Trading Gruppe!
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Auszahlung
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Einzahlung
3
Angebote
4.1
Support
4
Plattform
5
Gebühren
4.8
Hauptmerkmale

Die Digitalisierung ist während der letzten Jahrzehnte immer weiter vorangeschritten, Zahlungen und Überweisungen werden fast ausschließlich über Online-Banking und Paypal getätigt und die meisten Akten und Daten befinden sich auf online Datenbanken und nicht mehr in Papierform, abgeheftet im Regal. Auch vor dem Trading und der Chartanalyse macht die Digitalisierung natürlich keinen Halt. 

Mit über zwei Millionen Nutzern hat sich TradingView einen bedeutenden Platz in dieser Welt ergattert. Um das Charting-Tool und die Plattform näher kennenzulernen, sollen in diesem Artikel die wichtigsten Informationen und Aspekte zusammengefasst werden. Zudem geben wir einen tiefen Einblick in die Features und Funktionsweise von TradingView für österreichische Trader. 

Was ist TradingView?

Trading View ist eine online Tradingplattform. Der Fokus bei der Verwendung liegt jedoch vor allem auf umfangreichen Analyseoptionen mithilfe von Charts, Indikatoren und Diagrammen.

Es wird, da es sich demnach nicht um einen eigenen Broker handelt, auch von einer online Analyseplattform gesprochen. In der Trading-Community ist TradingView fast nicht mehr wegzudenken und Anfänger sowie als auch Profis nutzen die Plattform gerne, um einzelne Kurse zu analysieren und verschiedenste Indikatoren anzuwenden. 

Alleinstellungsmerkmale von TradingView

Doch was macht TradingView so besonders, dass fast jeder Trader schon von der Plattform gehört hat oder sogar verwendet? Folgend gehen wir auf die Besonderheiten der Plattform ein.

  • Social Plattform: Auf TradingView wird Social-Trading möglich macht. Trading View hat eine große Community, bestehend aus professionellen und privaten Tradern. Beim Social-Trading gibt es unzählige Möglichkeiten, sich mit anderen Tradern in Verbindung zu setzen und Erfahrungen zu teilen.

    Die Trader können sich untereinander folgen und sogar konfigurierte Charts miteinander teilen. Es ist sogar möglich, sogenannte „Invites“, also Einladungen zum Verwenden von bestimmten Indikatoren und Tools mit einzeln ausgewählten Followern, zu verschicken. Dabei kann jeder Händler persönliche Empfehlungen und Erkenntnisse direkt mit seinen Mit-Tradern teilen.
  • Umfangreiches Charting: Besonders bekannt ist Trading View für seine umfangreichen Chartanalyse Tools und Indikatoren. Diese machen das Traden individuell und helfen vielen Nutzer bei ihren Marktanalysen. Dabei bietet TradingView von Haus aus unzählige Indikatoren, Kursdarstellungen und Zeichentools an. Zusätzlich dazu können Trader selbst Indikatoren erstellen und der Community freigeben. 
  • Grundversion kostenlos: Die Basisfunktion von TradingView ist kostenlos und eignet sich hervorragend, um sich mit der Plattform vor dem Eingehen großer finanzieller Verpflichtungen vertraut machen.
  • Riesige Auswahl: Verschiedene Anlageklassen und Märkte sind verfügbar, dazu finden sich in den kostenpflichtigen Versionen auch viele historische Daten, womit eine gute Grundlage für erfolgreiche Marktanalysen geschaffen. Die Assets reichen von Aktien bis hin zu CFDs und Kryptowährungen, wobei keine handelbare Asset-Klasse ausgelassen wird. 

Was kostet TradingView?

Gebührenmodelle von TradingView

TradingView ist als Programm kostenfrei erhältlich. Allerdings sind bei dieser Version nur Basisfunktionen und begrenzte Märkte verfügbar. Die Chartanalyse ist dennoch für die meisten Zwecke uneingeschränkt möglich.

