA, ASIC |
Handelsplattformen: | eToro-Webplattform, eToro-App |
Handelsgebühren: | Keine Kommissionen, nur Spreads |
Handelbare ETFs: | 670 |
Mindesteinlage: | Keine |
Sparpläne möglich: | Ja |
Bildungsressourcen: | Webinare, Fachartikel, Marktanalysen |
Kundenservice: | 24/5 , per Email,Telefon und Live-Chat |
ETF-Märkte: | USA, Europa, Asien, Australien, Kryptowährungen |
Mobile App: | Ja (Android und iOS) |
eToro ist eine auf iOS sowie Android-Geräten verfügbare Online-Anlageplattform, die auch eine ETF App anbietet. Mit 670 ETFs ist das Angebot zwar nicht ganz so groß wie bei unserm Testsieger Freedom24, dafür überzeugt der Anbieter mit einer sehr starken Plattform und einzigartigen Features.
Im Zentrum des Konzepts von eToro steht das sogenannte „Social Trading”. Kunden können sich damit den bewährten Strategien erfolgreicher Investoren anschließen und deren Trades exakt kopieren. Die Copy Trading-Funktion ist gebührenfrei, setzt jedoch eine Mindestinvestition pro Händler voraus.
Die Gebührenstruktur bei eToro ist sowohl simpel als auch attraktiv. Denn der Anbieter erhebt 0 % Provision auf ETFs, das heißt, es werden keine Aufschläge oder Gebühren verrechnet. Lediglich der Spread ist als direkte Handelsgebühr zu zahlen und der ist bei den meisten ETFs bei eToro sehr eng.
Vanguard, iShares, SPDR und Invesco gehören zu den bekanntesten auf dem Broker verfügbaren ETF-Anbietern. Zahlungen können mit Kredit- oder Debitkarten, E-Wallets oder einer Banküberweisung getätigt werden. Insgesamt bietet eToro Zugang zu 670 ETFs, die sowohl physisch als auch per CFD mit einstellbarem Hebel gehandelt werden können.
eToro eignet sich daher sowohl für Trader als auch langfristige Investoren. Zwar ist die Auswahl an ETFs nicht ganz so umfangreich wie beim Testsieger Freedom24, allerdings übt das Copy-Trading-Feature seinen eigenen, einzigartigen Reiz aus. Deswegen vergeben wir für eToro den zweiten Platz in diesem Vergleich.
Vor- und Nachteile
Vorteile
- Bestes ETF Depot für Copy Trading
- ETFs sowohl physisch als auch per CFD handelbar
- Über 300 handelbare ETFs
- Grosse internationale Auswahl an Handelsplätzen
- Nutzerfreundliche Handelsplattform
Nachteile
- Keine automatische Wiederanlage von Ausschüttungen möglich
Unser Tipp: ETFs kaufen & verkaufen ohne Kommissionen
3. XTB – Nutzerfreundlichstes ETF Depot
Regulierung: | Über 10 Regulierungen, darunter BaFin, FCA und KPL |
Handelsplattformen: | xStation 5 Web, xStation Mobile |
Handelsgebühren: | Keine Kommissionen, nur Spreads |
Handelbare ETFs: | 270+ |
Mindesteinlage: | Keine |
Sparpläne möglich: | Ja |
Bildungsressourcen: | Webinare, Fachartikel, Marktanalysen |
Kundenservice: | 24/5 , Live-Chat und Email |
ETF-Märkte: | USA, Europa, Asien, Australien, Kryptowährungen |
Mobile App: | Ja (Android und iOS) |
XTB ist zwar primär als CFD-Broker tätig, kann mit einer Auswahl von etwa 270 ETFs und kommissionsfreien Handel jedoch auch bei langfristigen ETF-Anlegern übetzeugen. Das Alleinstellungsmerkmal des Brokers ist jedoch die exzellente hauseigene Handelsplattform, mit der der ETF Handel kinderleicht von der Hand geht.
