Trading Gruppe!

Wollten Sie schon immer mal Trading Positionen im fünf- oder gar sogar sechsstelligen Bereich eröffnen? Viele träumen davon, doch nur wenige setzen wirklich solche Summen an Eigenkapital in Ihre Trades. Jedoch lassen sich solche Trades auch mit weniger Eigenkapital durchführen.

Hebel ermöglichen es Ihnen, dies zu tun. Durch Hebel kann man mit Kapital handeln, welches man nicht besitzt. Jedoch sind die Hebel in Europa und demnach auch in Österreich durch die ESMA-Regelungen auf bis zu 1:30 für normale Anleger begrenzt. Man kann jedoch diese Regelung umgehen, indem man Broker auswählt, die nicht in Europa ansässig sind, sondern außerhalb der EU reguliert werden. Welche Broker das sind und worauf Sie bei diesen Brokern achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Broker:
Regulierung:
Spread & Assets:
Vorteile:
Das Angebot:
Broker:
Vantage Markets logo
12345
4.8 / 5
Testbericht lesen
Regulierung:
VFSC
Rendite & Märkte:
Ab 0,0 Pips
1.000+ Märkte
Vorteile:
  • Hebel bis 1:500
  • Fortschrittliche Handelsplattform
  • Kostenfreies Demokonto
  • Spreads ab 0,0 Pips
  • Schnelle Ausführung von Trades
  • PayPal, Crypto & mehr
Das Angebot:
Live-trading ab 50 €
Jetzt anmelden (Risikowarnung: Ihr Kapital kann gefährdet sein)
Broker:
black bull markets logo
12345
4.6 / 5
Testbericht lesen
Regulierung:
FMA, ASIC
Rendite & Märkte:
Spread ab 0,0 Pips + 4$ Kommissionen pro 1 Lot
1.000+ Märkte
Vorteile:
  • Regulierter & sicherer Anbieter
  • Verschiedene Handelsplattformen
  • Große Auswahl an Handelsinstrumenten
  • Niedrige Spreads und Kommissionen
  • Hebel bis 1:500
  • Exzellenter Kundensupport
Das Angebot:
Live-trading ab 0 €
Jetzt anmelden Risikohinweis: Ihr Kapital kann gefährdet sein
Broker:
IC Markets Logo
12341
4.3 / 5
Testbericht lesen
Regulierung:
ASIC
Rendite & Märkte:
Ab 0,0 Pips + 3,5$ Kommissionen
2250+ Märkte
Vorteile:
  • Faire Handelskonditionen
  • Hoher Hebel
  • Breite Auswahl an Handelsinstrumenten
  • Verschiedene Handelsplattformen
  • Schnelle Ausführungsgeschwindigkeit
Das Angebot:
Live-trading ab 200 USD
Jetzt anmelden (Risikohinweis: 77,3% der privaten CFD Konten verlieren Geld)

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Durch Hebel kann man größere Handelspositionen eröffnen, als man Eigenkapital hat. Die Hebelwirkung ist ein Multiplikator, der die Gewinne und Verluste vervielfacht.
  • Ein hoher Hebel birgt höhere Gewinne, aber auch höhere Risiken.
  • ESMA-Regulierungen begrenzen die Hebel in Europa auf bis zu 1:30 für normale Anleger.
  • Broker außerhalb der EU-Regulierung ermöglichen es, höhere Hebel zu nutzen.
  • Anfänger sollten den Handel mit Hebelprodukten zuerst im Demokonto üben.

Was bedeutet hoher Hebel beim Trading?

Die Hebelwirkung kann man sich am einfachsten als eine Art Multiplikator vorstellen. Dabei werden große Positionen eröffnet, ohne viel Eigenkapital einzusetzen. Dies funktioniert in den meisten Fällen nur, wenn man einen Kredit beim jeweiligen Online Broker aufnimmt.

Dementsprechend kann man sich den Hebel einfach als geliehenes Geld vorstellen. In der Praxis können Hebel in Form eines Kredit- oder Margin-Trading- Kontos realisiert werden, welche es dem Trader ermöglichen, eine größere Handelsposition als das verfügbare Kapital zu eröffnen.

Beispiel Hebelwirkung:

Funktionsweise der Hebelwirkung erklärt
Funktionsweise der Hebelwirkung

Folgendes Beispiel soll verdeutlichen, wie die Hebelwirkung eines Brokers zum Einsatz kommen kann. 

Angenommen, Sie eröffnen eine Handelsposition mit einem Hebel von 1:100. Das bedeutet, dass Sie für jeden Euro, den Sie investieren, 100 Euro als Investmentkapital nutzen können. Das bedeutet, dass Sie theoretisch eine Position im Wert von 10.000 Euro mit nur 100 Euro Kapital eröffnen und somit die Gewinne einer solch großen Position mit solch geringem Kapital realisieren können.

› Jetzt beim Testsieger Vantage Markets mit hohem Hebel traden!(Risikohinweis: Ihr Kapital kann gefährdet sein)

Gefahren beim hohen Hebel:

Wie Sie sehen, ermöglichen hohe Hebel mehr Rendite, sofern Ihre Markteinschätzung richtig war. Wenn nicht, kann ein hoher Hebel zum Totalverlust Ihres Investmentportfolios führen und im schlimmsten Fall könnte sogar eine Nachschusspflicht auf Sie zukommen, obwohl diese Gefahr bei europäischen Brokern durch die ESMA-Regulierungen grundsätzlich für die meisten Trader eliminiert wurde. Dementsprechend bedeutet ein hoher Hebel etwaige höhere Gewinne, birgt jedoch auch ein höheres Risiko.

Es ist daher wichtig, sorgfältig zu überlegen, ob oder welches Leverage-Niveau für Sie am besten geeignet ist, und dann Ihre Handelspositionen sorgfältig zu überwachen. Gegen einen etwaigen Totalverlust sollte man sich deshalb immer mit entsprechenden Stop-Losses absichern.