Wer Zugriff auf alle Anwendungen und Funktionen haben möchte, muss das Programm kostenpflichtig erwerben. Dabei ist eine Pro, eine Pro Plus und eine Premium Mitgliedschaft möglich. Diese können alle entweder mit einem jährlichen oder einem monatlichen Abonnement abgeschlossen werden.

TradingView Kosten

  • Pro Version: 14,95 USD monatlich
  • Pro Plus Version: 29,25 USD monatlich
  • Premium Version: 59,95 USD monatlich

Auch die kostenpflichtigen Versionen können nach Abschluss der Registrierung erst einmal 30 Tage lang kostenfrei getestet werden. Wird das Abonnement vor Ende dieser Zeit gekündigt, entfällt die Bezahlung.

TradingView Download, Installation und Setup

Zunächst ist wichtig zu erwähnen, dass TradingView nicht wie andere Programme auf ein Endgerät heruntergeladen werden muss, sondern auch im Webbrowser verwendet werden kann. Dabei läuft das Programm über Chrome, Firefox und auch Safari. Alternativ kann man sich aber auch ein Programm herunterladen, welches für Windows, MacOS, Linux, iOS und Android erhältlich ist. Unserer Erfahrung nach steht die Web-Version den herunterladbaren Softwares aber in nichts nach.

Das Speichern von Charts und Änderungen können demnach auch über die Cloud erfolgen und ist lediglich an das Benutzerkonto gekoppelt und muss nicht als Datei auf einem Gerät abgespeichert werden. 

Folgend eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man mit TradingView beginnt:

  1. Zuerst muss man über die Webseite ein Benutzerkonto erstellen. Dafür einfach auf den blauen Button in der rechten oberen Ecke der Webseite klicken, auf dem „Get Started“ steht. Es öffnet sich eine neue Seite, auf der zunächst das gewünschte Abonnement ausgewählt werden kann. Bei der Pro oder Pro Plus Version müssen im Rahmen des Registrierungsprozesses Kontodaten angegeben werden, von dem der monatliche Betrag bezahlt werden soll. Man muss sich aber nicht registrieren, um TradingView zu nutzen. Viele der Funktionen sind tatsächlich auch ohne Anmeldung direkt verfügbar. 
  1. Als Nächstes öffnet sich direkt das Chartfenster im Browser, in dem man TradingView sofort verwenden kann.
  1. Die Plattform kann auch mit einem Broker verbunden werden, um direkt auf TradingView Positionen setzen zu können. Allerdings sollte dieser dann über eine Rest-WEB-API, auf seiner Webseite verfügen. Die Verbindung funktioniert demzufolge nicht mit allen Brokern. Es kann sich jedoch, falls erwünscht, mit den Kontodaten des Brokers angemeldet werden oder eine neue Registrierung bei einem passenden Broker abgeschlossen werden, um direkt über TradingView zu handeln.

Funktionen von TradingView

Folgend gehen wir kurz auf die verschiedenen Funktionen von TradingView ein. Dabei muss gesagt werden, dass TradingView seine Produktpalette ständig erweitert. Jedoch konnten die wichtigsten folgend zusammengefasst werden. Im Anschluss dazu gehen wir auf einzelne Tools und Features noch genauer ein. 

  • Große Menge an Daten zu verschiedenen Märkten, auch historischer Art.
  • Das Programm kann über mehrere Bildschirme gleichzeitig angezeigt werden, um mehrere Charts und Indikatoren zur selben Zeit beobachten und anpassen zu können.
  • Soziale Plattform für Nutzer, um sich auszutauschen und sogar ihre Tools und Strategien zu teilen. 
  • Das Programm kann benutzerdefiniert angepasst werden, um für jeden User eine individuell angepasste Tradingerfahrung möglich zu machen.
  • TradingView bietet den Zugang zu verschiedenen Asset-Klassen, vor allem die kostenpflichtigen Versionen haben Informationen zu circa 80 verschiedenen Märkten direkt abrufbar.
  • Bestimmte Wirtschaftsindikatoren können dabei helfen, zwei Märkte im Vergleich und in Verbindung zueinander zu betrachten.
  • Der Nutzer hat die Option, eigene Tastenkombinationen und Abkürzungen zu einer effizienteren Nutzung selbst zu erstellen.
  • Automatische technische Analyse: Dieses Tool kann das Trading signifikant vereinfachen, da sich die Nutzer nicht dauerhaft mit dem Auswerten von Charts aufhalten müssen.

