Beim Handel mit Hebel können Trader mit relativ kleinem Eigenkapital große Positionen am Markt eröffnen. Klingt spannend – ist es auch. Aber es bringt neben Chancen auch erhebliche Risiken mit sich.
Genau deswegen sind die EU-Regulierungen zur Hebelwirkung seit 2018 sehr beschränkend. Broker mit EU-Lizenz dürfen maximal einen Hebel von 1:30 anbieten – und das auch nur für bestimmte Assetklassen.
Ist es dennoch möglich, auch als österreichischer Trader mit höheren Hebeln zu handeln?
Ja!
Indem Sie bei einem Broker handeln, der außerhalb der EU reguliert wird.
Wir haben verschiedene Broker mit hohem Hebel intensiv getestet, die auch für Trader aus Österreich infrage kommen – darunter Anbieter mit Sitz in Neuseeland, Australien oder Südafrika.
Folgende Trading Broker mit 5 hohem Hebel haben wir verglichen:
Broker:
Hebel:
Vorteile:
Anmeldung:
Bis zu 1:500
- In Neuseeland reguliert
- Über 26.000 handelbare Assets
- 6 verschiedene Handelsplattformen
- Niedrige Spreads & Kommissionen
- ECN Spreads ab 0,0 Pips
Bis zu 1:500
- In Australien reguliert
- Über 10.000 handelbare Assets
- 4 verschiedene Handelsplattformen
- Umfangreiche Add-Ons für MetaTrader
Bis zu 1:500
- In Australien reguliert
- Optimal für ECN Trading
- Minimale Spreads
- Ultraschnelle Orderausführung
Bis zu 1:1000
- In Südafrika reguliert
- Verschiedene Kontotypen
- Niedrige Mindesteinzahlung
- Hochwertige hauseigene Handelsplattform
Bis zu 1:500
- In den Seychellen reguliert
- Faire Handelskonditionen
- Schnelle Ein- & Auszahlungen
- Optimal für Algo-Trading
Die wichtigsten Fakten im Überblick
- Durch Hebel kann man größere Handelspositionen eröffnen, als man Eigenkapital hat. Die Hebelwirkung ist ein Multiplikator, der die Gewinne und Verluste vervielfacht.
- Ein hoher Hebel birgt höhere Gewinne, aber auch höhere Risiken.
- ESMA-Regulierungen begrenzen die Hebel in Europa auf bis zu 1:30 für normale Anleger.
- Broker außerhalb der EU-Regulierung ermöglichen es, höhere Hebel zu nutzen.
- Anfänger sollten den Handel mit Hebelprodukten zuerst im Demokonto üben.
Was bedeutet hoher Hebel beim Trading?
Die Hebelwirkung im Trading lässt sich am besten als finanzieller Multiplikator beschreiben. Sie ermöglicht es, mit einem vergleichsweise geringen Eigenkapital deutlich größere Positionen am Markt zu eröffnen. Technisch gesehen stellt der Broker dem Trader dabei einen Kredit zur Verfügung, um das eingesetzte Kapital zu vervielfachen.
In der Praxis erfolgt dies über ein Margin- oder Kreditkonto, das dem Anleger Zugang zu Handelsvolumina verschafft, die das eigene Guthaben übersteigen. So lassen sich mit begrenztem Einsatz potenziell höhere Gewinne erzielen – allerdings steigt damit auch das Verlustrisiko erheblich.
Beispiel Hebelwirkung:

Folgendes Beispiel soll verdeutlichen, wie die Hebelwirkung eines Brokers zum Einsatz kommen kann.
Angenommen, Sie eröffnen eine Handelsposition mit einem Hebel von 1:100. Das bedeutet, dass Sie für jeden Euro, den Sie investieren, 100 Euro als Investmentkapital nutzen können. Das bedeutet, dass Sie theoretisch eine Position im Wert von 10.000 Euro mit nur 100 Euro Kapital eröffnen und somit die Gewinne einer solch großen Position mit solch geringem Kapital realisieren können.
Gefahren beim hohen Hebel:
Hohe Hebel ermöglichen überdurchschnittliche Renditen – aber auch Verluste. In Extremfällen droht sogar eine Nachschusspflicht – auch wenn diese bei Brokern mit EU-Regulierung dank der ESMA-Vorgaben für Privatanleger weitgehend ausgeschlossen ist.
Ein hoher Hebel geht also stets mit erhöhtem Risiko einher. Umso wichtiger ist es, vorab zu prüfen, welches Leverage-Niveau zur eigenen Risikobereitschaft und Strategie passt. Ebenso entscheidend ist ein aktives Risikomanagement – insbesondere durch den Einsatz von Stop-Loss-Orders, um potenzielle Verluste zu begrenzen.
Grundsätzlich sollten Hebelprodukte nur dann genutzt werden, wenn ein solides Verständnis für deren Funktionsweise vorhanden ist. Wer noch wenig Erfahrung mitbringt, sollte den Handel mit Hebel zunächst im Demokonto trainieren – reale Trades mit hohem Leverage sind für Einsteiger nur eingeschränkt empfehlenswert.
Die 5 besten Broker mit hohem Hebel für österreichische Trader im Vergleich
Folgend zeigen wir Ihnen vier Broker mit hohen Hebeln, die auch Kunden aus Österreich zulassen. Die von uns getesten Broker werden nicht in der EU reguliert, besitzen jedoch Lizenzen anderer Aufsichtsbehörden außerhalb der EU.