Sie sollten zudem sicherstellen, dass Sie ein gutes Verständnis für den Handel mit Hebelprodukten haben, bevor Sie diese einsetzen und sicherstellen, dass Sie die Risiken und den Umgang mit diesen Instrumenten verstehen. Trades mit Hebeln sollten deshalb immer zuerst im Trading Demokonto geübt werden und eignen sich nur bedingt für Anfänger. 

Die 3 besten Broker mit hohem Hebel für österreichische Trader im Vergleich

Folgend zeigen wir Ihnen drei Broker mit hohen Hebeln, die auch Kunden aus Österreich zulassen. Hierbei sei jedoch gesagt, dass die meisten dieser Broker von keiner europäischen Behörde reguliert werden. Sie werden zwar von anderen Staaten reguliert, weshalb die fehlende europäische Regulierung nicht zwingend ein Indiz für eine geringere Seriosität sein muss, jedoch sollten sich Trader diesen Fakt dennoch im Hinterkopf behalten. 

Vantage Markets – Bester ECN Broker mit Hebel bis 1:500

Vantage Markets Website mit Info zu Hebeln
Vantage Markets Website mit Info zu Hebeln

Vantage Markets ist ebenfalls ein international tätiger Online-Broker, welcher überdurchschnittlich viele Handelsinstrumente zum Handel freigibt und eine leistungsstarke Handelsplattform sowie den Handel mit hohen Hebeln anbietet. Der Broker hat seinen Hauptsitz in Sydney, Australien und wird dort auch von den entsprechenden Behörden reguliert und überwacht. 

Hebel bei Vantage Markets

Der Broker bietet wie Blackbull Markets Hebelwirkungen von bis zu 1:500 an. Hierbei wird zwischen Standardkunden und Pros unterschieden. Der Standardhebel beträgt 1:100 und kann auf Anfrage bis auf 1:500 ansteigen. Auch Vantage Markets bietet die leistungsstarke Handelsplattform MetaTrader 4 (MT4) zum Handel an, wobei auch die hauseigene Software und Trading App verwendet werden kann. 

Weiteres Angebot

Der Broker bietet ein weitaus höheres Angebot an Handelsinstrumenten, als IC Markets und BlackBull Markets. Bei Vantage Marktes können Trader unter anderem mehr als 40 Währungspaare, Metalle wie Gold und Silber, Energieprodukte, Aktienindizes, sowie Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum handeln. Dies gibt den Tradern eine große Auswahl an Möglichkeiten, um ihre Handelsstrategien zu diversifizieren.

Zusätzlich bietet Vantage Markets eine Vielzahl von Kontotypen an, um den Bedürfnissen unterschiedlicher Händlertypen gerecht zu werden. Die Kontotypen umfassen sowohl STP- als auch ECN-Modelle und bieten eine Vielzahl von Spreads, Kommissionen und Hebeloptionen an. 

Insgesamt ist Vantage Markets ein Broker, der seinen Kunden eine breite Palette von Handelsinstrumenten, fortschrittliche Handelsplattformen und leistungsstarke Hebeloptionen bietet.

Vor- und Nachteile von Vantage im Überblick

Vorteile Nachteile
✔ Seriöser Broker mit guter Reputation✘ Ein- und Auszahlungsgebühren bei manchen Zahlungsmethoden
✔ Ein Hebel von 1:500 steht zur Verfügung
✔ Einige der weltweit größten Institutionen als Liquidity Provider
✔ Spreads ab 0.0 Pips bei Raw ENC-Accounts
✔ Negativsaldoschutz inklusive

BlackBull Markets – Bester Forex Broker mit Hebel bis 1:500

blackbull markets website
BlackBull Markets Website

BlackBull Markets ist ein Online Broker mit Sitz in Neuseeland, der sich auf den Handel mit Forex, Rohstoffen, Indizes und Aktien CFDs spezialisiert hat. Der Broker ist seit seiner Gründung im Jahr 2014 schnell gewachsen und hat sich zu einem beliebten Ziel für Trader auf der ganzen Welt entwickelt.

Hebel bei BlackBull Markets

Auch auf BlackBull Markets kann man mit überdurchschnittlich hohen Hebeln handeln. Der Broker bietet seinen Kunden Hebel von bis zu 1:500 an, wobei auch bei diesem Broker der höchste Hebel nicht auf jedes Finanzprodukt anwendbar ist. Besonders die Forex Hebel sind aber sehr oft im hohen Bereich, weshalb der Broker auch besonders viele solche Trader zum Kundenstamm zählen kann.

Um den Handel mit hohem Hebel zu erleichtern, bietet BlackBull Markets eine Vielzahl von Handelsplattformen an, einschließlich der beliebten MetaTrader 4- und MetaTrader 5-Plattformen. Diese Plattformen bieten eine breite Palette von Tools und Funktionen, die Tradern dabei helfen, ihre Trades zu planen, zu analysieren und sogar zu automatisieren.

Weiteres Angebot

Wie Vantage bietet auch BlackBull Markets kostenlose Schulungen und Webinare an, die den Tradern eine Stütze sein sollten. Die Schulungen reichen von grundlegenden Themen wie der Funktionsweise des Marktes und der Verwendung von Trading-Plattformen bis zu fortgeschrittenen Themen wie der Anwendung von technischen Analysen und der Entwicklung eigener Handelsstrategien.

Insgesamt ist BlackBull Markets eine beliebte Wahl für Trader, die den Handel mit hohem Hebel ausprobieren möchten. Mit einer breiten Palette von Handelsplattformen, kostenlosen Schulungen und Webinaren sowie dem Zugang zu hohem Hebel können Trader ihre Fähigkeiten und ihr Portfolio erweitern. 