Automatische technische Analyse bei TradingView

Die technische Analyse beschäftigt sich normalerweise mit verschiedenen technischen Chartsignalen oder auch Datenänderungen bezüglich Preis, Volumen und Co., einer Anlage. Damit kann diese Art der Analyse helfen, den Markt zu beobachten und eventuell auch erfolgsbringend einschätzen zu können. Die technische Analyse erfordert in der Regel sehr viel Zeit, denn es müssen verschiedene Charts und Daten genau ausgewertet und interpretiert werden. 

Die zahlreichen Indikatoren, welche in TradingView erhältlich sind, können diesen Vorgang beschleunigen und vereinfachen. TradingView bietet unter dem Button: „Technische Analyse“ eine kombinierte Ansicht aller Indikatoren. Diese werden sogar grafisch zusammengefasst und können dort als ein Gesamtbild vom Trader betrachtet werden.

Damit müssen sich Nutzer selbst kaum mit der technischen Analyse befassen und können sie dennoch als Tool automatisiert einsetzen. Eine gewisse Grundkenntnis über technische Analysen und die Anwendung von Indikatoren kann hier jedoch von großem Vorteil sein. Zudem fördert das manuelle Einrichten und Beobachten von Indikatoren das eigene Verständnis und Hintergrundwissen zu Chartanalysen.

Trading View Indikatoren

Indikator-Auswahl bei TradingView

Folgend gehen wir kurz auf das Thema Indikatoren bei TradingView ein, da diese eine der Hauptgründe sind, weshalb Trader die Software verwenden. Folgend eine kleine Anleitung, wie man Indikatoren bei TradingView anwendet. 

  1. Zunächst mit linker Maustaste auf das Indikatoren-Symbol in der oberen Menüleiste klicken. Nun werden alle verfügbaren Indikatoren angezeigt. Es kann zwischen verschiedenen Kategorien ausgewählt oder auch mit der Suchleiste nach einem bestimmten gesucht werden.
  1. Neben jedem Indikator in der aufgeführten Liste befindet sich ein kleiner Stern, mit dem man diesen Indikator für die Zukunft favorisieren kann, um ihn schneller zu finden.
  1. Der Indikator muss nun nur noch in den Chart hinzugefügt werden, indem man auf ihn klickt.
  1. Anschließend kann man gegebenenfalls im Chart mit einem Doppelklick auf einen Indikator klicken, um ihn anzupassen oder ihn beispielsweise auf einen bestimmten Timeframe festzulegen.
  1. Neben dem Indikator-Symbol in der Menüleiste können die im Chart verwendeten Indikatoren auch als Vorlage gespeichert werden. Damit können die aktuellen Indikatoren in Zukunft immer genau in dieser Kombination wiederhergestellt werden. 
  1. Gespeichert werden die Charts mit den angewendeten Indikatoren einfach über die Menüleisten im Benutzerkonto des Users.