- BlackBull Markets – Bester Broker mit hohem Hebel insgesamt (bis 1:500), Spreads ab 0,0, ECN Konditionen
- FP Markets – Broker mit Hebel bis 1:500 mit 5 Regulierungen
- Vantage Markets – bester ECN Broker mit Hebel bis 1:500
- Moneta Markets – Broker mit Hebel bis 1:1000
- IC Trading – günstigster Broker mit Hebel bis 1:500
BlackBull Markets – Bester Forex Broker mit Hebel bis 1:500

Hebel: | Bis 1:500 |
Regulierung: | FMA (Neuseeland), FSA (Seychellen) |
Mindesteinzahlung: | Keine |
Handelsplattformen: | TradingView, cTrader, MetaTrader 4, MetaTrader 5, MT Web Trader BlackBull Copy´Trader, BlackBull Invest |
Handelbare Assets: | Forex, CFDs auf Aktien, Indizes, Edelmetalle, Rohstoffe und Kryptowährungen |
Spread: | Ab 0,0 Pips (Roh-Spreads) |
Kommission: | Ab 6 USD pro Lot (ECN-Konto) |
Zahlungsmethoden: | Über 10 verschiedene Zahlungsmethoden, darunter Kredit-/Debitkarten, Banküberweisung, E-Wallets (Skrill, Neteller, etc.) |
Kundenservice: | 24//7 Live-Chat, E-Mail, Telefon |
Bildungsressourcen: | Webinare, Trading-Tutorials, Marktnachrichten, E-Books |
Demokonto: | Ja |
Mobile App: | Ja (Android/iOS) |
Weitere Features: | VPS-Hosting, Copy Trading, Marktanalyse-Tools, Trading-Tools |
BlackBull Markets ist ein Online Broker mit Sitz in Neuseeland, der sich auf den Handel mit Forex, Rohstoffen, Indizes und Aktien CFDs spezialisiert hat. Der Broker ist seit seiner Gründung im Jahr 2014 schnell gewachsen und hat sich zu einem beliebten Ziel für Trader auf der ganzen Welt entwickelt – auch Kunden aus Österreich werden bei diesem Broker akzeptiert.
Hebel bei BlackBull Markets
Der maximal mögliche Hebel bei BlackBull Markets beträgt 1:500 – dies ist allerdings je nach Asset unterschiedlich. Besonders die Forex Hebel sind aber sehr oft im hohen Bereich, weshalb der Broker bei Devisenhändlern ein besonders hohes Ansehen genießt.
Für das Trading selbst unterstützt BlackBull Markets eine Vielzahl von Handelsplattformen – einschließlich der beliebten MetaTrader 4- und MetaTrader 5-Plattformen.
Weiteres Angebot
BlackBull Markets bietet zahlreiche kostenlose Schulungen und Webinare für Trader aller Erfahrungsstufen an. Der Stoff reicht von Grundlagen wie der Funktionsweise des Marktes und der Verwendung von Trading-Plattformen bis zu fortgeschrittenen Themen wie der technische Analyse und der Entwicklung eigener Handelsstrategien.
Insgesamt ist BlackBull Markets eine beliebte Wahl für Trader, die den Handel mit hohem Hebel ausprobieren möchten. Mit einer breiten Palette von Handelsplattformen, kostenlosen Schulungen und Webinaren sowie dem Zugang zu hohem Hebel können Trader ihre Fähigkeiten und ihr Portfolio erweitern.
Vor- und Nachteile BlackBull Markets im Überblick
Vorteile
- Hebel bis 1:500
- Große Auswahl an Forex Paaren zu günstigen Konditionen
- Verschiedene Kontomodelle für Anfänger & Profis
- Keine Mindesteinzahlung
- Spreads ab 0.0 Pips
- Regulierung durch die FSA
- Mehrfach ausgezeichnet
Nachteile
- App nicht ganz ausgereift
FP Markets – Bester Broker mit großem Anlageuniversum und Hebel bis 1:500

Hebel: | Bis 1:500 |
Regulierung: | ASIC (Australien), CySEC (Zypern) |
Mindesteinzahlung: | 50 EUR |
Handelsplattformen: | MetaTrader 4, MetaTrader 5, cTrader, TradingView |
Handelbare Assets: | Forex, CFDs auf Aktien, Indizes, Edelmetalle, Rohstoffe und Kryptowährungen |
Spread: | Ab 0,0 Pips (Roh-Spreads) |
Kommission: | Ab 3 USD pro Seite pro Lot (Raw Konto) |
Zahlungsmethoden: | Über 10 verschiedene Zahlungsmethoden, darunter Kredit-/Debitkarten, Banküberweisung, E-Wallets (Skrill, Neteller, etc.) |
Kundenservice: | 24//7 Live-Chat, E-Mail, Telefon |
Bildungsressourcen: | Webinare, Trading-Tutorials, Marktnachrichten, E-Books |
Demokonto: | Ja |
Mobile App: | Ja (Android/iOS) |
Weitere Features: | VPS-Hosting, Copy Trading, Marktanalyse-Tools, Trading-Tools |
FP Markets ist ein australischer Broker und wird daher hauptsächlich von der ASIC reguliert. Interessant ist dieser Anbieter vor allem durch sein großes Anlageuniversum. Denn im Gegensatz zu den anderen Brokern aus unserem Vergleich bietet FP Markets auch den Handel mit ETFs und Anleihen an. Diese sind in Kombination mit den hohen verfügbaren Hebeln eine besonders interessante Option – denn so lassen sich hohe Renditen bei relativ niedrigem Risiko erzielen.