Vor- und Nachteile BlackBull Markets im Überblick

Vorteile Nachteile
✔ Hervorragende Auswahl an Forex Paaren zu günstigen Konditionen✘ App hat teilweise eingeschränkte Funktionen
✔ Verschiedene Kontoführungsmodelle – sowohl für Anfänger, als auch für Profis
✔ Verzicht auf Mindesteinzahlung und Spreads ab 0.0 Pips
✔ Regulierung durch die FSA und Lagerung von Kundengeldern auf separaten Bankkonten
✔ Mehrfach ausgezeichnet für rasche Handelsausführung
› Jetzt ein kostenloses Konto bei BlackBull Markets eröffnen!(Risikohinweis: Ihr Kapital kann gefährdet sein)

IC Markets – Günstigster Broker mit einem Hebel bis 1:500

IC Markets Website mit Info zu Hebeln
IC Markets Website mit Info zu Hebeln

IC Markets ist ein renommierter Forex Broker mit hohem Hebel, der seinen Kunden eine breite Palette von Handelsmöglichkeiten für verschiedene Finanzinstrumente bietet. Besonder bekannt ist der Anbieter als Broker mit hohem Hebel und stellt den Tradern verschiedene Handelsplattformen zur Verfügung, darunter die beliebten MetaTrader 4 und MetaTrader 5 sowie eine eigene Plattform namens cTrader.

Bei IC Markets haben Trader die Möglichkeit, mit einem hohen Hebel zu handeln, was einer der herausragenden Vorteile dieses Brokers ist. IC Markets bietet Hebel von bis zu 1:500 für ausgewählte Instrumente an. Das bedeutet, dass Trader mit einer relativ geringen Einzahlung eine größere Handelsposition eröffnen können. Mit nur 200 Euro Einzahlung können Trader Positionen im Wert von 100.000 Euro eröffnen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der hohe Hebel nicht immer verfügbar ist und von der Art des Instruments und den aktuellen Marktbedingungen abhängt.

Neben dem attraktiven Hebelangebot bietet IC Markets seinen Tradern eine breite Palette an Bildungsmaterialien und Ressourcen. Diese sollen den Tradern helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und den Umgang mit dem Broker effizienter zu gestalten. Zu den angebotenen Ressourcen gehören informative Webinare, Schulungsvideos und ein umfassendes Glossar, das wichtige Begriffe und Konzepte erklärt. Dieses Bildungsangebot ist besonders für Trader von Vorteil, die ihre Handelsstrategien verfeinern und ihre Kenntnisse erweitern möchten.

Vor- und Nachteile von IC Markets im Überblick:

Vorteile Nachteile
✔ Regulierter Broker mit äußert günstiger Gebührenstruktur✘ Mindesteinzahlung von $200
✔ Mehr als 2.000 Märkte verfügbar✘ Keine Promotionen oder Boni bei Ersteinzahlung
✔ Mehrere Handelsplattformen verfügbar, darunter MetaTrader und cTrader
✔ Unübertroffene Ausführungsgeschwindigkeiten von Handelsaufträgen
✔ Handel mit tiefen Beträgen und Microlots möglich
› Jetzt beim Testsieger IC Markets mit hohem Hebel traden!(Risikohinweis: 77,3% der privaten CFD Konten verlieren Geld)

Was bringt ein hoher Hebel im CFD & Forex Trading?

Die meisten Anleger, die gerade erst mit dem CFD Handel & Forex Trading begonnen haben, wollen gerade zu Beginn möglichst wenig Geld einsetzen und trotzdem die größtmöglichen Gewinne erzielen. Da CFDs sogenannte Hebelprodukte sind, reichen bereits kleine Kursbewegungen aus, um sehr hohe Renditen erzielen zu können.

Die Hebelwirkung wird auch Leverage als bezeichnet und funktioniert nach dem Prinzip, dass der Anleger eine gewisse Summe in den Trade einzahlt und der anbietende Broker ebenfalls eine Summe hinzufügt. Es können somit sehr hohe Positionen mit einer vergleichsweise geringen Investition gehandelt werden.

Die ESMA und Hebel

Für den Handel mit Hebel erließ die ESMA einschneidende Änderungen. Ein Hebel ist ein Finanzinstrument, welches dazu dient, dass potenzielle Gewinne vervielfacht werden. Dabei wird der Wert des Hebels in einem Verhältnis angegeben. Der maximal mögliche Esma Hebel gemäss Richtlinien beträgt aktuell 1:30.

Bei einem Hebel von 1:20 wird jeder Gewinn automatisch verzwanzigfacht, jedoch wird auch jeder Verlust verzwanzigfacht. Werden Verluste vervielfacht, kann der Anleger die sogenannte Nachschusspflicht treffen, dabei haben die Verluste das eingesetzte Kapital weit überstiegen und der Anleger muss die Differenz dem Broker begleichen. Die ESMA beschloss daher, dass Hebelinstrumente zu riskant für Retail Clients sind und hat daher die zugelassenen Hebel begrenzt und die Nachschusspflicht abgeschafft.

esma paper
Positionspapier der ESMA zu Hebeleinschränkungen verschiedener Assets

Aber welcher Hebel gilt nun für Forex Trading in der EU? Grundsätzlich gilt hier für den Forex Handel, dass ein Hebel von 1:20 zugelassen wird. Dabei muss man jedoch einen wichtigen Aspekt im Auge behalten: Die ESMA hat für den Forex Handel Hauptwerte und Nebenwerte definiert, wobei der zugelassene Hebel je nach Hauptwert oder Nebenwert variieren kann.

Als Hauptwerte legte die Forex fest, dass Währungspaare, die Währungen wie USD, Euro oder auch das britische Pfund enthalten, mit einem Hebel von maximal 1:30 gehandelt werden dürfen. Alle nicht als Hauptwerte definierten Währungspaare gelten als Nebenwerte. Fällt nun ein Broker nicht unter die ESMA-Richtlinien, so sind auch weitaus höhere Hebel wie beispielsweise 1:2000 möglich.