Es wird grundlegend zwischen verschiedenen Indikatoren Arten unterschieden. Dabei gibt es vier wesentliche Kategorien:

  • Trendindikatoren: Diese Indikatoren stellen den vorherrschenden Trend eines Marktes dar. Dabei wird nicht nur die Richtung des Trends angezeigt, sondern auch dessen Ausprägung.
  • Oszillatoren: Diese Indikatoren sind sehr gut dafür geeignet, Trendumkehr Vorgänge rechtzeitig zu bemerken und darauf basierende Trades abzuschließen.
  • Volumenindikatoren: Diese Indikatoren beziehen sich nicht auf den Marktpreis, sondern auf das Volumen am Markt. Das Volumen Trading ist bei vielen Tradern sehr beliebt und basiert oft auf der Verwendung dieser Indikatoren. 
  • Fundamentale Indikatoren: In der Regel werden diese Indikatoren nicht in den Charts oder Diagrammen selbst angezeigt, sondern außerhalb von ihnen aus bestehenden Daten generiert. Sie können verschiedene grundlegende Bewegungen am Markt auf wissenschaftlicher Basis darstellen und sind aus diesem Grund oft sehr aussagekräftig für fundamentale Bewegungen am Markt.

Manche Indikatoren sind beliebter als andere. Deshalb zeigen wir Ihnen folgend die beliebtesten Indikatoren, welche man auf TradingView finden kann. Natürlich gibt es dazu noch Unzählige mehr. Schließlich und endlich kann auch die Community Indikatoren erstellen.

  • MACD: Dieser Indikator zeigt Punkte auf, an denen eine Trendänderung stattgefunden hat. Dieser wird durch das Kreuzen zweier Linien gekennzeichnet.
  • ADX: Dieser Indikator kann ideal für den Einsatz von Kauf- und Verkaufsoptionen verwendet werden. Er zeigt die Stärke des vorherrschenden Trends an.
  • CCI: Der CCI ist ein Oszillator und signalisiert eine Trendumkehr.
  • Fear and Greed Index: Fear and Greed bedeutet zu Deutsch: Angst und Gier. Mit diesem Indikator kann die Marktmeinung festgestellt werden. Tendiert sie eher zu „Fear“ sind mehr Verkäufe als Käufe zu erwarten. Bei einer Tendenz in die „Greed“ Richtung kann mit einer Erhöhung im Käufer Bereich gerechnet werden.
  • Ichimoku: Dieses Tool vereint die Funktion 5 verschiedener Indikatoren und stellt sich als Ichimoku Wolke dar. 
  • Bollinger Bänder: Dieser Indikator zeigt nicht nur Veränderungen im Trend an, sondern stellt auch verbunden damit die Volatilität eines Marktes dar.

Charting Software

TradingView bietet mehr als 20 verschiedene Chart-Arten, an denen sich Nutzer zum Traden bedienen können. Allerdings können diese auch individuell mit verschiedenen Tools und Indikatoren angepasst werden. Die Plattform bietet mehr als 50 Zeichenwerkzeuge zur visuellen Bearbeitung der Charts und alle Darstellungsmöglichkeiten lassen sich bis ins kleinste Detail individualisieren.

Social-Trading

TradingView ist mit vielen anderen Funktionen besonders für die Möglichkeit des sozialen Handels bekannt. Das „Social Trading“ ist ein Überbegriff vieler Strategien und kann im Prinzip als Beschreibung aller Handelsvorgänge empfunden werden, welche auf dem Kontakt und aktiven Austausch mit anderen Händlern basieren. 

Oft schließt es dabei Strategien, wie „Mirror-Trading“ oder „Copy-Trading“ mit ein. Diese Strategie funktioniert, indem ein Follower allen Trades eines erfahrenen Traders folgt. Während viele Aspekte für die Verwendung dieser Strategie sprechen, kann sie auch zahlreiche Risiken bergen.

Kopieren und Folgen von Ideen und Trades anderer Trader

Besonders auf Plattformen wie TradingView, auf denen Social-Trading zwar möglich ist, jedoch die Plattform nicht komplett auf Copy-und Mirror-Trading ausgelegt ist, kann die Kompetenz der erfahrenen Händler nicht unbedingt immer nachvollzogen werden. Mit einem blinden Kopieren der Strategien anderer sollte also vorsichtig umgegangen werden. 