Auch österreichische Trader werden bei FP Markets akzeptiert – diese müssen allerdings darauf achten, sich über die Hauptstelle des Unternehmens und nicht die Niederlassung in Zypern zu registrieren, um von den hohen Hebeln Gebrauch machen zu können. Ansosnten unterliegen sie den ESMA-Regulierungen zur Beschränkung der Hebelwirkung auf maximal 1:30.
Hebel bei FP Markets
Asset | Maximaler Hebel |
Forex: | Bis 1:500 |
Indizes: | Bis 1:200 |
Rohstoffe: | Bis 1:500 |
Kryptowährungen: | 1:2 – 1:20 |
Aktien: | 1:20 |
Wie die Tabelle zeigt, gibt es bei den Devisen und Rohstoffen die höchsten Hebel. Zu beachten ist allerdings, dass der maximal verfügbare Hebel von den Gesamteinlagen, die sich auf dem Konto befinden, abhängt.
Plattformen
Neben den starken Hebeln für Profi-Trader ist bei FP Markets unter anderem auch die Auswahl an Handelsplattformen sehr attraktiv. Trader können aus insgesamt fünf verschiedenen Plattformen auswählen:
- MetaTrader 4 (Aktienhandel möglich)
- MetaTrader 5 (Aktienhandel möglich)
- cTrader
- TradingView
- WebTrader
Bei FP Markets ist der Aktienhandel nur über den MT4 und MT5 möglich. Alle anderen Assets können mit jeder beliebigen unterstützten Plattform gehandelt werden.
Weiteres Angebot
Der Weiterbildungsbereich von FP Markets fällt durchschnittlich aus, da es lediglich ein paar Tutorials, einen Glossar mit Fachbegriffen und einen Wirtschaftskalender gibt. Für Trader, die ohnehin über ein hohes Fachwissen verfügen, sollte dieser Umstand aber nicht weiter stören.
Im Gesamtbild kann FP Markets vor allem mit seiner großen Auswahl an handelbaren Assets überzeugen, wobei wir insbesondere das Angebot an ETFs und Anleihen interessant finden.
Vorteile
- Hebel bis 1:500
- Große Auswahl an Assets
- 5 verschiedene Handelsplattformen unterstützt
- Handel mit ETFs und Anleihen
Nachteile
- Mittelmäßiges Weiterbildungsangebot
Vantage Markets – Bester ECN Broker mit Hebel bis 1:500

Hebel: | Bis 1:500 |
Regulierung: | ASIC (Australien), VFSC (Vanuatu), FSCA (Südafrika) |
Mindesteinzahlung: | 50 USD |
Handelsplattformen: | MetaTrader 4 (MT4), MetaTrader 5 (MT5), Web-Plattform, Mobile App |
Handelbare Assets: | Forex, CFDs auf Aktien, Indizes, Edelmetalle, Rohstoffe und Kryptowährungen |
Spread: | Ab 0 Pips (Roh-Spreads) |
Kommission: | Ab 3 USD pro Seite pro Lot (ECN-Konto) |
Zahlungsmethoden: | Über 10 verschiedene Zahlungsmethoden, darunter Kredit-/Debitkarten, Banküberweisung, E-Wallets (Skrill, Neteller, etc.) |
Kundenservice: | 24//7 Live-Chat, E-Mail, Telefon |
Bildungsressourcen: | Webinare, Trading-Tutorials, Marktnachrichten, E-Books |
Demokonto: | Ja |
Mobile App: | Ja (Android/iOS) |
Weitere Features: | VPS-Hosting, Copy Trading, Marktanalyse-Tools, Trading-Tools |
Vantage Markets ist in international tätiger Online-Broker, welcher überdurchschnittlich viele Handelsinstrumente zum Handel freigibt und eine leistungsstarke Handelsplattform sowie den Handel mit hohen Hebeln anbietet. Der Broker hat seinen Hauptsitz in Sydney, Australien und wird dort auch von den entsprechenden Behörden reguliert und überwacht.
Aufgrund der Tatsache, dass der Broker außerhalb der EU reguliert wird, entfallen somit auch die Beschränkungen der Hebelwirkung der ESMA – nichtsdestotrotz werden auch österreichische Trader bei Vantage Markets als Kunden akzeptiert.
Hebel bei Vantage Markets
Der Broker bietet wie Blackbull Markets Hebelwirkungen von bis zu 1:500 an. Hierbei wird zwischen Standardkunden und Pros unterschieden. Der Standardhebel beträgt 1:100 und kann auf Anfrage bis auf 1:500 ansteigen. Auch Vantage Markets bietet die leistungsstarke Handelsplattform MetaTrader 4 (MT4) zum Handel an, wobei auch die hauseigene Software und Trading App verwendet werden kann.
Weiteres Angebot
Der Broker bietet ein weitaus höheres Angebot an Handelsinstrumenten als IC Trading und BlackBull Markets. Bei Vantage Marktes können Trader unter anderem mehr als 40 Währungspaare, Metalle wie Gold und Silber, Energieprodukte, Aktienindizes, sowie Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum handeln. Dies gibt den Tradern eine große Auswahl an Möglichkeiten, um ihre Handelsstrategien zu diversifizieren.
Zusätzlich bietet Vantage Markets eine Vielzahl von Kontotypen an, um den Bedürfnissen unterschiedlicher Händlertypen gerecht zu werden. Die Kontotypen umfassen sowohl STP- als auch ECN-Modelle und bieten eine Vielzahl von Spreads, Kommissionen und Hebeloptionen an.