› Jetzt beim Testsieger Vantage Markets mit hohem Hebel traden!(Risikohinweis: Ihr Kapital kann gefährdet sein)

Umgehung der ESMA Richtlinien in Österreich

Die ESMA Richtlinie bietet für Anleger einen hohen Schutz und viele Vorteile. Diverse Regulierungen, die von der ESMA vorgenommen werden, sind in ihrer Sinnhaftigkeit auf Fakten fundiert und beweisbar von Vorteil.

So hat die ESMA nun auch den Schutz vor Nachschusspflichten EU-weit vereinheitlicht. Wenn man Retail-Kunde ist, genießt man nun praktischen unlimitierten Schutz dank der ESMA Regulierung. Daher verlieren extreme Fälle, in denen hohe Nachschüsse geleistet werden müssen, an Bedeutung.

Möglichkeit Nr.1: Professional Client werden

Dennoch bedeutet dies nicht, dass es unmöglich ist, höhere Hebel anzuwenden. Wenn man tatsächlich erfahrener Trader ist, besteht die Möglichkeit, den Status als „Professional Client“ zu beantragen.

Anders als beim Status als „Retail Client“, der auf Privatpersonen abzielt, die im Trading noch unerfahren sind, kann man als „Professional Client“ Zugang zu hohen Hebeln erhalten. Dabei muss bewiesen werden, dass man über genug Expertise und Erfahrung verfügt, damit man die Investment-Entscheidung fundiert und nachhaltig treffen kann. 

XTB Professional Client Voraussetzungen
Voraussetzungen für Professional-Client-Status bei XTB

Diese Kriterien erfüllt ein Anleger dann, wenn er zehn platzierte Trades im Vorquartal aufweisen kann, welche relevant sind und eine signifikante Größe haben. Außerdem muss ein Portfolio in einer Größe von mindestens 500.000 Euro vorgewiesen werden.

Das letzte Kriterium ist, dass der Anleger schon mindestens ein Jahr in der Finanzbranche gearbeitet hat. Von diesen drei Kriterien müssen mindestens zwei erfüllt sein, um als professioneller Kunde qualifiziert zu werden. Diese Möglichkeit besteht, da die ESMA-Richtlinien primär unerfahrene Trader schützen möchten, die sich von dem Versprechen von hohen Gewinnen zu unbilligen Entscheidungen hinreißen lassen.

Möglichkeit Nr. 2: Einen Broker außerhalb der EU wählen

Da sich der Prozess um den Status als „Professional Client“ zu bekommen, jedoch sehr ziehen kann und natürlich auch das Risiko besteht, dass der Antrag abgelehnt wird, versuchen viele Anleger die ESMA-Richtlinien komplett zu umgehen. Dies ist auch tatsächlich einfach möglich. Man muss nur einen Broker wählen, der seinen Sitz außerhalb der EU hat. Diese Broker ohne ESMA-Regulierung dürfen ihren Kunden viel leichter hohe Hebel zur Verfügung stellen.

Dann greifen die ESMA-Richtlinien nicht und man hat weiterhin Zugang zu einer hohen Hebelwirkung. Dabei sollte jedoch unbedingt beachtet werden, dass auch der Schutz der ESMA-Richtlinien hier nicht greift. Daher sollten Anleger bei der Wahl des Brokers unbedingt darauf achten, dass sie einen seriösen und guten Broker wählen, der ihren Anforderungen entspricht.

Hebelbegrenzungen verschiedener Assets bei regulierten Brokern in Österreich:

  • 1:30 für Forex Majors
  • 1:20 für Index, CFDs, Forex Nebenwerte und Gold CFDs
  • 1:10 für andere Rohstoffwerte außerhalb von Gold
  • 1:5 für Einzelwerte (z. B. Aktien CFDs) und andere Basiswerte
  • 1:2 für Krypto CFDs
› Jetzt beim Testsieger Vantage Markets mit hohem Hebel traden!(Risikohinweis: Ihr Kapital kann gefährdet sein)

Vorsicht bei Nicht-EU-Brokern

Interessenten sollten zudem auch darauf achten, dass es sich bei den Brokern außerhalb der EU um seriöse Angebote handelt und keinen Betrug darstellen. Es sollte nur Brokern vertraut werden, die schon seit mehreren Jahren am Markt beteiligt sind und sich eine gute und seriöse Reputation im Internet aufgebaut haben. Neue Broker sorgen immer wieder für neue Betrugsfälle, weswegen davon dringend abzuraten ist. 

Wenn man im CFD Trading noch neu und unerfahren ist, so sollte man zunächst auf ein kostenloses Demokonto zugreifen und den Handel mit dieser kostenlosen „Simulation” üben und lernen. So kann man den Handel mit den Differenzkontrakten ohne Risiko kennenlernen, ohne wirkliches Geld investieren zu müssen.

Ein Demokonto ermöglicht hierbei dieselben Möglichkeiten wie ein echtes Tradingkonto, nur dass man hier nicht mit echtem Geld, sondern einem virtuellen Guthaben handelt. Die Erstellung eines solchen Demokontos ist kostenlos.

Risiken eines hohen Hebels

Folgend zeigen wir mögliche Risiken für österreichische Trader beim CFD Handel mit hohen Hebeln auf. 

  • CFDs sind transparente Anlageprodukte, die den jeweiligen Kurs des bestimmten Basiswerts immer 1:1 nachbilden. Bei der Hebelwirkung handelt es sich um ein Tool, dass im Rahmen des Tradings mit CFDs oder auf Forex genutzt werden kann.