Mit der xStation 5 lassen sich alle im Angebot stehenden ETFs übersichtlich anzeigen und direkt aus dem Chart oder der Übersicht heraus handeln. Zudem bietet die Plattform jeden erdenklichen Indikator, dutzende von Chartdarstellungsformen und alle wichtigen Zeichenwerkzeuge – für hochwertige technische Analysen ist bei XTB also gesorgt.
Auch in puncto Gebühren muss XTB sich nicht vor der Konkurrenz verstecken, denn ETF Orders sind grundsätzlich kommissionsfrei, solange der monatliche Umsatz unter 100.000 Euro bleibt. Der Spread ist im Vergleich zu eToro und Freedom24 stellenweise etwas höher, aber immer noch überdurchschnittlich gut.
Positiv fällt außerdem auf, dass jeder verfügbare ETF bei XTB auch sparplanfähig ist. Auch diese sind völlig kostenlos und flexibel einstellbar. Abgerundet wird das ETF-Angebot von XTB durch die Möglichkeit, die ETFs wahlweise auch als CFD zu handeln. Somit spricht das ETF Depot von XTB sowohl langfristige Investoren als auch kurz- und mittelfristige Trader an.
Obwohl es sich bei XTB vorrangig um einen CFD Broker handelt, können wir das ETF Depot des Anbieters insgesamt empfehlen. Zwar ist das Angebot nicht so vielfältig, das macht der Broker aber durch seine Unterstützung für Sparpläne und einer exzellenten Handelsplattform wieder wett, was für den dritten Platz in unserem Vergleich ausreichend ist.
Vor- und Nachteile von XTB
Vorteile
- Sowohl echte ETFs als auch CFDs im Angebot
- Leistungsstarke Tradingsoftware mit zahlreichen Indikatoren, Charting-Tools u.v.m.
- Sparpläne möglich
- Keine Mindesteinzahlung oder Ordergebühren bei weniger als 100.000 Euro Handelsvolumen
Nachteile
- Zusätzliche Kosten bei Auszahlungen unter 200 Euro
4. Capital.com – Bestes ETF Depot für CFDs
Regulierung: | CySEC, FCA, ASIC |
Handelsplattformen: | Capital.com-Webplattform, Capital.com-App, MetaTrader 4 |
Handelsgebühren: | Keine Kommissionen, nur Spreads |
Handelbare ETFs: | 762 |
Mindesteinlage: | 20 EUR |
Sparpläne möglich: | Nein |
Bildungsressourcen: | Webinare, Fachartikel, Marktanalysen |
Kundenservice: | 24/7 verfügbar über Telefon, Email, Whatsapp |
ETF-Märkte: | USA, Europa, Asien, Australien |
Mobile App: | Ja (Android und iOS) |
Ähnlich wie XTB ist Capital.com hauptsächlich ein CFD-Broker, überzeugt aber ebenfalls mit einer stattlichen Auswahl an ETFs und einer topmodernen Handelsplattform. Besonders interessant sind dabei die einzigartigen KI-gestützten Funktionen, die Tradern und Investoren bei der Analyse und Entscheidungsfindung helfen.
Die Plattform selbst überzeugt mit einem hochmodernen und gleichzeitig simplem Design, sodass auch Anfänger ohne Erfahrung sich sehr schnell zurechtfinden dürften. Sämtliche ETFs lassen sich einer klaren Übersicht anzeigen oder per Suchfunktion gezielt finden. Zum Handel stehen derzeit (Stand 2024) insgesamt 761 verschiedene ETFs zur Verfügung – allerdings nur als CFD.
Capital.com berechnet keine Handelsprovisionen und erlaubt eine Mindesteinzahlung von nur 20 USD. Der Broker bietet die gängigsten Zahlungsmethoden wie Visa, MasterCard und viele E-Wallets an. Die Spreads für den ETF Handel beginnen bereits ab 0,05 Punkten.
Zwar ist das Angebot an handelbaren ETFs bei Capital.com recht vielfältig, allerdings wird schnell deutlich, dass die Plattform vor allem kurzfristige CFD-Trader ansprechen will. Insofern eignet sich dieser Broker eher für Trader, die gerne auch auf den ETF-Märkten aktiv sind und weniger für langfristige Investoren, weshalb wir den vierten Platz für Capital.com vergeben.