Insgesamt ist Vantage Markets ein Broker, der seinen Kunden eine breite Palette von Handelsinstrumenten, fortschrittliche Handelsplattformen und leistungsstarke Hebeloptionen bietet.
Vor- und Nachteile von Vantage im Überblick
Vorteile
- Seriöser Broker mit guter Reputation
- Hebel bis 1:500
- ECN-Broker mit starken Liquiditätspartnern
- Spreads ab 0,0 Pips
- Negativsaldoschutz
Nachteile
- Ein- und Auszahlungsgebühren bei manchen Zahlungsmethoden
Moneta Markets – bester Broker mit Hebel bis 1:1000

Hebel: | Bis 1:1000 |
Regulierung: | FSCA (Südafrika) |
Mindesteinzahlung: | Keine |
Handelsplattformen: | MetaTrader 4, MetaTrader 5, PRO Trader |
Handelbare Assets: | Forex, CFDs auf Aktien, Indizes, Edelmetalle, Rohstoffe und Kryptowährungen |
Spread: | Ab 0,0 Pips (Roh-Spreads) |
Kommission: | Ab 0,03 USD pro Seite (Keine Kommission für STP-Accounts) |
Zahlungsmethoden: | Banküberweisung, Kreditkarte, FasaPay, Sticpay |
Kundenservice: | 24//7 Live-Chat, E-Mail, Telefon |
Bildungsressourcen: | Webinare, Trading-Tutorials, Marktnachrichten, E-Books |
Demokonto: | Ja |
Mobile App: | Ja (Android/iOS) |
Weitere Features: | VPS-Hosting, Copy Trading, Marktanalyse-Tools, Trading-Tools |
Moneta Markets ist ein noch sehr junger Broker aus Südafrika. Bei dem 2022 gegründeten Unternehmen handelt es sich um eine Abspaltung der Vantage Group, unter der auch Vantage Markets operiert. Zur Verfügung stehen über 1000 Handelsinstrumente für Forex, Aktien, Indizes und Rohstoffe.
Hebel bei Moneta Markets
Wirklich beeindruckend ist bei Moneta Markets vor allem der Hebel: Denn Kunden können hier mit bis zu 1:1000 handeln. Das gibt es nur selten bei CFD-Brokern.
Die maximal verfügbare Hebelwirkung hängt allerdings vom gehandelten Markt ab. Grundsätzlich gelten folgende Begrenzungen bei Moneta Markets:
- Forex, Indizes & Edelmetalle – 1:1000
- Energie – 1:500
- Andere Rohstoffe – 1:50
- Aktien CFDs – 1:33
Wer mit hohem Hebel handeln will, für den lohnt sich Moneta Markets also vor allem für Forex, Indizes und Rohstoffe.
Weiteres Angebot
Das restliche Angebot von Moneta Markets würden wir als durchschnittlich bezeichnen. Mit etwas mehr als 1000 handelbaren Assets ist die Auswahl für die meisten Trader groß genug, insbesondere im Devisenhandel. Wer es etwas exotischer mag, wird bei Moneta Markets aber unter Umständen auf Grenzen stoßen.
Moneta Markets stellt Kunden eine gute Auswahl an Handelsplattformen zur Verfügung. Neben den Klassikern MT4 und MT5 stellt der Broker mit dem PRO Trader auch eine solide hauseigene Plattform zur Verfügung. Diese gibt es übrigens auch als Mobile App für iOS und Android.
Insgesamt ist das Angebot von Moneta Markets nicht schlechter oder besser als vergleichbare Angebote. Für Trader, die einen hohen Hebel suchen, ist der Broker aber allemal einen Blick wert. Denn die Möglichkeit, mit 1:1000 zu handeln, gibt es in der Branche nur sehr selten.
Vor- und Nachteile von Moneta Markets im Überblick:
Vorteile
- Hebel bis 1:1000
- In Südafrika reguliert
- Zwei verschiedene Kontotypen zur Auswahl
- Über 1.000 Märkte verfügbar
- Drei Handelsplattformen zur Auswahl
- Hochwertige in-house Trading App
- Copy Trading möglich
Nachteile
- Durchschnittliches Angebot
IC Trading – Günstigster Broker mit Hebel bis 1:500

Hebel: | Bis 1:500 |
Regulierung: | FSC (Mauritius) |
Mindesteinzahlung: | Keine |
Handelsplattformen: | MetaTrader 4, MetaTrader 5, cTrader |
Handelbare Assets: | Forex, CFDs auf Aktien, Indizes, Edelmetalle, Rohstoffe und Kryptowährungen |
Spread: | Ab 0,0 Pips (Roh-Spreads) |
Kommission: | Ab 3,5 USD pro Seite pro Lot (Raw Spread Konto) |
Zahlungsmethoden: | Über 10 verschiedene Zahlungsmethoden, darunter Kredit-/Debitkarten, Banküberweisung, E-Wallets (Skrill, Neteller, etc.) |
Kundenservice: | 24//7 Live-Chat, E-Mail, Telefon |
Bildungsressourcen: | Webinare, Trading-Tutorials, Marktnachrichten, E-Books |
Demokonto: | Ja |
Mobile App: | Ja (Android/iOS) |
Weitere Features: | VPS-Hosting, Copy Trading, Marktanalyse-Tools, Trading-Tools |
IC Trading ist ein renommierter Forex Broker mit hohem Hebel, der seinen Kunden eine breite Palette von Handelsmöglichkeiten für verschiedene Finanzinstrumente bietet. Besonders bekannt ist der Anbieter als Broker mit hohem Hebel und stellt Tradern verschiedene Handelsplattformen zur Verfügung, darunter die beliebten MetaTrader 4 und MetaTrader 5 sowie eine eigene Plattform namens cTrader. Die Dienstleistungen von IC Trading stehen auch österreichischen Kunden in vollem Umfang zur Verfügung.