    Die BaFin hat für den Einsatz solcher Hebel strenge Regeln fixiert, damit die damit verbundenen Risiken eingegrenzt werden können. Der Handel mit den hohen Hebeln bringt damit also viele Risiken, aber auch viele Chancen und Vorteile mit sich. Für Anleger besteht zudem noch die Möglichkeit, eine „Stop-Loss“- oder eine „Take-Profit“-Order abzugeben.

    Dieses Verfahren ist ein beliebtes Werkzeug, egal ob bei Anfängern oder erfahrenen Profis. Der Sinn hinter der Order besteht darin, dass bereits erzielte Gewinne abgesichert und Verluste begrenzt werden. Der jeweilige Anleger kann hierbei den Faktor selbst festlegen und bestimmen.

    Die Höhe des Faktors hängt hierbei davon ab, wie risikobereit der Trader ist. Die bereits erwähnte Stop-Loss-Order ist durchaus empfehlenswert, um seine Positionen immer abzusichern und Anleger sollten nur solche Trades eröffnen, bei denen das Chance/Risiko Verhältnis positiv aussieht. 
  • Einer der größten Nachteile der hohen Hebelwirkung im CFD Handel ist der Fakt, dass bei einem Investment des gesamten Vermögens möglicherweise dieses gesamte Investment verloren gehen kann. Sollte der Anleger eine fehlerhafte Vorhersage prognostizieren, so reduziert dies den Renditesatz der Investition im Nachhinein spürbar.

    Sollte sich die eigene Position gegen den Anleger bewegen, verliert dieser mehr Geld. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass der Verlust höher ist als mit einer niedrigeren Hebelwirkung. 

Betrachtet man all diese Informationen, so bleibt festzuhalten, dass die Hebelwirkung zwar eine sehr interessante, aber auch gleichzeitig sehr riskante und gefährliche Angelegenheit ist. Sie sollte nur mit größter Vorsicht eingesetzt werden und Anleger sollten immer im Hinterkopf behalten, dass dieses Tool hohe Risiken mit sich bringt.

Sollte man einen hohen Hebel verwenden, könnte so innerhalb kürzester Zeit das gesamte investierte Kapital verloren gehen. Die Hebelwirkung sollte also trotz der potenziellen Chancen und Möglichkeiten immer noch nur von erfahrenen Tradern angewandt werden. Es ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Profis empfehlenswert, ein gutes Demokonto zu nutzen, damit das CFD Handelsrisiko besser abgeschätzt werden kann.

Vorteile eines hohen Hebels

Doch natürlich hat der CFD Handel mit hohen Hebeln nicht nur Nachteile. Folgend zeigen wir die Vorteile auf.

  • Neben den bereits erwähnten Nachteilen und potenziellen Risiken ermöglichen hohe Hebel natürlich viele neue Möglichkeiten für Anleger. So können die Anleger größere Positionen eröffnen und haben somit die Möglichkeit, mehr Geld erwirtschaften zu können.
  • Broker mit einer hohen Hebelwirkung bieten außerdem in der Regel niedrigere Spreads an. Das bedeutet, dass Anleger bei der Eröffnung von einer Position weniger Gebühren bezahlen müssen. Der Trader muss lediglich nur einen Bruchteil des Werts seiner Trades bezahlen, damit er dieselben Gewinne wie einem konventionellen Handel erzielen kann.
  • Aufgrund der Tatsache, dass beim Handel mit Hebelprodukten wie den CFDs die Gewinne auf der Basis des Gesamtwertes der Position berechnet werden, kann der Hebel die Gewinne des Anlegers bei erfolgreichen Trades im Vergleich zur Einzahlung erhöhen, was allerdings ebenfalls für die Verluste gilt, sollte sich der Markt gegen den Anleger entwickeln. 
  • Der Handel mit den Hebeln bietet den Tradern aber auch die Möglichkeit, dessen Kapital effizienter nutzen zu können und an anderen profitablen Stellen zu investieren, was beim traditionellen Trading nahezu unmöglich wäre. Diese Methode, das verfügbare Kapital auf diese Weise auszubauen und es andernorts zu investieren, wird auch als „Gearing” bezeichnet.
  • Des Weiteren können sich Anleger short positionieren. Das bedeutet, dass die Verwendung von Hebelprodukten zur Spekulation auf Marktbewegungen dem Anleger nicht nur ermöglicht, von den steigenden Märkten zu profitieren. Trader können auch Gewinne erwirtschaften, wenn sie darauf spekulieren, dass die Kurse fallen werden.
› Jetzt beim Testsieger Vantage Markets mit hohem Hebel traden!(Risikohinweis: Ihr Kapital kann gefährdet sein)

So minimieren Sie Ihr Risiko beim Handeln mit hohen Hebeln

Hohe Hebel wirken sehr verlockend, jedoch sind es vor allem die Risiken, die viele Trader davor abhalten, sie zu nutzen. Um Ihr Risiko beim Traden mit hohem Hebel zu minimieren, sollten Sie wenigstens folgende Punkte beachten.

Risikomanagement ist alles

Ein klares und sauberes Risikomanagement ist der wichtigste Schritt, um Risiken zu minimieren. Dies kann schon damit beginnen, indem Sie sich eine klare Verlustgrenze festlegen, die das Worst-Case-Szenario abbildet.

Dieses Verlustlimit sollte dann unter keinen Umständen verändert werden. Stellen Sie zudem sicher, dass Ihre Positionen mit einem Stop-Loss abgesichert sind, um Verluste zu begrenzen. Das Stop-Loss sollte hierbei über oder auf der Verlustgrenze liegen. Auch sollten Sie die Risiken des Marktes verstehen und jederzeit wachsam bleiben, indem Sie auf Marktbedingungen und Nachrichten achten, die Auswirkungen auf Ihre Trades haben können. 

Immer mit Stop-Loss arbeiten

Die erste Möglichkeit ist ein sogenannter Stop-Loss-Auftrag. Das Konzept dieser Aufträge ist simpel. Hierbei kann der Anleger einen Kurs auswählen, bei dem der Trade automatisch geschlossen wird.