Vor- und Nachteile von Capital.com
Vorteile
- 761 ETFs als CFD handelbar
- 24/7 Kundensupport in zehn Sprachen inklusive Deutsch
- Mehrfach reguliert
- Niedrige Mindesteinzahlung
Nachteile
- Ausschließlich CFDs handelbar
5. IG – Größte Auswahl an ETFs
IG ist der dienstälteste Broker in unserem Vergleich und gleichzeitig derjenige mit der größten Auswahl – allerdings lohnt sich das Angebot nur für Trader und nicht für langfristige Anleger. Das Unternehmen ist seit 1974 am Finanzmarkt aktiv, hat seine Reichweite seit der Gründung seine Reichweite stark ausgebaut und betreut rund 200.000 aktive Kunden weltweit. Auf Professionalität und Markterfahrung können sich Kunden bei IG also verlassen.
Überzeugen kann IG unter anderem mit einem gigantischen Angebot an 17.000 Märkten, davon alleine über 10.000 ETFs. Mit diesem Angebot kann sonst kein Broker in unserem Vergleich mithalten. Handeln lassen sich die ETFs aber nur als CFDs und nicht als echte Anteile.
Genau hierin sehen wir aber auch das Hauptproblem, denn das Angebot ist für langfristige Anleger völlig ungeeignet – hier geht es ausschließlich um spekulatives Trading. Ein weiterer Kritikpunkt sind die relativ hohen Gebühren, die es bei IG zu zahlen gibt. Diese betragen 0,5% des Ordervolumens (mindestes 9,35 €) pro Seite. Für Trader mit wenig Handelskapital lohnt sich IG also nicht.
Aus diesen Gründen reicht es für IG leider nur für den fünften Platz. Nichtsdestotrotz bekommen Trader mit diesem Anbietern ein hochwertiges Angebot mit einer anspruchsvollen Plattform, die neben ETFs auch tausende von anderen Märkten und spekulativen Finanzinstrumenten bietet. Wer sich in diesem Bereich der Finanzmärkte wohlfühlt, wird dafür auch die etwas höheren Gebühren verzeihen, denn im Gegenzug liefert der Anbieter echte Qualität und jahrzehntelange Branchenerfahrung im Trading.
Vor- und Nachteile von IG
Vorteile
- Über 10.000 ETFs handelbar
- 24/7 Support und starker Bildungsbereich
- Jahrzehntelange Markterfahrung des Anbieters
- Garantierter Stop-Loss gegen Gebühr
- Hochwertige Handelsplattform
Nachteile
- Relativ hohe Gebühren
- Nicht für langfristige Anleger geeignet
Auf was man bei einem Anbieter achten muss
Folgend gehen wir auf die wichtigsten Kriterien ein, auf die man bei der Wahl eines ETF Depots achten sollte.
Kosten für ein Depot
Eine signifikante Frage für alle Depotanleger wird definitiv mit den Kosten zu tun haben. Diese haben wir bereits auch vorher kurz geklärt, nun wollen wir aber etwas näher auf diesen Faktor eingehen.
Bei manchen Anbietern kann es tatsächlich der Fall sein, dass für die Depotverwaltung Gebühren anfallen. Ein genauer Betrag kann aber leider nicht genannt werden, da dies je nach ETF Broker variieren kann. Bei manchen Anbietern kann die Depotverwaltung auch kostenlos anfallen, etwaige Kostenfaktoren sollten zumindest im Vorhinein abgeklärt und auch recherchiert werden.
Neben dem Depot sollten Sie sich allerdings im Klaren darüber sein, dass nebenbei auch andere Kosten anfallen könnten. So zum Beispiel die sogenannten Spreads (Differenz zwischen An- und Verkaufskurs) sowie Gebühren für Ein- und Auszahlungen.