Hebel bei IC Trading
Bei IC Trading haben Trader die Möglichkeit, mit einem hohen Hebel zu handeln, was einer der herausragenden Vorteile dieses Brokers ist. IC Trading bietet Hebel von bis zu 1:500 für ausgewählte Instrumente an. Das bedeutet, dass Trader mit einer relativ geringen Einzahlung eine größere Handelsposition eröffnen können.
Mit nur 200 Euro Einzahlung können Trader so beispielsweise Positionen im Wert von 100.000 Euro eröffnen. Die Höhe der verfügbaren Hebel hängt aber von der Art des Instruments und den aktuellen Marktbedingungen ab.
Weiteres Angebot
Neben dem attraktiven Hebelangebot bietet IC Trading seinen Kunden eine breite Palette an Bildungsmaterialien und Ressourcen. Diese sollen den Tradern helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und den Umgang mit dem Broker effizienter zu gestalten.
Zu den angebotenen Ressourcen gehören informative Webinare, Schulungsvideos und ein umfassendes Glossar, das wichtige Begriffe und Konzepte erklärt. Dieses Bildungsangebot ist besonders für Trader von Vorteil, die ihre Handelsstrategien verfeinern und ihre Kenntnisse erweitern möchten.
Vor- und Nachteile von IC Trading im Überblick:
Vorteile
- Hebel bis 1:500
- Mehrfach reguliert
- Günstige Gebührenstruktur
- Über 2.000 Märkte verfügbar
- Mehrere Handelsplattformen zur Auswahl
- Sehr schnelle Orderausführungen
- Handel mit Microlots möglich
Nachteile
- $200 Mindesteinzahlung
Die ESMA und Hebel
Für den Handel mit Hebel erließ die ESMA einschneidende Änderungen. Ein Hebel ist ein Finanzinstrument, welches dazu dient, dass potenzielle Gewinne vervielfacht werden. Dabei wird der Wert des Hebels in einem Verhältnis angegeben. Der maximal mögliche ESMA Hebel gemäss Richtlinien beträgt aktuell 1:30.
Bei einem Hebel von 1:20 wird jeder Gewinn automatisch verzwanzigfacht, jedoch wird auch jeder Verlust verzwanzigfacht. Werden Verluste vervielfacht, kann der Anleger die sogenannte Nachschusspflicht treffen, dabei haben die Verluste das eingesetzte Kapital weit überstiegen und der Anleger muss die Differenz dem Broker begleichen. Die ESMA beschloss daher, dass Hebelinstrumente zu riskant für Retail Clients sind und hat daher die zugelassenen Hebel begrenzt und die Nachschusspflicht abgeschafft.

Der maximale zulässige Hebel für den Forex-Handel liegt in der EU bei 1:20. Allerdings gibt es Ausnahmen: Die ESMA hat für den Forex Handel Hauptwerte und Nebenwerte definiert, wobei der zugelassene Hebel je nach Hauptwert oder Nebenwert variiert.
Haupwerte sind Währungspaare, die Währungen wie USD, Euro oder auch das britische Pfund enthalten – diese dürfen mit einem Hebel von maximal 1:30 gehandelt werden. Alle nicht als Hauptwerte definierten Währungspaare gelten als Nebenwerte. Fällt ein Broker nicht unter die ESMA-Richtlinien, so sind auch weitaus höhere Hebel bis zu 1:2000 möglich.
Wie handelt man als Österreicher mit hohem Hebel?
Als Trader mit Wohnsitz in Österreich gibt es zwei Möglichkeiten, die Einschränkungen der ESMA-Regulierung zu umgehen und mit einem höheren Hebel zu handeln:
Möglichkeit Nr.1: Professional Client werden
Wenn man erfahrener Trader ist, besteht die Möglichkeit, den Status als „Professional Client“ zu beantragen.
Anders als beim Status als „Retail Client“, der auf Privatpersonen abzielt, die im Trading noch unerfahren sind, kann man als „Professional Client“ Zugang zu hohen Hebeln erhalten. Dabei muss bewiesen werden, dass man über genug Expertise und Erfahrung verfügt, damit man die Investment-Entscheidung fundiert und nachhaltig treffen kann.

Diese Kriterien erfüllt ein Anleger dann, wenn er zehn platzierte Trades im Vorquartal aufweisen kann, welche relevant sind und eine signifikante Größe haben. Außerdem muss ein Portfolio in einer Größe von mindestens 500.000 Euro vorgewiesen werden.
Das letzte Kriterium ist, dass der Anleger schon mindestens ein Jahr in der Finanzbranche gearbeitet hat. Von diesen drei Kriterien müssen mindestens zwei erfüllt sein, um als professioneller Kunde qualifiziert zu werden. Diese Möglichkeit besteht, da die ESMA-Richtlinien primär unerfahrene Trader schützen möchten, die sich von dem Versprechen von hohen Gewinnen zu unbilligen Entscheidungen hinreißen lassen.