Stop-Loss Funktionsweise im Chart erklärt
Funktionsweise des Stop-Loss

Damit können die Verluste bei ungünstigen Marktbedingungen begrenzt werden. Im Wesentlichen sollte der Nutzer dabei festlegen, welchen Betrag er riskieren kann. Wer hier wirklich sicher gehen möchte, der kann auch einen sogenannten garantierten Stop-Loss-Auftrag, oder auch kurz GSLO, abschließen.

Diese werden von einigen Brokern gegen Zahlung einer kleinen Gebühr angeboten. Der Unterschied zu den normalen Stop-Loss-Aufträgen besteht darin, dass bei den garantierten Stop-Loss-Aufträgen eine garantierte Grenze für potenzielle Verluste gesetzt wird.

Daher gewährleistet das Unternehmen, dass der Trade ganz sicher zu dem festgelegten Kurs geschlossen wird. Für diese Sicherheit wird in der Regel eine Prämie hinterlegt, die bei den meisten Brokern jedoch zurückerstattet wird, wenn es nicht zur Aktivierung der garantierten Stop-Loss-Aufträge kommt.

Trailing-Stop

Trailing Stop in der Ordermaske
Trailing Stop in der Ordermaske

Eine Erweiterung stellen die Trailing-Stop-Loss-Orders dar, diese sind praktisch eine Kreuzung zwischen den Stop-Loss-Orders und den Take-Profit-Orders. Hierbei werden Verluste begrenzt, sofern sich die Entwicklungen des Marktes negativ für die Strategie des Anlegers entwickeln. Sind die Entwicklungen jedoch positiv und entsprechen der Strategie des Anlegers, so werden positive Kursbewegungen gesichert, indem der Stop automatisch nachgezogen wird.

› Jetzt beim Testsieger Vantage Markets mit hohem Hebel traden!(Risikohinweis: Ihr Kapital kann gefährdet sein)

Take-Profit anwenden

Take Profit in der Ordermaske
Take-Profit in der Ordermaske

Eine Alternative stellen die sogenannten Take-Profit-Aufträge dar. Diese funktionieren genau in die entgegengesetzte Richtung. Dabei wird der Auftrag ausgeführt, wenn der zuvor festgelegte Zielkurs vorliegt. Sollte jedoch ein günstigerer Kurs als der zuvor festgelegte Zielkurs auftauchen, dann wird der Auftrag automatisch zum günstigeren Kurs durchgeführt. 

Positionen diversifizieren

Eine starke Diversifizierung ist ein weiterer wichtiger Schritt, um Ihr Risiko zu minimieren. Setzen Sie nicht alles auf eine Karte, sondern verteilen Sie Ihr Kapital auf mehrere Trades und Instrumente. Dadurch können andere Positionen etwaige Verluste ausgleichen. 

Emotionen ausschalten

Besonders wenn Sie mit hohen Hebeln arbeiten und plötzlich Positionen mit sehr hohen Summen eröffnen, sind Emotionen fehl am Platz. Halten Sie sich einfach an Ihre Handelsstrategie, um keine emotionalen Entscheidungen zu treffen. Natürlich können Sie Ihre Strategie jederzeit verbessern und erweitern.

Der Handel mit hohen Hebeln ist immer mit einem bestimmten Risiko verbunden, weshalb es generell immer ratsam ist, nur so viel Geld zu investieren, wie man bereit ist zu verlieren. Wenn Sie die oben genannten Schritte zur Risikominimierung beherzigen, sind Sie allerdings schon mal gut für den Handel mit hohen Hebeln ausgerüstet. 

› Jetzt beim Testsieger Vantage Markets mit hohem Hebel traden!(Risikohinweis: Ihr Kapital kann gefährdet sein)

Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten bei Offshore-Broker

Bei den meisten Brokern können die Anleger aus mehreren Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten wählen. 

Banküberweisung

Eine Option zur Einzahlung stellen dabei Banküberweisungen dar. Banküberweisungen sind in der Regel eine besonders sichere Option, da die Banken von den jeweils zuständigen nationalen Aufsichtsbehörden überwacht werden.

Des Weiteren ist der Geldfluss transparent und kann schnell nachvollzogen werden. Anleger sollten jedoch mit einer gewissen Bearbeitungsdauer rechnen, die gerade an Wochenenden und Feiertagen die Transaktionsgeschwindigkeit verlangsamen kann. 

Kreditkarten

Außerdem bieten die meisten Broker natürlich auch die Einzahlung über Visa-/Mastercard, also über Kreditkarten an. Viele Anleger bevorzugen die Einzahlung über Kreditkarten, da die Abrechnung am Monatsende einfach und übersichtlich ist.

Dadurch können die Ausgaben für Trading immer im Blick gehalten werden und sind automatisch zusammengefasst. Natürlich ist ein weiterer Vorteil von Kreditkarten, dass die Liquidität durchwegs erhalten bleibt.

Klarna und PayPal

Immer moderner werden Zahlungen durch Dienstleister wie beispielsweise Klarna oder PayPal. Spezifisch Klarna wird gerne genutzt, da es sich dabei um einen sehr regulierten Service handelt. Bei Offshore-Brokern wird Klarna nach und nach eingeführt, alternativ bietet sich auch bei vielen Brokern eine Zahlung über PayPal an.

Auszahlungen

Ähnliche Möglichkeiten stehen bei der Auszahlung zur Verfügung. Auch hier ist es möglich, dass die Auszahlungen via Banküberweisung auf die Konten der Anleger kommen. Ähnlich wie bei den Einzahlungen kann es bei den Banküberweisungen immer wieder zu Verzögerungen kommen, die durch Wochenenden und Feiertagen verstärkt werden.