Depots für Kinder
Bei einem ETF Depot für Kinder handelt es sich nicht um ein herkömmliches Sparbuch, sondern bezieht sich auf einen ETF, auf dem Sie Geld für Ihre Kinder anlegen können. Hier lassen sich anschließend hohe Renditen erwarten, sofern die Marktlage sich positiv entwickelt und man die ETFs oder den ETF Sparplan lange hält. Viele Broker bieten diese Option an und die Kontoeröffnung für ein Kind dauert gleich lange wie bei einem normalen Konto.
Staatliche Regulierungen
Achten Sie bei der Brokerwahl auf rechtliche Rahmenbedingungen, beachten Sie die gültige DSGVO und natürlich die ganzen Nutzungsbedingungen. Zudem sollte der Broker in jedem Fall über die nötigen Handelslizenzen verfügen und von mindestens einer EU-Behörde überwacht werden.
Kriterien zur Auswahl eines Brokers: Zusammenfassung
Folgend fassen wir nochmals die angeführten Punkte und einige Stichpunkte als Checkliste zusammen. Wenn der Broker die meisten dieser Punkte erfüllt, können Sie davon ausgehen, dass es sich um einen guten ETF Depot Anbieter handelt.
- ✔ Rechtliche Rahmenbedingungen werden eingehalten (DSGVO, Impressum, Angaben zur Finanzbehörde)
- ✔ Gutes Angebot an ETFs
- ✔ Geringe Gebühren
- ✔ Kostenloses Demokonto
- ✔ Übersichtliche Website und App
- ✔ Gut aufgebaute und schnelle Handelsplattformen
- ✔ Anbieten von marktexternen Daten
- ✔ Schnelligkeit und Kompetenz des Supports
- ✔ Umfangreiche Chartanalysen mit tagesaktuellen Informationen
- ✔ Verständlich gestaltete Inhalte
- ✔ Weitere Angebote für Neulinge (Schulungsmaterial, Trading Lernvideos, etc.)
Versuchen Sie all diese Punkte bei Ihrem persönlichen Auswahlverfahren zu berücksichtigen, die ganz oben genannten Punkte sind dabei die relevantesten vor allen Dingen die Kriterien, welche die staatlichen Regulierungen betreffen. Ohne diese sollten Sie definitiv kein Konto bei einem Broker eröffnen.
Anleitung: ETF Depot in Österreich erstellen
Allgemein ist die Erstellung eines Depots relativ einfach und der Prozess unterscheidet sich nur minimal zwischen den einzelnen Anbietern. Folgend brechen wir die Erstellung eines ETF Depots in Österreich kurz runter.
- Anbieter wählen
- Kontoeröffnung starten
- Persönliche Daten angeben und Passwort festlegen
- Persönliche Daten verifizieren (KYC)
- Mindesteinzahlung leisten oder im Demokonto beginnen
- ETF heraussuchen
- In der Ordermaske einen Auftrag abgeben
- Optional: Die App herunterladen und dort auf das ETF Depot zugreifen
Steuern in Österreich für ein ETF Depot
In der Regel muss gesagt werden, dass Steuern für Ihr eigenes Depot normalerweise nicht anfallen. Sie müssen nur damit rechnen, dass Ihr Gewinn versteuert werden muss.
Da tritt in Österreich grundsätzlich die Kapitalertragssteuer in Kraft, die für ETFs derzeit 27,5 % beträgt. Dies ist auch der Steuersatz für Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere mit langer Haltedauer.
In der Regel wird diese Steuer sofort abgezogen, also im Normalfall direkt nach der Abschöpfung des Gewinns, sofern der Broker über einen Sitz in Österreich verfügt und demnach steuereinfach ist.
In den meisten Fällen leitet es direkt der Broker in die Wege, dass diese Steuer an das Finanzamt abgeführt wird, andererseits können Sie es auch selber machen, indem Sie Ihren Gewinn in der Steuererklärung bekannt geben. Die KESt abzuwickeln ist grundsätzlich kein großer Aufwand, vor allem dann nicht, wenn der Broker alles für Sie übernimmt.