Möglichkeit Nr. 2: Einen Broker außerhalb der EU wählen
Wer nicht bereit ist, sich als Professional Client zu bewerben, hat die Möglichkeit, die ESMA-Richtlinien komplett zu umgehen. Dazu muss man nur einen Broker wählen, der seinen Sitz außerhalb der EU hat. Diese Broker ohne ESMA-Regulierung dürfen ihren Kunden legal hohe Hebel zur Verfügung stellen.
Allerdings greift bei diesen Brokern auch der Schutz der ESMA-Richtlinien nicht. Daher sollten Anleger bei der Wahl des Brokers unbedingt darauf achten, dass sie einen seriösen und guten Broker wählen, der ihren Anforderungen entspricht.
Hebelbegrenzungen verschiedener Assets bei regulierten Brokern in Österreich:
- 1:30 für Forex Majors
- 1:20 für Index, CFDs, Forex Nebenwerte und Gold CFDs
- 1:10 für andere Rohstoffwerte außerhalb von Gold
- 1:5 für Einzelwerte (z. B. Aktien CFDs) und andere Basiswerte
- 1:2 für Krypto CFDs
Vorsicht bei Nicht-EU-Brokern
Auch wenn Broker außerhalb der EU den Vorteil höherer Hebel bieten, sollten Trader bei der Auswahl äußerst sorgfältig vorgehen. Denn mit dem Verzicht auf ESMA-Regulierungen entfällt auch ein Teil des Anlegerschutzes – etwa die verpflichtende Begrenzung von Verlusten auf das eingezahlte Kapital.
Nicht alle Offshore-Broker sind unseriös, doch es gibt schwarze Schafe. Achten Sie daher auf folgende Punkte, bevor Sie ein Konto eröffnen:
- Regulierung durch eine anerkannte Finanzaufsicht (z. B. ASIC, FSCA, FMA NZ)
- Lückenlose Transparenz bei Gebühren und Konditionen
- Positive Bewertungen auf unabhängigen Vergleichsportalen
- Schneller, erreichbarer Kundensupport
- Klare Risikohinweise und saubere Trennung von Kunden- und Unternehmensvermögen
Neue Anbieter ohne nachweisbare Historie oder ohne nachvollziehbare Regulierung sollten Sie meiden. Seriöse Broker veröffentlichen ihre Lizenznummern und informieren transparent über ihre Aufsichtsbehörde.
Tipp: Starten Sie mit einem kleinen Betrag und prüfe vor dem ersten Trade, wie schnell und zuverlässig Ein- und Auszahlungen funktionieren.
Wer mit hohem Hebel außerhalb der EU traden möchte, sollte sich zudem bewusst sein, dass Nachschusspflichten nicht in allen Ländern gesetzlich ausgeschlossen sind.
Nur Broker mit freiwilligem Negativsaldoschutz garantieren, dass dein Konto nicht ins Minus rutschen kann. Diese Klausel ist bei vielen seriösen Anbietern mittlerweile Standard – aber eben nicht bei allen.
Risiken eines hohen Hebels beim CFD-Handel
Die Hebelwirkung ist ein charakteristischer Bestandteil des Handels mit Differenzkontrakten (CFDs). Die BaFin hat für den Einsatz solcher Hebel strenge Regeln fixiert, um die verbundenen Risiken einzugrenzen.
Nichtsdestotrotz steht der Trader selbst in der Verantwortung, sein Risiko zu kontrollieren. Ein effektives Risikomanagement basiert auf folgenden Grundlagen:
- Stop-Loss-Orders
- die Begrenzung des eingesetzten Kapitals pro Trade (z. B. auf 1–2 % des Gesamtkapitals)
- ein klares Verständnis der gehandelten Märkte
- und regelmäßige Kontrolle der Handelsstrategie
Insbesondere Anfänger sollten Hebelprodukte zunächst mit einem kostenlosen Demokonto testen, um ein Gefühl für deren Dynamik zu entwickeln. Erst mit wachsender Erfahrung und einer fundierten Strategie sollte man den Schritt ins Echtgeld-Trading mit hohem Hebel wagen.
Vorteile eines hohen Hebels
Trotz der genannten Risiken kann ein hoher Hebel beim Trading gezielt eingesetzt ein wirksames Werkzeug sein. Wer sich mit der Funktionsweise auskennt, die Risiken beherrscht und seine Strategie entsprechend anpasst, profitiert von einer Vielzahl an Vorteilen:
- Geringer Kapitaleinsatz: Trader müssen nicht das gesamte Handelsvolumen selbst hinterlegen, sondern können mit einem Bruchteil des Kapitals größere Marktpositionen eröffnen.
- Effizientere Kapitalnutzung: Freies Kapital bleibt verfügbar für weitere Investments oder zur Diversifikation des Portfolios.
- Potenziell höhere Rendite: Schon kleine Marktbewegungen können – je nach Hebel – zu spürbaren Gewinnen führen.
- Vielfältige Handelsstrategien: Durch Hebel können auch kurzfristige Schwankungen gezielt ausgenutzt werden, etwa im Daytrading oder bei volatilen Märkten.
Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten bei Offshore-Brokern
Bei den meisten Brokern können die Anleger aus mehreren Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten wählen.
Banküberweisung
Eine Option zur Einzahlung stellen dabei Banküberweisungen dar. Banküberweisungen sind eine besonders sichere Option, da die Banken von den jeweils zuständigen nationalen Aufsichtsbehörden überwacht werden.