Anleger sollten also damit rechnen, dass es eine gewisse Zeit dauern kann, bis die jeweiligen Auszahlungen auf dem privaten Konto angekommen sind. Auch die Auszahlung über Kreditkarten, Visa- und Mastercard wird von vielen Brokern angeboten.

Fazit – Chance & Risiko bei hohen Hebeln beachten

Der Handel mit hohem Hebel ist eine potenziell lukrative, aber auch risikoreiche Art des Tradings. Hebel können bei unerfahrenen oder unvorsichtigen Tradern schnell zu erheblichen Verlusten führen. Jedoch bieten die Hebel auch enorme Vorteile, sofern sich Trader ihrer Strategie sicher sind. 

Bevor Sie in den Handel mit hohem Hebel einsteigen, sollten Sie sich daher ausreichend informieren und sich mit den Grundlagen des Handels vertraut machen. Wählen Sie einen seriösen Broker, welcher eine zuverlässige Handelsplattform, wettbewerbsfähige Spreads und eine angemessene Regulierung bietet.

Einige Broker bieten auch Schulungsmaterialien und Demokonten an, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern. Die hier aufgezeigten Broker BlackBull Markets und Vantage Markets oder auch IC Markets eignen sich sehr gut für den Handel mit hohen Hebeln.

Nachschusspflicht beim Handel mit hohen Hebeln beachten

Auch wenn die Broker nicht in der EU reguliert werden, kann man ihnen dennoch vertrauen. Alle hier aufgelisteten Broker verfügen über die notwendigen Lizenzen und werden vom Staat, in dem sie ansässig sind, kontrolliert. Jedoch sollten Trader bei diesen Brokern die Nachschusspflicht und den Margin-Call nicht vernachlässigen und sich vor den ersten Trades darüber informieren. 

› Jetzt beim Testsieger Vantage Markets mit hohem Hebel traden!(Risikohinweis: Ihr Kapital kann gefährdet sein)

Meist gestellte Fragen zum Thema:

Worauf sollte man bei der Wahl eines Brokers mit hohen Hebeln achten?

Wichtig hierbei ist vor allem die eigene Strategie. Natürlicherweise sollte der Broker über die Finanzprodukte verfügen, die Sie handeln möchten. Des Weiteren sollte der Broker eine gute App für den Handel unterwegs haben und viele verschiedene Handelsplattformen wie den MT4 unterstützen. 

Des Weiteren sollten Sie auf den Hebel und darauf, auf welche Produkte er anwendbar ist, achten. Auch dieser sollte sich mit Ihrer Strategie decken. In Sachen Seriosität sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Broker über alle notwendigen Lizenzen verfügt und mindestens von einer angesehenen Behörde regelmäßig überwacht wird. Österreichische Trader, die mit hohen Hebeln handeln wollen, müssen hierbei nicht auf FMA Regulierungen achten, da die meisten Broker von anderen Behörden überwacht werden.

Was ist ein Margin-Call und wie wirkt sich das auf mein Trading mit hohem Hebel aus?

Ein Margin-Call ist nichts andere, als eine Benachrichtigung von Ihrem Broker, der Sie darüber informiert, dass Ihr Kontostand unter die erforderliche Mindestmarge gefallen ist. Die Mindestmarge kann dabei als erforderliche Menge an Kapital angesehen werden, die auf Ihrem Konto verbleiben muss, um die noch offenen Positionen aufrechtzuerhalten. Sobald Ihre offenen Trades große Verluste erleiden, kann es vorkommen, dass Ihr Kontostand eben unter diese Mindestmarge fällt und Sie einen Margin-Call vom Broker erhalten. 

Im schlimmsten Fall sind Sie dann dazu gezwungen, Nachschüsse zu leisten. Dies ist allerdings vor allem bei Brokern außerhalb der EU der Fall, da die ESMA-Richtlinien diese Nachschusspflichten reguliert haben.

Was passiert, wenn ich meine Verluste nicht mehr ausgleichen kann?

Wenn Sie erhebliche Verluste auf Ihrem Handelskonto erleiden mussten und die verbleibenden Mittel auf Ihrem Konto nicht mehr ausreichen, um diese auszugleichen, so führt Ihr Broker den bereits erklärten Margin-Call durch.

Können Sie die zusätzlichen Mittel nicht entrichten, kann Ihr Broker dazu gezwungen sein, Ihre Positionen zu schließen. Hierbei werden Sie wahrscheinlich einen Verlust erleiden, falls der Broker Ihre Positionen zum Marktpreis schließt, welcher möglicherweise weit vom von Ihnen gewünschten Preis entfernt ist. Die beste Strategie, um dies zu verhindern, ist Vorarbeit. Sicher Sie sich mit einer guten Risikomanagementstrategie, wie im Text beschrieben, ab.

Brauche ich eine spezielle Strategie, um erfolgreich mit hohem Hebel zu handeln?

Ja! Es ist auf jeden Fall notwendig, eine gut getestete Strategie zu verwenden, bevor Sie in den Handel mit hohen Hebeln einsteigen. Hierbei empfiehlt es sich, die Strategie vorerst an Demokonten ausführlich zu testen und zu verbessern. Trader, die ohne eine glasklare Strategie in den Handel mit hohen Hebeln einsteigen, sind eher dazu verleitet, emotional zu handeln und höhere Verluste wegzustecken. Trader sollten sich dementsprechend genügend Zeit zur Entwicklung einer guten Strategie nehmen.

Wie hoch ist der maximale Hebel?

Nach den Regulierungen der ESMA gibt es für Broker innerhalb von Europa einen bestimmten Höchstbetrag für die Hebelwirkung, der für bestimmte und ausgewählte Vermögenswerte verwendet werden kann. So ist zum Beispiel die Hebelwirkung im Devisenhandel für Privatanleger bezogen auf Majors auf 1:30 limitiert. Bei Aktien hingegen gilt eine individuelle und maximale Hebelwirkung von 5:1 und bei Kryptowährungen sogar ein Wert von 2:1. 