Sollten Sie allerdings ausländische ETFs handeln, kommt zudem die sogenannte Quellensteuer zu tragen, welche um einiges mehr Aufwand benötigt und bereits 35 % Ihres Gewinns ausmachen könnte.
Gibt es steuereinfache ETF Depots in Österreich?
Wer selbst so wenig Zeit mit Steuern verbringen möchte, die auf die Gewinne aus ETF-Anlagen anfallen, kann dies von einem sogenannten steuereinfachen Broker erledigen lassen. Auch in Österreich gibt es einige Anbieter, die diesen Service anbieten, sodass Sie sich als Anleger um nichts weiter kümmern müssen, was die Versteuerung Ihrer Gewinne betrifft.
Eine der beliebtesten steuereinfachen Broker in Österreich ist Flatex AT. Der steuereinfache Service ist bei diesem Anbieter bereits Teil des Grundangebots – sie benötigen dazu lediglich Ihre Steuernummer, die Flatex AT automatisch von Ihnen abfragen wird. Sobald Sie diese bei Flatex eingetragen ab, behält der Anbieter sämtliche Steuern auf Ihre Gewinne ein und führt diese automatische ans Finanzamt ab.
Fazit EFT Depot Österreich – Auf Übersichtlichkeit & Auwahl achten
Ein Depot muss gut aufgebaut und geordnet sein, damit man sein volles Potential aus ihm schöpfen kann. Eine übersichtliche Aufmachung, ist die Kernessenz eines Depots, die uns dabei helfen soll, unseren gesamten Bestand an Wertpapieren gut im Auge zu behalten und am Ende des Tages auch koordinieren zu können.
Zudem sollte der Anbieter natürlich über genügend ETFs verfügen, idealerweise eine App bereitstellen und günstige Gebühren aufweisen. Unsere ETF Depot Empfehlungen für österreichische Trader sind hierbei: eToro, XTB, Capital.com und IG.
Meist gestellte Fragen zum Thema:
Was ist ein ETF Depot?
Unter einem ETF Depot kann man sich so eine Art virtuelles Lager vorstellen, wo die ETFs eines Traders aufbewahrt werden. In erster Linie soll es einen Überblick über die verschiedenen ETFs bieten, die man in seinen Besitz gebracht hat, vor allem in Hinblick auf die Kurse und die Marktstimmung. Ein ETF scheint in einem Depot auf, sobald man ihn ersteigert, er verschwindet wieder, nachdem man ihn verkauft hat. Bei manchen Brokern können ebenso Zusatzfunktionen angeboten werden, wie zum Beispiel Benachrichtigungen bei Verlusten.
Wie viele verschiedene ETFs sollte man im Depot haben?
Im Grunde genommen sollten mindestens 2 ETFs im Depot vorhanden sein. Obergrenze gibt es hierbei keine. Sie als Anleger sollten grundsätzlich immer danach trachten, Ihr Risiko zu streuen, um es somit wiederum zu minimieren. Deshalb empfiehlt sich die Investition in mehrere ETFs oder in einen ETF mit einem Index, welcher sehr breit aufgestellt ist. Schlussendlich obliegt es aber Ihnen, wie viel ETFs Sie in Ihrem Portfolio haben möchten.
Wie lange dauert es, bis ein ETF Depot im Depot ist?
Dies kann sich von Broker zu Broker unterscheiden. Manchmal können ETFs nicht sofort gekauft werden und es gibt viele Broker, bei denen es gute 15 Minuten dauern kann, bis der ETF im Depot erscheint. Bei guten Brokern kann dies aber auch innerhalb von Sekunden geschehen.
Wie sicher ist mein ETF Depot bei einer Bankpleite?
Im Regelfall sollte Ihr Depot da keinen finanztechnischen Schaden erleiden. Höchstwahrscheinlich wird es dann zu einer anderen Bank bzw. Broker umgeleitet, wo Sie ganz normal weiterhandeln können oder Ihr Geld zurückbekommen. Ihre Einlagen sind in der EU geschützt und normalerweise werden Kundengelder separiert aufbewahrt.