Des Weiteren ist der Geldfluss transparent und kann schnell nachvollzogen werden. Anleger sollten jedoch mit einer gewissen Bearbeitungsdauer rechnen, die gerade an Wochenenden und Feiertagen die Transaktionsgeschwindigkeit verlangsamen kann.
Kreditkarten
Außerdem bieten die meisten Broker auch die Einzahlung über Visa-/Mastercard, also über Kreditkarten an. Viele Anleger bevorzugen die Einzahlung über Kreditkarten, da die Abrechnung am Monatsende einfach und übersichtlich ist.
Dadurch können die Ausgaben für Trading immer im Blick gehalten werden und sind automatisch zusammengefasst.
Klarna und PayPal
Immer moderner werden Zahlungen durch Dienstleister wie Klarna oder PayPal. Spezifisch Klarna wird gerne genutzt, da es sich dabei um einen sehr regulierten Service handelt. Bei Offshore-Brokern wird Klarna nach und nach eingeführt, alternativ bietet sich auch bei vielen Brokern eine Zahlung über PayPal an.
Auszahlungen
Ähnliche Möglichkeiten stehen bei der Auszahlung zur Verfügung. Auch hier ist es möglich, dass die Auszahlungen via Banküberweisung auf die Konten der Anleger kommen. Ähnlich wie bei den Einzahlungen kann es bei den Banküberweisungen immer wieder zu Verzögerungen kommen, die durch Wochenenden und Feiertagen verstärkt werden.
Anleger sollten also damit rechnen, dass es eine gewisse Zeit dauern kann, bis die jeweiligen Auszahlungen auf dem privaten Konto angekommen sind. Auch die Auszahlung über Kreditkarten, Visa- und Mastercard wird von vielen Brokern angeboten.
Fazit – Chance & Risiko bei hohen Hebeln beachten
Der Handel mit hohem Hebel ist eine potenziell lukrative, aber auch risikoreiche Art des Tradings. Hebel können bei unerfahrenen oder unvorsichtigen Tradern schnell zu erheblichen Verlusten führen. Jedoch bieten die Hebel auch enorme Vorteile, sofern sich Trader ihrer Strategie sicher sind.
Bevor Sie in den Handel mit hohem Hebel einsteigen, sollten Sie sich daher ausreichend informieren und sich mit den Grundlagen des Handels vertraut machen. Wählen Sie einen seriösen Broker, welcher eine zuverlässige Handelsplattform, wettbewerbsfähige Spreads und eine angemessene Regulierung bietet.
Einige Broker bieten auch Schulungsmaterialien und Demokonten an, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern. Die hier aufgezeigten Broker eignen sich sehr gut für den Handel mit hohen Hebeln.
Nachschusspflicht beim Handel mit hohen Hebeln beachten
Auch wenn die Broker nicht in der EU reguliert werden, kann man ihnen dennoch vertrauen. Alle hier aufgelisteten Broker verfügen über die notwendigen Lizenzen und werden vom Staat, in dem sie ansässig sind, kontrolliert. Jedoch sollten Trader bei diesen Brokern die Nachschusspflicht und den Margin-Call nicht vernachlässigen und sich vor den ersten Trades darüber informieren.
Meist gestellte Fragen zum Thema:
Worauf sollte man bei der Wahl eines Brokers mit hohen Hebeln achten?
Wichtig hierbei ist vor allem die eigene Strategie. Natürlicherweise sollte der Broker über die Finanzprodukte verfügen, die Sie handeln möchten. Des Weiteren sollte der Broker eine gute App für den Handel unterwegs haben und viele verschiedene Handelsplattformen wie den MT4 unterstützen.
Des Weiteren sollten Sie auf den Hebel und darauf, auf welche Produkte er anwendbar ist, achten. Auch dieser sollte sich mit Ihrer Strategie decken. In Sachen Seriosität sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Broker über alle notwendigen Lizenzen verfügt und mindestens von einer angesehenen Behörde regelmäßig überwacht wird. Österreichische Trader, die mit hohen Hebeln handeln wollen, müssen hierbei nicht auf FMA Regulierungen achten, da die meisten Broker von anderen Behörden überwacht werden.
Was ist ein Margin-Call und wie wirkt sich das auf mein Trading mit hohem Hebel aus?
Ein Margin-Call ist nichts andere, als eine Benachrichtigung von Ihrem Broker, der Sie darüber informiert, dass Ihr Kontostand unter die erforderliche Mindestmarge gefallen ist. Die Mindestmarge kann dabei als erforderliche Menge an Kapital angesehen werden, die auf Ihrem Konto verbleiben muss, um die noch offenen Positionen aufrechtzuerhalten. Sobald Ihre offenen Trades große Verluste erleiden, kann es vorkommen, dass Ihr Kontostand eben unter diese Mindestmarge fällt und Sie einen Margin-Call vom Broker erhalten.
Im schlimmsten Fall sind Sie dann dazu gezwungen, Nachschüsse zu leisten. Dies ist allerdings vor allem bei Brokern außerhalb der EU der Fall, da die ESMA-Richtlinien diese Nachschusspflichten reguliert haben.
Was passiert, wenn ich meine Verluste nicht mehr ausgleichen kann?
Wenn Sie erhebliche Verluste auf Ihrem Handelskonto erleiden mussten und die verbleibenden Mittel auf Ihrem Konto nicht mehr ausreichen, um diese auszugleichen, so führt Ihr Broker den bereits erklärten Margin-Call durch.