TradingView kann jedoch im Bereich Risikoaufklärung gut punkten, denn die Plattform gibt transparent an, welche Märkte als besonders volatil und risikoverbunden gelten. Bei besonders diesen Märkten sollte im Bereich des Social-Trading nicht undifferenziert gehandelt werden.

Auf TradingView handeln – Kurzanleitung

Um die Plattform als österreichischer Trader zu verwenden, muss lediglich ein Abo ausgewählt und ein Benutzerkonto eröffnet werden. Natürlich kann man sich auch für die kostenlose Version entscheiden. Das Programm lässt sich direkt über den Browser aufrufen und ist direkt nach dem Login Benutzung bereit. 

Zum eigentlichen Handel wird jedoch in jedem Fall ein externer Broker benötigt, bei diesem müssen dementsprechend die dafür benötigten Anmeldevorgänge abgeschlossen werden. Hierbei sind nicht alle Broker mit TradingView kompatibel. Sofern man ein Benutzerkonto mit einem kompatiblen Broker hat, kann dieser einfach im TradingView unter den Kontoeinstellungen verbunden werden.

TradingView Support

Der TradingView Support findet in der Regel über einen online Help-Center statt. Hier kann aus verschiedenen Kategorien ausgewählt werden und auf der Basis weiterer Fragen soll ohne einen persönlichen Kontakt mit einem Kundensupport eine Lösung für jedes Problem gefunden werden können. 

Auch wenn dieses System auf den ersten Blick sehr übersichtlich und hilfreich wirkt, könnte bemängelt werden, dass kaum eine direkte Möglichkeit zur persönlichen Kontaktaufnahme via E-Mail oder Telefon gibt. In einigen Erfahrungsberichten schneidet das Support-System von Trading View trotz Help-Center und zahlreicher FAQs auf der Webseite eher etwas schlechter ab. Auf der Webseite kann eine E-Mail-Adresse gefunden werden, welche jedoch nicht im Supportcenter direkt aufgeführt wird. Einige Kunden berichten von langen Wartezeiten und unzureichenden Antworten.

TradingView besitzt aber, wie viele andere online Tradingplattformen ebenfalls seinen eigenen YouTube-Kanal, auf dem zahlreiche Informationsvideos oder verfilmte Anleitungen zu dem Programm abrufbar sind. Es existieren sogar Vorstellungs- und Anwendungsvideo für verschiedene Indikatoren, die es dem Nutzer erleichtern sollen, einen Überblick über die vielen Trading-Tools zu bekommen und sich gleich auch noch fachmännischen Rat von erfahrenen Händlern einzuholen.

Broker für TradingView

Die einzige Voraussetzung für die Verwendung eines Brokers mit TradingView ist das vorhanden sein einer „Rest-WEB-API“. Folgend einige Beispiele an Brokern, die über diese API verfügen und somit mit TradingView kompatibel sind. 

  • Capital.com
  • Pepperstone
  • BlackBull Markets
  • Binance
  • Activtrades

Jeder Nutzer kann selbst entscheiden, ob er TradingView direkt mit einem Broker verlinken oder das Programm als reines und unabhängiges Analysetool verwenden möchte. Ist man sich noch nicht sicher, wie genau TradingView dem eigenen Traden von Nutzen sein kann, kann man zunächst die kostenlose Version in Kombination mit den Demokonten der meisten Broker verwenden, um sich hier ein eigenes Bild zu schaffen.

Kostenloses Demokonto bei TradingView

Da TradingView keine Tradingplattform an sich, sondern eher eine Analyseplattform ist, kann die kostenlose Version als Demokonto betrachtet werden. Hier kann das Programm bereits umfangreich überprüft werden und es kann sich mit der Nutzung vertraut gemacht werden, bevor das Pro oder Pro Plus Abonnement abgeschlossen wird. In der Basisversion können zwar nicht alle Indikatoren und Tests verwendet werden, die wichtigsten Tools sind jedoch enthalten und dem ausgiebigen Ausprobieren steht nichts im Weg.