Welche Broker bieten hohe Hebel an?

Aufgrund der kürzlich geänderten Regulierungen bieten derzeit kaum noch Broker einen Hebel mit besonders hohen Werten an. Die meisten Broker innerhalb der EU halten sich an die Regelung von 1:30. Broker wie Vantage Markets und BlackBull Markets hingegen bieten außerordentlich hohe und ungewöhnliche Hebel an. Beide Broker haben mit Hebeln, die 1:500 entsprechen, sehr hohe Hebelwerte.

Was sind die Vor- und Nachteile hoher Hebel?

Hohe Hebel im CFD Trading bieten zum einen viele Chancen und zum anderen einige Risiken und Nachteile. Anleger können meist mit nur kleinen Mengen an Geld beisteuern, wenn sie einen potenziell bewegenden Trade tätigen möchten. Anleger haben somit die Chance, sehr hohe Gewinne mit nur wenigen hundert Euro erwirtschaften zu können. 

Große Hebel können neben den Gewinnen des Anlegers auch die Verluste multiplizieren und somit kann die Trader schnell ihre gesamten Einlagen verlieren. Außerdem zeigten Studien in der Vergangenheit, dass mit hohen Hebeln die Wahrscheinlichkeit eines Verlustes stärker erhöht wird als die Chancen auf einen attraktiven und profitablen Gewinn. 

Was ist ESMA?

Bei der ESMA handelt es sich um die europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde. Sie wurde im Jahr 2011 durch eine Verordnung der EU eingerichtet und ist Teil des größeren europäischen Finanzaufsichtssystems. Gemeinhin wird sie als Nachfolge-Agentur des Ausschusses der europäischen Aufsichtsbehörde für das Wertpapierwesen verstanden, obwohl sie einen weitaus größeren Aufgabenbereich hat. Heute überwacht die ESMA die Zulassung von Ratingagenturen, sie erkennt Systemrisiken und wurde als Entscheidungsstelle eingerichtet. Grund für ihre Einrichtung war unter anderem die Finanzkrise 2007 und, die darauf folgenden Bemühungen zur Vereinheitlichung der geltenden Regelungen für Wertpapiere.

Können die ESMA-Richtlinien umgangen werden?

Die ESMA-Richtlinien können grundsätzlich auf zwei Arten umgangen werden. Da die Begrenzung der Hebel nur für sogenannte Retail Clients gilt, kann ein Anleger den Status als „Professional Client“ beantragen. Dieser Prozess ist jedoch langwierig und es müssen zwei der nachfolgenden drei Kriterien erfüllt sein. Der Anleger muss entweder zehn signifikante Trades im Vorquartal aufweisen oder er muss ein Portfolio in der Größe von mindestens 500.000 Euro besitzen oder er muss schon mindestens ein Jahr in der Finanzbranche gearbeitet haben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man sein Geld bei seriösen ausländischen Brokern anlegt. Da die ESMA-Richtlinien dort nicht gelten, kann weiterhin mit hohen Hebeln gehandelt werden.

Wie werden ausländische Broker reguliert?

Nur weil es sich bei einem Broker um einen ausländischen Broker handelt, bedeutet dies nicht, dass diese nicht reguliert werden. In fast allen Ländern gibt es Behörden, die sich mit Finanzaufsicht beschäftigen. So gibt es in den USA beispielsweise die sogenannte Securities and Exchange Commission, kurz SEC genannt. In Ländern wie Neuseeland oder Australien ist der Schutz der Anleger sehr hoch, wodurch ein Broker, der in diesen Ländern reguliert wird, meistens ein seriöser und sicherer Broker ist. Broker, die durch Behörden reguliert werden, treffen meist Offenlegungspflichten, wodurch sie ihre Finanzdaten vorweisen müssen. Für Anleger entsteht dadurch ein hohes Maß an Sicherheit.

Andre Witzel
Andre Witzel ist selbstständiger Trader und teilt seine Erfahrungen auf Trading.at für Österreicher. Neben seinem Studium der internationalen Betriebswirtschaftslehre begann er mit dem Trading und teilt seitdem seine Trades auf Youtube. Auf Trading.at finden Sie weitere Anleitungen zu Plattformen, Software und Strategien von ihm.
Schreibe ein Kommentar

Tritt jetzt unserer Trading Telegram Gruppe bei!
Triff andere Daytrader und tausche dich über die Märkte und Strategien aus.
  • Aktuelle Teilnehmeranalysen
  • Zugang zu Schritt für Schritt Anleitungen
  • Playlists mit Lernvideos
  • Kostenlose Unterstützung
Jetzt teilnehmen!
Trading.at arbeitet nach strengen Redaktionsrichtlinien, die von unseren Autoren eingehalten werden. Jeder Inhalt wird auf Richtigkeit, Aktualität und Fakten überprüft. Trading.at veröffentlicht nicht einfach Inhalte, gegen Bezahlung und ohne Korrektur. Wir stehen dafür, dass wir unseren Lesern nur die besten Inhalte präsentieren.. Lesen Sie warum Sie uns vertrauen können
Finanzierung
Trading.at ist eine kostenlose Informationswebseite und Vergleichsportal. Alle Inhalte werden kostenlos für unsere Leser bereitgestellt. Es fallen keine zusätzlichen Kosten für Sie an. Trading.at empfiehlt verschiedene Anbieter von denen wir Provisionen bekommen können. Dies geschieht durch Affiliatelinks. Für unsere Leser gibt es dadurch keine Nachteile, manchmal können wir sogar Bonis oder Sonderangebot aushandeln. Partnerschaften werden nur mit von uns geprüften Anbietern eingegangen, die wir mit gutem Gewissen an unsere Leser empfehlen können.Lesen Sie wie wir uns finanzieren.