Können Sie die zusätzlichen Mittel nicht entrichten, kann Ihr Broker dazu gezwungen sein, Ihre Positionen zu schließen. Hierbei werden Sie wahrscheinlich einen Verlust erleiden, falls der Broker Ihre Positionen zum Marktpreis schließt, welcher möglicherweise weit vom von Ihnen gewünschten Preis entfernt ist. Die beste Strategie, um dies zu verhindern, ist Vorarbeit. Sicher Sie sich mit einer guten Risikomanagementstrategie, wie im Text beschrieben, ab.
Brauche ich eine spezielle Strategie, um erfolgreich mit hohem Hebel zu handeln?
Ja! Es ist auf jeden Fall notwendig, eine gut getestete Strategie zu verwenden, bevor Sie in den Handel mit hohen Hebeln einsteigen. Hierbei empfiehlt es sich, die Strategie vorerst an Demokonten ausführlich zu testen und zu verbessern. Trader, die ohne eine glasklare Strategie in den Handel mit hohen Hebeln einsteigen, sind eher dazu verleitet, emotional zu handeln und höhere Verluste wegzustecken. Trader sollten sich dementsprechend genügend Zeit zur Entwicklung einer guten Strategie nehmen.
Wie hoch ist der maximale Hebel?
Nach den Regulierungen der ESMA gibt es für Broker innerhalb von Europa einen bestimmten Höchstbetrag für die Hebelwirkung, der für bestimmte und ausgewählte Vermögenswerte verwendet werden kann. So ist zum Beispiel die Hebelwirkung im Devisenhandel für Privatanleger bezogen auf Majors auf 1:30 limitiert. Bei Aktien hingegen gilt eine individuelle und maximale Hebelwirkung von 5:1 und bei Kryptowährungen sogar ein Wert von 2:1.
Welche Broker bieten hohe Hebel an?
Aufgrund der kürzlich geänderten Regulierungen bieten derzeit kaum noch Broker einen Hebel mit besonders hohen Werten an. Die meisten Broker innerhalb der EU halten sich an die Regelung von 1:30. Broker wie Vantage Markets und BlackBull Markets hingegen bieten außerordentlich hohe und ungewöhnliche Hebel an. Beide Broker haben mit Hebeln, die 1:500 entsprechen, sehr hohe Hebelwerte.
Was sind die Vor- und Nachteile hoher Hebel?
Hohe Hebel im CFD Trading bieten zum einen viele Chancen und zum anderen einige Risiken und Nachteile. Anleger können meist mit nur kleinen Mengen an Geld beisteuern, wenn sie einen potenziell bewegenden Trade tätigen möchten. Anleger haben somit die Chance, sehr hohe Gewinne mit nur wenigen hundert Euro erwirtschaften zu können.
Große Hebel können neben den Gewinnen des Anlegers auch die Verluste multiplizieren und somit kann die Trader schnell ihre gesamten Einlagen verlieren. Außerdem zeigten Studien in der Vergangenheit, dass mit hohen Hebeln die Wahrscheinlichkeit eines Verlustes stärker erhöht wird als die Chancen auf einen attraktiven und profitablen Gewinn.
Was ist ESMA?
Bei der ESMA handelt es sich um die europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde. Sie wurde im Jahr 2011 durch eine Verordnung der EU eingerichtet und ist Teil des größeren europäischen Finanzaufsichtssystems. Gemeinhin wird sie als Nachfolge-Agentur des Ausschusses der europäischen Aufsichtsbehörde für das Wertpapierwesen verstanden, obwohl sie einen weitaus größeren Aufgabenbereich hat. Heute überwacht die ESMA die Zulassung von Ratingagenturen, sie erkennt Systemrisiken und wurde als Entscheidungsstelle eingerichtet. Grund für ihre Einrichtung war unter anderem die Finanzkrise 2007 und, die darauf folgenden Bemühungen zur Vereinheitlichung der geltenden Regelungen für Wertpapiere.
Können die ESMA-Richtlinien umgangen werden?
Die ESMA-Richtlinien können grundsätzlich auf zwei Arten umgangen werden. Da die Begrenzung der Hebel nur für sogenannte Retail Clients gilt, kann ein Anleger den Status als „Professional Client“ beantragen. Dieser Prozess ist jedoch langwierig und es müssen zwei der nachfolgenden drei Kriterien erfüllt sein. Der Anleger muss entweder zehn signifikante Trades im Vorquartal aufweisen oder er muss ein Portfolio in der Größe von mindestens 500.000 Euro besitzen oder er muss schon mindestens ein Jahr in der Finanzbranche gearbeitet haben. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man sein Geld bei seriösen ausländischen Brokern anlegt. Da die ESMA-Richtlinien dort nicht gelten, kann weiterhin mit hohen Hebeln gehandelt werden.
Wie werden ausländische Broker reguliert?
Nur weil es sich bei einem Broker um einen ausländischen Broker handelt, bedeutet dies nicht, dass diese nicht reguliert werden. In fast allen Ländern gibt es Behörden, die sich mit Finanzaufsicht beschäftigen. So gibt es in den USA beispielsweise die sogenannte Securities and Exchange Commission, kurz SEC genannt. In Ländern wie Neuseeland oder Australien ist der Schutz der Anleger sehr hoch, wodurch ein Broker, der in diesen Ländern reguliert wird, meistens ein seriöser und sicherer Broker ist. Broker, die durch Behörden reguliert werden, treffen meist Offenlegungspflichten, wodurch sie ihre Finanzdaten vorweisen müssen. Für Anleger entsteht dadurch ein hohes Maß an Sicherheit.