Wer noch keinen Account für einen Broker hat, auf dem mithilfe der TradingView Analysen gehandelt werden soll, kann in diesem Bereich sicherlich viele Anbieter finden, die auch ein kostenloses Demokonto zur Verfügung stellen. Gepaart mit dem kostenlosen Abo von TradingView, ist dies eine gute Kombination, um auch die umfangreiche Chartanalyse zu erlernen.

Vergleich mit anderen Anbietern

Zunächst ist es wichtig, sich darüber bewusst zu sein, dass TradingView kein Broker oder eine Plattform ist, auf der nativ Trades ausgeführt werden können. Es handelt sich lediglich um eine online Analyseplattform, die helfen soll, mit der Verwendung von Charts, verknüpft mit zahlreichen Indikatoren, vielversprechende Situationen in verschiedenen Märkten zu finden, um dann in einem externen Broker die entsprechenden Positionen setzen zu können. Die Plattform kann jedoch auch direkt zum Trading mit Brokern verknüpft werden, diese Art der Anwendung findet im Internet allerdings nicht sehr viel Popularität und wird auch in manchen Erfahrungsberichten nicht empfohlen. 

Trading Direktvergleich

Betrachtet man im Vergleich dazu online Tradingplattformen wie NinjaTrader, oder Bookmap, scheint die Anwendung unter diesem Gesichtspunkt etwas simpler, da diese mit den meisten gängigen Brokern direkt und unkompliziert verbunden werden können. Allerdings ist auch bei diesen Programmen das Benutzen von externen Brokern zum Traden notwendig. 

Möchte man ganz ohne externen Broker operieren, kommen Plattformen wie eToro oder Capital.com wohl eher infrage. Allerdings sind diese Alternativen teilweise auf andere Märkte ausgerichtet und können nicht mit derselben Menge an Indikatoren und Chartingoptionen mithalten. 

Chartanalyse Vergleich

Es lässt sich sicher sagen, dass der Fokus bei TradingView definitiv auf der Chartanalyse und damit auch auf der Verwendung von vielen verschiedenen Indikatoren und Tools zur Chartauswertung liegt. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und es können sogar externe Indikatoren in die Plattform integriert werden.

NinjaTrader beispielsweise bietet mit seinem SuperDom und anderen Anwendungen auch weitere Möglichkeiten zur Marktanalyse. Des Weiteren können hier direkt die gewünschten Positionen gesetzt werden. Stop-Limits beispielsweise können direkt im Chart integriert werden. 

Weitere Unterschiede

Außerhalb der technischen Analyse ist ein besonderer Vorteil von TradingView das Social-Trading. Wenige andere Plattformen bieten den Zugang zu einer so ausgereiften Community, in der mit Tradern weltweit Tools, Indikatoren, Strategien und Erfahrungen geteilt werden können. Nicht nur untereinander kann dieses Wissen gewinnbringend weitergegeben werden. Ein Trader kann zum Beispiel auch ganze Artikel zu diesen Themen veröffentlichen.

Zusätzlich wird die Plattform kostenfrei angeboten und kann schnell installiert werden. Wer allerdings den Zugang zu allen Marktinfos und Indikatoren will, muss für ein Abonnement bezahlen. Daher ist die Plattform nicht vollkommen kostenfrei, im Vergleich zu NinjaTrader jedoch eine günstigere Alternative.

Kein Download bei TradingView nötig

Zu guter Letzt unterscheidet sich das Programm durch ihre Funktionsweise über den Internet-Browser oder die mobile App. Aus diesem Grund muss keine Datei oder kein Programm auf einen PC heruntergeladen werden, somit wird auch kein Speicherplatz benötigt. Die Plattform kann einfach, problemlos und schnell in jedem Browser geöffnet werden und nach dem Login kann sich direkt in die Chartanalyse gestürzt werden.

Dateien und Charts können über den eigenen Account in einer Cloud gespeichert werden. Ein weiterer positiver Aspekt dieser browserbasierten Funktion ist demzufolge auch, dass das Programm auch auf Apple-Geräten problemlos laufen sollte. Dies ist nicht selbstverständlich, denn viele andere Tradingplattformen, wie zum Beispiel der NinjaTrader sind für Windows Betriebssysteme ausgelegt. 

Fazit – Umfangreiche Plattform mit Social-Trading-Funktion

Abschließend lässt sich sagen, dass TradingView für österreichische Trader ein gut bewertetes und benutzerorientiertes Trading Tool ist. Die Analysefunktionen sind vielseitig und mit den zahlreichen Indikatoren und Zeichentools sind Chart- und Diagrammanalysen keine Grenzen gesetzt. Die Differenzierung zwischen drei Abonnement Arten wirkt sehr sinnvoll und in einem guten Preis Leistungsverhältnis ausgeführt.

Die Plattform sollte nicht mit einem Broker verwechselt werden, zum Trading muss TradingView nämlich mit einem externen Broker verbunden werden. 

Das gut etablierte System zum Social-Trading auf der Plattform kann Nutzern helfen, sich mit dem Programm und den vielen Anwendungen zurechtzufinden. Besonders Anfängern kann mit dieser Plattform die Möglichkeit gegeben werden, sich mit Chartanalysen vertraut zu machen, bevor es ans eigentliche Geld geht. Dabei kann von erfahrenen Tradern gelernt werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass beim Social-Trading der Fokus auf dem voneinander Lernen liegen sollte und nicht auf dem alleinigen Kopieren der Strategien anderer. Alles in allem eine gelungene Plattform!

FAQ – Meistgestellte Fragen zu TradingView in für österreichische Trader

Kann man TradingView in Österreich nutzen?

Ja! TradingView ist in vielen Ländern erhältlich, unter anderem Österreich und Deutschland. Dabei gibt es keine Einschränkungen in Bezug auf die Funktionen.

Kann man TradingView auch ohne Broker nutzen?

Ja, kann man. TradingView kann unabhängig von einem Broker als Analysetool, zum Beispiel zum Üben und Testen von Strategien verwendet werden. Für das eigentliche Traden und das Setzen von Positionen wird jedoch in jedem Fall ein externer Broker benötigt.

Wie funktioniert der TradingView Download und Login?

Um ein Benutzerkonto zu erstellen, kann man einfach auf der TradingView Webseite das gewünschte Abo auswählen und mittels persönlicher Daten ein Konto anlegen. Anschließend wird die Plattform direkt im Browser geöffnet und ist sofort einsatzbereit. Alternativ lassen sich auch Downloads für alle gängigen Betriebssysteme starten. 

Funktioniert TradingView auf einem Mac?

Ja, da das Programm direkt über den Browser geöffnet wird und es auch auf Safari funktioniert, steht der Nutzung auf einem Apple-Gerät nichts im Weg. Zudem ist auch die Download-Version für Mac optimiert.

Ist Trading View seriös?

Ja, TradingView ist ein seriöses Unternehmen. Das Programm kann in nativer Form nur zur Analyse und nicht zum eigentlichen Traden verwendet werden und es wird deswegen auch keine Verlinkung mit einem Bankkonto unternommen. Die Webseite ist sehr benutzerfreundlich und transparent gestaltet. Es gibt keine Anzeichen auf Betrug.

Daniel Teplan
Daniel Teplan ist Marketing-Berater und Content Manager mit Fokus auf KI- & Finanzthemen. Nach seinem Computerlinguistik-Studium begann er, sich sowohl beruflich als auch privat mit dem Thema Börse auseinanderzusetzen, was ihn schließlich dazu veranlasste, selbst im Börsenhandel aktiv zu werden. Auf trading.at ist er für die inhaltliche und optische Qualität der Inhalte verantwortlich und verfasst auch einige Texte selbst.
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